2015 bis 2023

5.12.2023 - Denny Laine (u.a. The Moody Blues & Wings)


Er war Frontmann der Rockband Moody Blues und spielte an der Seite von Ex-Beatle Paul McCartney bei den Wings. Nun ist Denny Laine mit 79 Jahren gestorben.


Denny Laine ist tot. Der britische Musiker starb am Dienstag im Alter von 79 Jahren an den Folgen einer Lungenkrankheit. Das gab seine Ehefrau bei Instagram bekannt.

Denny Laine wurde in den Sechziger- und Siebzigerjahren vor allem als Leadsänger der Moody Blues und als Mitglied der Wings bekannt – Paul McCartneys erster Band seit den Beatles, in deren Mittelpunkt die gemeinsam mit seiner Frau Linda geschriebenen Songs standen.

Laine wuchs in Birmingham auf und gründete als Teenager mit dem späteren Electric Light Orchestra-Schlagzeuger Bev Bevan die Gruppe Denny Laine and the Diplomats. Bekannt wurde er jedoch erst 1964, als er sich mit Ray Thomas und Mike Ponder zu den Moody Blues zusammenschloss. Ihre Coverversion des Bessie-Banks-Songs "Go Now" wurde zum Hit. Seine Mitgliedschaft bei den Moody Blues sorgte dafür, dass Laine 2018 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurde.


1971 schlug Paul McCartneys seinem langjährigen Freund vor, seiner Band Wings beizutreten. Laine spielte Gitarre, Bass und sang bei Hits wie "Jet", "Band on the Run" und" Live and Let Die" mit. In den nächsten zehn Jahren war er neben den McCartneys die einzige Konstante in der ständig wechselnden Besetzung der Band. In den Achtzigern lösten sich die Wings offiziell auf, aber Laine und McCartney blieben in Kontakt und unterstützten sich weiterhin musikalisch.

Laines letztes Soloalbum "The Blue Musician" wurde 2008 veröffentlicht, obwohl er weiterhin live auftrat. Für 2023 hatte er eine Tour angekündigt, musste diese aber aus gesundheitlichen Gründen absagen. Der Musiker hinterlässt fünf Kinder, von denen er zwei mit seiner verstorbenen Ex-Frau Jo Jo Laine hat, und seine Witwe Elizabeth Hines.


Quellen: T-Online, instagram.com: Profil von dennylaineofficialpage, bbc.com: "Denny Laine, Wings and Moody Blues musician, dies age 79"


11.10.2023 - Rudolph Isley (The Isley Brothers)


Trauer um Rudolph Isley: Der Musiker, der Ende der Fünfzigerjahre mit der Band The Isley Brothers berühmt wurde, ist mit 84 Jahren gestorben.

In den Fünfzigerjahren gründeten die drei Brüder Ronald, Rudolph und O'Kelly ihre Band The Isley Brothers. Weltweit feierte das Trio Erfolge. Jetzt ist Rudolph Isley gestorben, wie das amerikanische Promiportal "TMZ" berichtet. Die Todesursache sei unklar. Der Musiker wurde 84 Jahre alt.

In den Sechzigerjahren hatten The Isley Brothers ihr erstes Album veröffentlicht: "Twist & Shout". Der gleichnamige Song gilt als einer ihrer größten Hits. Es folgten Lieder wie "Between the Sheets" und "Contagious". Der Grammy-prämierte Hit "It's Your Thing" wurde zu ihrer Hymne.

1972 vergrößerte sich die Band und drei weitere Familienmitglieder kamen hinzu: die Brüder Ernie und Marvin sowie ihr Cousin Chris Jasper. Doch nach zwölf Jahren verließen sie die Isley Brothers wieder und gründeten ihre eigene Band. Ronald, Rudolph und O'Kelly machten wie gewohnt zu dritt weiter.

The Isley Brothers sind eine der wenigen Bands, die in sechs verschiedenen Jahrzehnten mit ihrer Musik in den Charts landete. Zudem beeinflusste die Band auch mehrere Generationen von Künstlern, darunter die Beatles, Jimi Hendrix, Marvin Gaye, Stevie Wonder, Prince und R. Kelly.

Ihre Karriere als Musiker hatten die drei Männer in den Fünfzigerjahren in einem Gospelchor gestartet. Mit ihrem vierten Bruder Vernon sangen sie in Kirchen. Doch dann kam Vernon 1955 bei einem Autounfall ums Leben mit gerade einmal 13 Jahren.

Auch O'Kelly starb bereits vor seinem Bruder Rudolph. Der Musiker erlitt 1986 einen Herzinfarkt. Er wurde 48 Jahre alt. Drei Jahre später zog sich Rudolph aus dem Musikgeschäft zurück und widmete sich dem christlichen Dienst. Ronald führte die Band mit wechselnden Mitgliedern fort. Er ist mittlerweile 82 Jahre alt.


13.09.2023 - Roger Whittaker


Der Musiker Roger Whittaker ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Zuvor hatte der Sänger einen Schlaganfall erlitten.

Roger Whittaker wurde oft als Schnulzensänger abgetan, doch seine Karriere war ziemlich beeindruckend. Jetzt ist der Musiker gestorben, wie der offiziellen Webseite des Sängers zu entnehmen ist.

Wer in den Siebzigern und Achtzigern groß geworden ist, hat die Musik von Roger Whittaker vielleicht eher unfreiwillig gehört. Seine Songs liefen bei den Eltern oder Großeltern. Häufig war der britische Sänger mit der sanften Baritonstimme auch in der "ZDF-Hitparade" und in anderen TV-Unterhaltungsshows zu Gast. Wohlfühl-Schlager und eingängige Balladen – manche sagen Schnulzen – waren seine Stärke. Nicht nur in Deutschland verkaufte Roger Whittaker damit Millionen Schallplatten. Der Musiker hatte sich allerdings schon vor einigen Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Anfang der Sechzigerjahre hatte die Musikerlaufbahn des studierten Zoologen, Meeresbiologen und Biochemikers Fahrt aufgenommen. Geboren worden war der Sohn englischer Einwanderer 1936 in Nairobi in der damaligen britischen Kolonie Kenia. Nach dem Militärdienst, einem abgebrochenen Medizinstudium in Kapstadt und einem vorübergehenden Job als Lehrer in Nairobi zog es Whittaker nach Europa. Ein zweites Studium in Wales schloss er mit dem Bachelor of Science ab.

Finanziert hatte er sein Studium mit Auftritten als Sänger in Clubs und Kneipen – und nebenbei schon eigene Songs komponiert. So führte eins zum anderen. 1962 nahm er seine erste Single "The Charge Of The Light Brigade" auf, eine pompöse Country-Nummer. Zu seinem eigenen Stil, mit dem er weltweit Erfolge feierte, fand der Musiker erst Ende der Sechzigerjahre.

Die komplett gepfiffene Instrumentalnummer "Mexican Whistler" war 1967 sein erster Hit in Großbritannien. Die Ballade "Durham Town" markierte zwei Jahre später den großen Durchbruch. Lieder wie "The Last Farewell" oder "Indian Lady" machten Roger Whittaker bald auch in anderen Ländern populär. Sein wohl prominentester Fan war der frühere US-Präsident George H. W. Bush, 

Einer von Whittakers größten Hits, "The Last Farewell", wurde erst vier Jahre nach seinem Erscheinen ein Erfolg. Nachdem es der Song 1975 über Umwege ins amerikanische Radio und die US-Top-20 geschafft hatte, wurde er auch in Europa ein Riesenerfolg. In Großbritannien landete er auf Platz 2 der Hitparade, direkt hinter Rod Stewarts "Sailing". Später nahm sogar Elvis Presley "The Last Farewell" auf.

Seine treueste Fangemeinde hatte er in Deutschland. Viele Songs nahm er deshalb mithilfe von Lautschrift in deutscher Sprache auf, wobei er mit den Umlauten zu kämpfen hatte

Ab den Achtzigern verlagerte sich Whittakers Stil zunehmend auf den deutschen Schlager – stilistisch irgendwo zwischen den Flippers und Howard Carpendale. Für sein Lebenswerk wurde der britische Gentleman des deutschen Schlagers mit der "Platin-Stimmgabel" und der "Krone der Volksmusik" geehrt.

Seinem freundlichen Image wurde Roger Whittaker auch privat gerecht. 1964 heiratete der Musiker seine Frau Natalie, war mit ihr bis zu seinem Tod zusammen. Das Paar hat fünf Kinder, mehrere Enkel und Urenkel. Nachdem die Whittakers lange in Irland gelebt hatten, zogen sie 2012 nach Südfrankreich – natürlich wegen des wärmeren Wetters. Dort starb der Sänger nun im Alter von 87 Jahren.

Quellen: t-online, facebook.com: Profil von Deutsche Roger Whittaker Fan Page, Webseite von Roger Whittaker


04.09.2023 - Gary Wright


Mit seinen Songs "Dream Weaver" und "Love Is Alive" wurde er berühmt. Doch nun ist Gary Wright im Alter von 80 Jahren in seinem Zuhause in Kalifornien verstorben.

Der Musiker kämpfte bereits seit Längerem mit einer schweren Krankheit: Bei ihm wurde Parkinson sowie die Lewy-Körperchen-Demenz diagnostiziert.

Wright, der vor allem durch seine Hits "Dream Weaver" und "Love Is Alive" bekannt wurde, die beide Platz zwei der Billboard Hot 100 Singles erreichten, war auch als Komponist und Produzent tätig. Während seiner musikalischen Laufbahn arbeitete er unter anderem mit dem Beatles-Musiker George Harrison zusammen, zwischen ihnen entwickelte sich auch eine Freundschaft.

Bereits als Kind machte Gary Wright als Kinderdarsteller in Fernseh- und Radiowerbungen auf sich aufmerksam. Seine musikalische Karriere startete er in Schulbands; da ihm dies auf Dauer jedoch als zu unsicher erschien, ließ er sich in den USA und in Westdeutschland zum Arzt ausbilden. Trotz seiner medizinischen Karriere fand er 1967 als Sänger der britischen Bluesrockband Spooky Tooth wieder zur Musik und startete 1970 seine Solokarriere.

Mit seinem Album "The Dream Weaver" gelang ihm 1975 der Durchbruch. Zwischen 1980 und 1990 änderte Wright seine Prioritäten und wollte vor allem für seine Familie da sein. Sein musikalischer Einfluss blieb bestehen, Musiker wie Jay-Z und Eminem verwendeten Samples aus seiner Musik in ihren Stücken. In den Jahren 2008, 2010 und 2011 ging Wright mit Ringo Starrs All Starr Band auf Tournee.

Wright war auch als Komponist für zahlreiche Künstler und Bands tätig. Seine Titel wurden unter anderem von Judas Priest, Joe Cocker, Peter Frampton, Foreigner, George Harrison, Kenny Loggins und Manfred Mann’s Earth Band interpretiert. Zudem arbeitete Wright auch als Tonmixer an zahlreichen Produktionen von Eric Clapton.


Quelle: t-online / theguardian.com (engl.)


22.08.2023 - Toto Cutugno


Trauer um Toto Cutugno: Der italienische Sänger, der unter anderem Erfolge beim ESC feierte, ist gestorben. Er wurde 80 Jahre alt.

Mit seinen seichten Popnummern "L'Italiano" und "Insieme: 1992" brachte Toto Cutugno vielen Fans Italien näher. In seinen Songs bediente er typische Italien-Klischees. Jetzt ist der Sänger tot. Er starb am Dienstag im Alter von 80 Jahren nach langer Krankheit in Mailand.

Tuto Cutugno gehört in Italien zu den Superstars – als Botschafter der italienischen Musik in der Welt bezeichnete ihn gar eine Moderatorin bei einem Auftritt im Radio. 100 Millionen verkaufte Alben bezeugen seinen Ruhm. Insgesamt 15 Mal nahm er an dem legendären Sanremo-Festival als Interpret teil – aber nur einmal gewann er den Wettbewerb: 1980 mit dem Lied "Solo noi" (Nur wir).

Weitere 15 Mal komponierte er für Sanremo-Teilnehmer die Lieder. Auch über die Grenzen des Mittelmeerlandes machte er sich in den Achtziger- und Neunzigerjahren einen Namen. Neben seinem Top-Hit "L'Italiano" ist er wegen seines Sieges beim Eurovision Song Contest von 1990 bekannt.

1943 kam er als Salvatore Cutugno in der kleinen toskanischen Gemeinde Fosdinovo als Sohn von Sizilianern zur Welt. Seine Familie und ihn verschlug es nach La Spezia in Ligurien. Früh interessierte er sich für die Musik: Er lernte Schlagzeug und Akkordeon. Als junger Mann sang er in einer Band.

Cutugno hatte sich schon in den Siebzigern als erfolgreicher Songschreiber etabliert: Lieder für Stars wie Mireille Mathieu, Dalida, Gérard Lenorman und Adriano Celentano stammen aus seiner Feder. 1983 gelang ihm dann auch als Sänger international der Durchbruch: In Sanremo trat er mit "L'Italiano" auf. Er belegte den vierten Platz, das Lied war jedoch weltweit ein großer Erfolg.

Später glänzte Cutugno vor allem mit seinem Sieg beim Eurovision Song Contest 1990 in Zagreb mit der Europa-Hymne "Insieme 1992". Er sang davon, die unterschiedlichen Nationen Europas zusammenzubringen. Angesichts der damals aktuellen Ereignisse rund um den Fall des Eisernen Vorhangs traf Cutugno genau die richtige Stimmung für die Show. "Unite, unite, Europe" hieß es auf Englisch im Refrain. Italien gelang der Sieg beim Grandprix vor Cutugno nur Gigliola Cinquetti 1964 und nach ihm 2021 der Rockgruppe Måneskin.

In den Neunzigerjahren wurde es um Cutugno dann ruhiger. Sein mäßiger Erfolg nach seinen zwei Top-Hits tat seiner Popularität keinen Abbruch. Vor allem "L'Italiano" wird so sehr mit Italien verbunden, dass gar Menschen jüngerer Generationen mitsingen können. Ende 2022 ging ein Video viral, in dem der französische AC-Mailand-Star Olivier Giroud im Auto Cutugnos Lied singt.

Im Alter plagten ihn vor allem gesundheitliche Probleme. 2007 erkrankte er an Prostata-Krebs. Cutugno verriet in einem späteren Interview, er verdanke seinem Kollegen Al Bano sein Leben. Nachdem Cutugno diesem seine Beschwerden offenbart hatte, hatte er ihn dazu gebracht, einen Arzt aufzusuchen. "Der Arzt ließ mich dann nicht mehr aus dem Krankenhaus. Er sagte sofort, es sei eine ernste Sache, ich hätte Metastasen", erzählte Cutugno im italienischen Radio. Eine Operation und Therapie heilten ihn. Doch jetzt ist der Musiker im Alter von 80 Jahren gestorben.


Quelle: T-online &dpa 




26.07.2023 - Randy Meisner (Eagles)


Der Mitbegründer und Ex-Bassist der US-Band Eagles, Randy Meisner ist tot. Er starb im Alter von 77 Jahren in Los Angeles.

Einer der Gründer der legendären Rockband Eagles, Randy Meisner, ist tot. Die Musikgruppe gab auf ihrer Webseite bekannt, dass der ehemalige Bassist in Los Angeles verstorben ist. Er sei Komplikationen seiner COPD-Erkrankung erlegen. Meisner wurde 77 Jahre alt.

Meisner stieß zu den Eagles-Musikern schon früh hinzu, sie lernten sich in den 60er-Jahren durch die Band Poco kennen, in der Meisner den Bass spielte. 1971 gründete er dann mit Glenn Frey, Don Henley, und Bernie Leadon die Formation, die später Rockgeschichte schrieb. Er war maßgeblich an den Alben "Eagles", "Desperado", "On The Border", "One of These Nights" und am Welthit "Hotel California".

Als Mitglied der Band wurde Randy Meisner 1998 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. "Randy war ein integraler Bestandteil der Eagles und maßgeblich am frühen Erfolg der Band beteiligt. Sein Stimmumfang war erstaunlich, wie in seiner charakteristischen Ballade 'Take It to the Limit' 

Der Bassist verließ die Eagles bereits 1977 und wurde ausgerechnet von seinem Nachfolger bei Poco, Timothy B. Schmit, ersetzt. Es folgten einige Solo-Alben, 1998 wurde er zum gemeinsamen Konzert bei der Aufnahme in die Hall of Fame eingeladen. Die Eagles wollten Meisner eigentlich auch bei ihrer Welttour 2013 dabeihaben, er musste aus gesundheitlichen Gründen absagen, trat aber noch bei einem Konzert in Vancouver mit ihnen auf.


Quellen: T-online/ eagles.com (engl.)


26.07.2023 - Sinéad O´Connor


Trauer um Sinéad O'Connor: Die irische Musikerin ist mit 56 Jahren gestorben. Der Tod der Sängerin wurde von ihrer Familie bestätigt.

 Zuvor hatten unter anderem die "Irish Times" und die "Daily Mail" berichtet.

Sinéad O'Connor wurde 56 Jahre alt. Eine Todesursache wurde nicht genannt. Die Musikerin hatte in den vergangenen Jahren jedoch immer wieder mit ihrer mentalen Gesundheit zu kämpfen. Jetzt starb die Sängerin 18 Monate nach dem Tod ihres 17-jährigen Sohnes Shane.

Sinéad O'Connor war eine der bekanntesten Musikerinnen Irlands. Den internationalen Durchbruch feierte sie 1990 mit ihrer Coverversion des Prince-Songs "Nothing Compares 2 You". Mit kontroversen Auftritten und Aussagen erregte O'Connor immer wieder Aufmerksamkeit, zum Beispiel zerriss sie 1992 bei einem Auftritt in der US-Sendung "Saturday Night Live" vor laufenden Kameras ein Bild des Papstes Johannes Paul II.

Im Alter von 20 Jahren, während der Aufnahmen zu ihrem ersten Album "The Lion and the Cobra", wurde sie von ihrem Session-Schlagzeuger John Reynolds schwanger. 1987 heirateten sie und bekamen einen Sohn, Jake.

Bei der Veröffentlichung ihres zweiten Albums "I Do Not Want What I Haven't Got" von 1990 hatte Sinéad O'Connor bereits die Identität entwickelt, für die sie schließlich bekannt wurde – insbesondere ihr Markenzeichen, der rasierte Kopf. Ursprünglich wollte sie damit gegen traditionelle Frauenbilder protestieren. Das Album enthielt den Durchbruchshit "Nothing Compares 2 U", mit dem sie den Status eines Superstars erreichte.

Insgesamt hatte Sinéad O'Connor vier Kinder. Ihr Sohn Shane starb Anfang vergangenen Jahres im Alter von 17 Jahren. "Mein wunderbarer Sohn, Nevi'im Nesta Ali Shane O'Connor, das Licht meines Lebens, hat heute beschlossen, seinen irdischen Kampf zu beenden und ist nun bei Gott", schrieb sie im Januar 2022. "Möge er in Frieden ruhen und möge niemand seinem Beispiel folgen. Mein Kleines. Ich liebe dich so sehr. Bitte ruhe in Frieden."


Quelle: T-online/rte.ie (engl.)/dailymail.co.uk - Foto: Times 



16.07.2023 - Jane Birkin


Die Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Die französische Zeitung "Le Parisien" berichtet über Details.

Jane Birkin war eine erfolgreiche Schauspielerin und Sängerin, stand seit den Sechzigerjahren vor der Kamera. Nun ist sie im Alter von 76 Jahren gestorben. Das berichtet die französische Zeitung "Le 

Demnach wurde Birkin am Sonntag leblos in ihrem Haus in Paris aufgefunden. Vor ihrem Tod hatte sie mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, musste deswegen einige ihrer Konzerte absagen. "Ich war immer eine große Optimistin und ich brauche noch ein wenig Zeit, um wieder auftreten zu können", verkündete sie in einem Statement im vergangenen Mai.

Auch 2021 hatte sie bereits Auftritte absagen müssen, nachdem sie einen leichten Schlaganfall erlitten hatte. "Ich bin wieder auf den Beinen und es geht mir gut", sagte sie damals anschließend in einem Interview mit "Le Parisien".

Während ihrer jahrzehntelangen Karriere war sie als Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin und Drehbuchautorin tätig. Bereits im Alter von 17 Jahren wirkte sie bei ihren ersten Projekten vor der Kamera mit. Bekannt ist sie unter anderem für die Filme "Blow Up", "Das Böse unter der Sonne" und "Tod auf dem Nil". Zu ihren bekannten Liedern zählt etwa "Je t'aime ... moi non plus", das sie mit ihrem damaligen Partner Serge Gainsbourg im Jahr 1969 aufnahm und zu einem Skandal wurde, weil die damals Anfang-20-Jährige ins Mikrofon stöhnte. In vielen Ländern wurde das Lied verboten.


Quelle: t-online / leparisien.fr - Foto: Wikipedia


24.05.2023 - Tina Turner


Rocklegende Tina Turner ist tot. Die Sängerin ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Das gab ihr Sprecher in einem Statement bekannt.

Tina Turner ist tot. Die Musikikone ist nach langer Krankheit in ihrem Haus in der Schweiz gestorben. Das bestätigte ihr Sprecher der britischen Zeitung "Telegraph". Demnach sei die 83-Jährige friedlich eingeschlafen.

"Mit großer Trauer geben wir den Tod von Tina Turner bekannt. Mit ihrer Musik und ihrer grenzenlosen Leidenschaft für das Leben hat sie Millionen von Fans auf der ganzen Welt verzaubert und die Stars von morgen inspiriert. Heute nehmen wir Abschied von einer lieben Freundin, die uns allen ihr größtes Werk hinterlässt: ihre Musik. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie. Tina, wir werden dich sehr vermissen", heißt es auf den offiziellen Social-Media-Profilen der Sängerin.

Zur Todesursache ist bisher nichts bekannt. Turner war in den letzten Jahren gesundheitlich angeschlagen. 2016 wurde bei ihr Darmkrebs diagnostiziert, 2017 musste sie sich einer Nierentransplantation unterziehen. "Es wird eine private Beerdigungszeremonie im Kreise enger Freunde und der Familie geben", sagte Turners Sprecher. "Bitte respektieren Sie die Privatsphäre ihrer Familie in dieser schwierigen Zeit."

Turner heiratete 2013 ihren langjährigen Partner, den deutschen Musikmanager Erwin Bach, und lebte seit 1994 mit ihm in der Schweiz. Es war die zweite Ehe der Rockikone, die von 1962 bis 1978 mit dem Musiker Ike Turner verheiratet war.

An seiner Seite wurde die als Anna Mae Bullock in Nutbush, Tennessee, geborene amerikanisch-schweizerische Sängerin in den Sechzigerjahren bekannt und nannte sich fortan Tina Turner. Hits wie "River Deep – Mountain High" und "Nutbush City Limits" stürmten die Charts in vielen Ländern. Wie die Sängerin erst viel später enthüllte, war die Ehe aber eine Tortur für sie. Mit 37 Jahren flüchtete sie vor ihm und gab alle finanziellen Ansprüche aus dem gemeinsamen Musikschaffen auf, um schnell durch die Scheidung zu kommen.

Danach startete sie eine Solokarriere: Mit 45 Jahren strahlte Turner wieder im Scheinwerferlicht: Das Album "Private Dancer" wurde 1984 ihr Solo-Durchbruch. Fortan füllte sie in aller Welt Stadien und Musikbühnen. Sie landete zahlreiche Hits: "What's Love Got To Do With It?", "Proud Mary", "We Don't Need Another Hero" oder "Be Tender with Me Baby" sind nur einige davon.

Nach einer Abschiedstournee 2009 zog sie sich im Alter von 70 Jahren ins Privatleben zurück. Sie genoss nach eigenen Angaben nach Jahrzehnten harter Arbeit fortan das Leben ohne Verpflichtungen. Turner zeigte sich danach nur noch selten in der Öffentlichkeit, etwa, um für ein Buch oder ein Musical über ihre Lebensgeschichte zu werben.

Während ihrer über 60-jährigen Karriere gewann die Sängerin acht Grammy Awards und bekam einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und dem St. Louis Walk of Fame. 2021 wurde Turner in die "Rock & Roll Hall of Fame" in Cleveland in den USA aufgenommen. "Wenn sie mir mit 81 Jahren immer noch Auszeichnungen geben, muss ich irgendetwas richtig gemacht haben", scherzte sie bei der Zeremonie per Videozuschaltung aus der Schweiz.


Quellen: t-online | telegraph.co.uk: "Singer Tina Turner dies aged 83" | instagram.com: Profil von tinaturner

Mit Material der Nachrichtenagentur dpa – Foto: Wikipedia


01.05.2023 - Gordon Lightfoot


Songs wie "If You Could Read My Mind" machten Gordon Lightfoot bekannt. Seine Klassiker wurden von Bob Dylan, Elvis Presley und Eric Clapton gecovert. Nun starb der kanadische Folk- und Country-Sänger mit 84 Jahren.

Er sei friedlich in einem Krankenhaus in der kanadischen Metropole Toronto gestorben, hieß es auf seiner Facebook-Seite. Zu Lightfoots bekanntesten Songs gehören "If You Could Read My Mind" (1970), "Summer Side Of Life" (1971), "Don Quixote" (1972), "Summertime Dream" (1976), "The Wreck of the Edmund Fitzgerald" (1976), "Shadows" (1982) und "Salute" (1983). Seine Klassiker wurden von Musikern wie Bob Dylan, Elvis Presley, Neil Young, Barbra Streisand, Eric Clapton und Paul Weller gecovert. Dylan bezeichnete Lightfoot einst als "seltenes Talent".

Lightfoots Karriere begann in der Folk-Club-Szene der 1960er-Jahre in Toronto. In den 1970er-Jahren wurde er fünf Mal für einen Grammy nominiert, drei seiner Platten erreichten Platinstatus. Insgesamt nahm er 20 Studioalben und 500 Songs auf und gab mehr als 1500 Konzerte. Bis zuletzt auf Tour. Ich schreibe Lieder darüber, "wo ich bin und woher ich komme", sagte er einmal. "Ich nehme Situationen und schreibe Gedichte darüber." Bis zuletzt war er auf Tour: Erst im April sagte er aus gesundheitlichen Gründen bevorstehende Auftritte in den USA und Kanada ab. "Wir haben einen unserer größten Singer-Songwriter verloren", schrieb Kanadas Premierminister Justin Trudeau auf Twitter. "Gordon Lightfoot hat den Geist unseres Landes mit seiner Musik eingefangen - und damit die Klanglandschaft Kanadas mitgeprägt." Lightfoot hinterlässt seine Ehefrau, sechs Kinder und mehrere Enkelkinder.


Textquelle: Tagesschau.de - Bildquelle: Wikipedia



25.04.2023 - Harry Belafonte


Harry Belafonte schaffte in den Fünfzigerjahren den Durchbruch, erlangte durch seine Musik weltweiten Ruhm. Jetzt ist der US-Amerikaner mit 96 Jahren gestorben.

Sänger Harry Belafonte ist tot. Das bestätigt sein langjähriger Sprecher, Ken Sunshine, der "New York Times". Demnach starb der US-Amerikaner an diesem Dienstag mit 96 Jahren.

Belafontes Lebensgeschichte ist die Geschichte Amerikas im 20. Jahrhundert. Geboren in New York, verbrachte er einen großen Teil seiner Jugend in der jamaikanischen Heimat seiner Mutter. Im Zweiten Weltkrieg diente er in der US-Marine und besuchte danach in New York die Schauspielschule des emigrierten deutschen Regisseurs Erwin Piscator, mit Kollegen wie Tony Curtis und Marlon Brando. Gerne wäre er der "erste schwarze Hamlet" geworden, wie er einmal in einem Interview sagte. Stattdessen kam er nach Hollywood, wo er in Filmen wie "Bright Road" und Otto Premingers "Carmen Jones" mitspielte.

Dann kam die Musik dazu. Mit seinem Hit "Banana Boat Song" brachte Harry Belafonte in den Fünfzigerjahren karibische Leichtigkeit in den musikalischen Mainstream. Doch als seichter Entertainer hat sich der Sänger und Schauspieler nie verstanden. Der "Banana Boat Song", der auf einem jamaikanischen Volkslied basiert, wollte Belafonte nicht als Gute-Laune-Musik verstanden wissen. In dem Song gehe es um die Forderung von Arbeitern nach fairen Löhnen, betonte er.

Belafonte wurde zum König des Calypso – einem afrokaribischen Musikstil.

Er war ein Wegbereiter für schwarze Künstler in den USA. 1954 gewann er als erster männlicher schwarzer Schauspieler den renommierten Theater- und Musicalpreis Tony. Für die Musikfernsehshow "Tonight with Belafonte" bekam er sechs Jahre später als erster Afroamerikaner einen Emmy Award. In Filmen wie "Heiße Erde" und "Wenig Chancen für morgen" thematisierte er Rassentrennung und soziale Ungleichheit.

Den Kampf für die Gleichberechtigung von Schwarzen trug Belafonte nicht nur auf Bühne, Bildschirm und Leinwand aus: Er war ein enger Freund und Unterstützer der 1968 ermordeten Bürgerrechtsikone Martin Luther King Jr. "Wenn die Menschen an Aktivismus denken, denken sie immer, dass es darum geht, Opfer zu erbringen", sagte Belafonte einmal. "Ich habe Aktivismus immer als Privileg und Chance gesehen."

Der in späteren Jahren für seine markante Glatze bekannte Belafonte engagierte sich auch im Kampf gegen die Apartheid in Südafrika und gegen Armut. Er war der Initiator des 1985 von zahlreichen Superstars gesungenen Hits "We Are The World", mit dem Spenden für die Opfer einer Hungersnot in Äthiopien gesammelt wurden.

Belafonte, ab 1987 Botschafter des UN-Kinderhilfswerks Unicef, konnte aber auch anecken. 2006 bezeichnete er den damaligen US-Präsidenten George W. Bush bei einem Besuch bei Venezuelas umstrittenem Machthaber Hugo Chávez als den "größten Terroristen der Welt". Bushs Außenminister Colin Powell – wie Belafonte ein Afroamerikaner mit jamaikanischen Wurzeln – verglich er einmal mit einem Sklaven, der "im Haus seines Herrn" aufgenommen worden sei.

2012 legte sich Belafonte mit dem ebenso erfolgreichen wie einflussreichen Musikerehepaar Beyoncé und Jay-Z an, dem er mangelnde "soziale Verantwortung" unterstellte. Auch mit den Kindern von Martin Luther King Jr. zerstritt er sich.

Bekannt aber war Belafonte – trotz aller Ecken und Kanten – als optimistischer Streiter für die gute Sache. Als er 2014 den Ehren-Oscar für humanitäres Engagement erhielt, zeigte er sich hoffnungsvoll, dass die Filmbranche einen wichtigen Beitrag für ein besseres Zusammenleben der Menschen leisten könne. "Ich wünschte, ich könnte noch den Rest dieses Jahrhunderts erleben, um zu sehen, was Hollywood macht."


Quelle: t-online/nytimes.com/dpa - Bildquelle: Wikipedia


17.04.2023 - April Stevens


Die US-amerikanische Sängerin April Stevens, die vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit ihrem jüngeren Bruder Nino Tempo bekannt wurde, ist tot. Das berichtet der amerikanische Fernsehsender WGRZ in Buffalo, New York, der zum NBC-Network gehört.

Die Sängerin wurde vor allem im Duett mit ihrem Bruder Nino Tempo bekannt. Im November 1963 standen die beiden mit dem Pop-Klassiker „Deep Purple“, geschrieben von Peter De Rose und im Original bereits 1934 von Paul Whiteman und seinem Orchester aufgenommen, eine Woche lang auf Platz eins der US-Charts. Die Version von Nino Tempo & April Stevens wurde 1963 mit dem Grammy Award für die „Beste Rock'n'Roll-Aufnahme“ ausgezeichnet.

Die 1929 als Caroline Vincinette LoTempio in Niagara Falls, New York, geborene Sängerin begann in den 1950er Jahren als Solokünstlerin aufzutreten. Sie hatte mehrere Hitsingles, darunter der Top-10-Hit „I'm in Love Again“ von 1951, „Gimme a Little Kiss, Will Ya, Huh?“ und vor allem „Teach Me Tiger“, das 1959 in den USA zwar nur Platz 86 erreichte, aber zu einem Klassiker wurde. Noch heute ist die an Marilyn Monroe oder Eartha Kitt erinnernde, teils gehauchte Aufnahme sehr populär, unter anderem mit weit über 50 Millionen Streams auf Spotify.


Quelle: Kölner Stadtanzeiger 


14.04.2023 - Cliff Fish (Paper Lace)


Pop-Legende Cliff Fish, Bassist und Sänger von Paper Lace, ist im Alter von 73 Jahren gestorben.

Die Band hatte in den frühen 1970er Jahren mit zwei weltweiten Nummer-eins-Hits – „Billy Don't be a Hero“ und „The Night Chicago died“ – großen Erfolg.

Wie seine Familie mitteilte, ist Fish einem Krebsleiden erlegen. 

„Er war nicht nur ein talentierter Musiker und Performer, er machte mit allem, was er im Leben 

Die Band wurde 1967 in Nottingham gegründet.

Bandkollege Philip Wright schrieb: „Mit großer, unglaublicher Traurigkeit und schwerstem Herzen trauere ich heute um diesen liebenswerten Kerl. Ich kenne ihn seit 1967, als ich der Band beitrat, aus der schließlich Paper Lace wurde2.

„Bis vor Kurzem spielte Cliff weiterhin neben seinem Originalkollegen Philip Wright (Leadsänger und Schlagzeuger) in Phil Wrights Original 1970s Paper Lace. 

Quelle: The Sun


23.03.2023 - Keith Reid (Procol Harum)


Keith Reid, der Texter der englischen Rock-Band Procol Harum, ist im Aller von 76 Jahren gestorben. Reid, der seit zwei Jahren an Krebs erkrankt war, ist am 23. März 2023 in einem Londoner Krankenhaus gestorben.

Keith Reid war Mitbegründer und Texter der Band. So stammt auch der Text von „Whiter Shade Of Pale“ aus seiner Feder, der als einer der rätselhaftesten Texte in die Rockgeschichte einging. 

Es sagte immer, dass er am Ende seines Lebens erklären würde, was das alles bedeutete, aber dazu ist es nun leider nicht mehr gekommen.

Reid war auch an anderen zahlreichen Musikprojekten beteiligt. Er war z.B. Co-Autor des John-Farnham-Hits „You´re The Voice“, der inoffiziellen australischen Hymne. 

Procol Harum wurde 1967 in Southhend-On-Sea gegründet und bestand zunächst bis zum Jahr 1977 und formierte sich dann 1991 neu. Obwohl Keith kein aktives Mitglied der Band war, war er neben dem im Februar 2022 verstorbenen Sänger Gary Brooker eines der Gründungsmitglieder. 

Procol Harum veröffentlichte im Laufe ihres Bestehens 12 Alben, das letzte war „Novum“ im Jahr 2017. 

Die Single „A Whiter Shade Of Pale“ verkaufte sich über 10 Millionen Mal und wurde 1998 in die Grammy Hall Of Fame aufgenommen. Der Song wurde von der BBC 2009 als das meistgespielte Lied an öffentlichen Orten in Großbritannien der letzten 75 Jahren bezeichnet.

Die Band bekam nach dem Tod von Keith Reid viele Kondolenzschreiben, wobei eines wohl den Punkt traf: „Brillianter Dichter. Seine Worte werden weiterleben“.


Quelle: Mail Online aus Großbritannien 


10.03.2023 - Napoleon XIV


Der Sänger und Produzent Napoleon der XIV ist tot. Er starb am 10.03.2023 im Alter von 84 Jahren. 

Jerry Samuels, so sein bürgerlicher Name, hatte 1966 mit der Spaßnummer „They´re Coming To Take Me Away Ha-Haaa!“ seinen einzigen Top-Ten-Erfolg. In den USA erreichte die Aufnahme Platz drei und in Großbritannien Position vier. In Deutschland reichte es dagegen nur zu Platz 22. Die Besonderheit an dem Lied ist, dass Samuels dabei mit verschiedenen Geschwindigkeiten der Aufnahmebänder experimentiert hat, um die Bandbreite von einem ruhigen, rhythmischen Erzählen bis zu einer schrillen, nach einem Verrückten klingenden Anklage an die Partnerin/den Hund darzustellen. Das Stück gilt als früher Vorläufer von Rap und Hip-Hop. Es wurde häufig gecovert und 1973 von der Plattenfirma Warner Bros. neu aufgelegt und gilt auch noch heute als Kultsong.  Auf der B-Seite der Platte befindet sich das gleiche Stück rückwärts abgespielt; folglich nennt sich der Interpret hier VIX Noelopan. Produzent der Platte war Kim Fowley.

Napoleon XIV reiht sich damit in die große Kategorie der  One-Hit-Wonder ein, da sein Name einzig mit dem Titel They’re Coming to Take Me Away Ha-Haaa! identifiziert wird, obwohl er noch einige andere Platten veröffentlichte.


Quelle: Wikipedia / eigenes Buch (Pop-History Band 4)


05.03.2023 - Gary Rossington (Lynyrd Skynyrd)


Er war der Einzige, der auf allen Alben der US-Band Lynyrd Skynyrd dabei war: Gary Rossington. Jetzt ist der Gitarrist im Alter von 71 Jahren gestorben.

Einst überlebte er einen Flugzeugabsturz, 1977 war das. Die Band Lynyrd Skynyrd war auf Tour, der Flieger stürzte in Mississippi ab, riss vier Mitglieder der Band in den Tod. Sänger Van Zant, Gitarrist Steve Gaines, seine Schwester und Back-up-Sängerin Cassie Gaines und der stellvertretende Bandmanager Dean Kilpatrick starben.

Rossington hingegen überlebte, so wie 19 weitere Passagiere des Flugs. Er war bewusstlos. Als er aufwachte, lag die Flugzeugtür über ihm. So erzählte er es später. "Es war eine verheerende Angelegenheit", sagte er dem "Rolling Stone" 2006. "Man kann nicht einfach ganz beiläufig darüber reden und keine Gefühle dabei haben." 26 Jahre später ist nun auch Gary Rossington tot, der letzte Verbliebene der Band, Gründungsmitglied der Rockcombo und Gitarrist der Gruppe.

Die Band aus Jacksonville aus dem US-Bundesstaat Florida feierte Anfang der Siebzigerjahre mit ihrer vom Blues und Swamp-Sound inspirierten Rockmusik Erfolge. Sie gehörte zu den wichtigsten Vertretern des Genres Southern Rock. 2006 wurde Lynyrd Skynyrd in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Zu ihren größten Hits gehörten "Sweet Home Alabama" und "Free Bird". Die Besetzung der Band änderte sich über die Jahre immer wieder. Mit Gary Rossington ist nun das letzte noch lebende Gründungsmitglied der Band gestorben.


Quellen: t-online, facebook.com Profil von Lynyrd Skynyrd, the gaurdian.com


17.02.2023 - Tony Marshall


Tony Marshall galt als "Stimmungskanone der Nation". Jetzt ist er im Alter von 85 Jahren gestorben. Und das nur kurz nach seinem Geburtstag.

60 Jahre auf der Bühne, ein Leben voller Auftritte und Höhepunkte: Tony Marshall prägte seit den frühen Siebzigern die deutsche Schlagerszene. Noch heute gilt "Schöne Maid" aus dem Jahr 1971 als sein bekanntester Gassenhauer. Doch jetzt unterhält die "Stimmungskanone der Nation" keine Massen mehr. Tony Marshall ist tot, gestorben in seiner Heimat am 16. Februar 2023.

Der schwer von Krankheiten gezeichnete Marshall hat laut Informationen von t-online bereits seit Wochen immer mehr unter seinen Gesundheitsproblemen gelitten, die Familie rückte in dieser Zeit enger zusammen.

Die Nachricht mag deshalb einige nicht mehr überrascht haben, der Todeszeitpunkt kommt dennoch zu einem Zeitpunkt, der aufhorchen lässt. Erst vor zwei Wochen feierte Tony Marshall seinen 85. Geburtstag. Zu diesem Anlass ließ er auf Anfrage von t-online mitteilen: "Hurra, die 85 ist da! Wenn das kein Grund zum Feiern ist."  Er verbreitete das Signal, um Tony Marshall müsse sich keiner Sorgen machen – doch 13 Tage später ist der Sänger tot.

Marshall beschwor bei t-online noch den Geist des Zusammenhalts in seiner Familie, ließ verlauten: "Ich genieße diese Geborgenheit, und auch das junge, heranwachsende Leben zu spüren, gibt mir Kraft: Ich bin hocherfreut, wenn ich auf die Jahre zurückblicke, die mir geschenkt wurden."

Die Nachricht beendete er mit diesen Worten: "Ich war erfolgreich in meinem Beruf als Sänger und ich bin glücklich. Für mich ist jeden Tag Jetzt-Zeit. Und das feiere ich! Euer Tony." Jetzt ist klar: Es werden die letzten Worte bleiben, die Tony Marshall in die Welt senden konnte.


Quelle: T-online


12.01.2023 - Robbie Bachman (Bachman-Turner Overdrive)

Bachman-Turner Overdrive trauern um ihren ehemaligen Schlagzeuger Robbie – er ist im Alter von 69 Jahren gestorben.

Robbie Bachman, Mitgründer und ehemaliger Schlagzeuger der Band Bachman-Turner Overdrive, ist tot. Er verstarb mit 69 Jahren, die Todesursache ist noch nicht benannt worden. Den Tod vermeldete sein Bruder und Bandkollege Randy Bachman in einem Post auf Facebook:„Ein weiterer trauriger Abgang. Der stampfende Beat hinter BTO, mein kleiner Bruder Robbie hat sich zu Mum, Dad & Bruder Gary auf die andere Seite gesellt. Vielleicht braucht Jeff Beck einen Schlagzeuger! Er war ein wichtiges Rädchen in unserer Rock’n’Roll-Maschine und wir haben die Welt zusammen gerockt.“


Quelle: Rolling Stone


10.01.2023 - Jeff Beck

Trauer um Jeff Beck: Der britische Rockgitarrist und mehrfache Grammy-Preisträger ist mit 78 Jahren gestorben. Das gab seine Familie über Instagram bekannt.

Er war für viele der unberechenbare Gitarrengott, sein virtuoses Gitarrenspiel ging wahrlich unter die Haut. Der "Rolling Stone" listete ihn auf Platz 5 der 100 besten Gitarristen aller Zeiten. Doch jetzt ist Jeff Beck gestorben. Nachdem er plötzlich an einer bakteriellen Meningitis erkrankt war, ist er am 10. Januar friedlich verstorben.

Jeff Beck zählte zu den ganz Großen. Angeblich diente er auch als Vorbild für den Sologitarristen in der Rocksatire "This Is Spinal Tap", aber das hatte der Weltstar stets bestritten. Geboren wurde er in einem südlichen Vorort von London. Seine Mutter wollte, dass er Klavierspielen lernte, doch der junge Geoffrey – kurz Jeff – war so fasziniert von den amerikanischen Rock'n'Roll- und Blues-Legenden, dass er sich eine Gitarre aus Zigarrenkisten baute. Stoff für viele Auseinandersetzungen mit den Eltern, erinnerte sich Beck einst in einem Interview mit der Musikzeitschrift "Rolling Stone", aber sie hätten ihn zumindest nicht aufgehalten: "Ich nehme an, sie dachten: 'Wenn er die Gitarre hat, geht er wenigstens nicht raus, um zu stehlen.' Die einzigen Freunde, die ich hatte, waren ziemlich zwielichtig."

Seine Schwester machte ihn mit einem anderen E-Gitarren-Enthusiasten bekannt: Jimmy Page, der später Led Zeppelin gründete. Die beiden wurden Freunde. Beck spielte mit verschiedenen Bands in und um London, bis ihn Jimmy Page 1965 den Yardbirds als Nachfolger ihres Gitarristen Eric Clapton empfahl – er selbst wollte seine lukrative Karriere als Studiomusiker nicht aufgeben. Während Clapton eher als Purist galt, hatte sich Beck als Saiten-Zauberer etabliert, der bisher ungehörte Sounds mit Fingerfertigkeit, technischen Tricks und Raffinesse erzeugte. Avantgardistische und experimentelle Klänge hatten es ihm angetan. "Ich machte die seltsamsten Geräusche, die ich konnte", sagte er dem "Rolling Stone“.

Beck machte sich bei The Yardbirds einen Namen als musikalischer Perfektionist und prägte die unverwechselbaren Riffs ihrer bekanntesten Hits "Over Under Sideways Down" und "Shapes of Things". 1966 stieß Jimmy Page als zweiter Leadgitarrist dazu und übernahm, als sich Beck während einer US-Tour mit der Band überwarf. Es war die erste einer Reihe von unberechenbaren Entscheidungen, die dazu führten, dass er trotz musikalischer Brillanz nie in den Olymp der Megastars aufstieg.

Danach schaffte Jeff Beck es in die britischen Charts mit den zwei Singles "Hi Ho Silver Lining" und "Tallyman" und etablierte seine Erkennungsmelodie "Beck's Bolero", bevor er mit seinem ersten Soloalbum "Truth" (1968) seinen Ruf als Gitarrenlegende zementierte. Unterstützt wurde er von Ausnahmemusikern wie Rod Stewart, dem späteren Stones-Gitarristen Ron Wood, The-Who-Schlagzeuger Keith Moon, dem späteren Zeppelin-Mitglied John Paul Jones und Keyboarder Nicky Hopkins. Doch bereits nach zwei Alben als Jeff Beck Group und nur drei Wochen vor ihrem geplanten Auftritt in Woodstock löste Beck seine Band auf.

"Er ist einer der ganz Großen"

Später arbeitete er in vielen verschiedenen Formationen mit Mick Jagger, Roger Waters, Brian May, Paul Rodgers und Stevie Wonder zusammen, außerdem mit Tina Turner an ihrem "Private Dancer"-Album. Dabei spielte er sich virtuos durch die unterschiedlichsten Musikstile von Heavy Blues über Pop bis Rock, Funk, Trance und natürlich Jazz. Nur eines blieb: Er erfand Sound immer wieder neu.

Im vergangenen Jahr ging Jeff Beck mit Johnny Depp auf Tour, auch in Deutschland traten sie gemeinsam auf. 2016 sollen sich die beiden Männer kennengelernt haben. Die Chemie zwischen ihnen habe gestimmt, hieß es. Die Leidenschaft für Gitarren, für Autos, der gemeinsame Humor. "Es ist eine außerordentliche Ehre, mit Jeff zu spielen und Musik zu schreiben. Er ist einer der ganz Großen, und ich habe das Privileg, ihn nun meinen Bruder nennen zu können", sagte Depp damals.


Quelle: t-online/dpa/instagram.com




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Verstorben 2022

31.12.2022 - Anita Pointer (Pointer Sisters)

Trauer um Anita Pointer: Die Sängerin ist umgeben von ihrer Familie gestorben. Laut einem Medienbericht kämpfte sie vor ihrem Tod gegen eine Krebserkrankung.

Anita Pointer, eine der Schwestern der bekannten Band The Pointer Sisters, ist tot. Die Musikerin sei im Alter von 74 Jahren verstorben, wird auf der Homepage der Gruppe bestätigt.

"Wir sind zutiefst betrübt über den Verlust von Anita. Jedoch tröstet es uns zu wissen, dass sie nun in Frieden bei ihrer Tochter Jada sowie ihren Schwestern June und Bonnie ist", heißt es in einem Statement ihrer Schwester Ruth, ihrer Brüder Fritz und Aaron sowie ihrer Enkeltochter Roxie. Anita habe alle zusammengehalten und "ihre Liebe zu unserer Familie wird in jedem von uns weiterleben".

Anita Pointers Tochter Jada starb im Jahr 2003, sie inspirierte den Pointer-Sisters-Song "Jada". Anita sang zunächst neben ihren Schwestern Bonnie und June, später stieß auch Ruth Pointer hinzu. Zu den bekanntesten Liedern der Gruppe gehören unter anderem die Hits "I'm So Excited" von 1982 und "Jump (For My Love)", der ein Jahr später erschien.

Geboren wurde Anita Pointer im Januar 1948 als viertes von sechs Kindern des Predigers Elton Pointer und dessen Frau Sarah. Schon als Kind habe sie in der Kirche ihres Vaters mit ihren Geschwistern gesungen. Die Pointer Sisters wurden mit mehreren Grammys ausgezeichnet, darunter für die Songs "Automatic" und "Jump (For My Love)". 1994 wurden sie mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt

Quellen: T-Online, Website der Pointer Sisters, Nachrichtenagentur spot on news


25.12.2022 - Casey Jones (Casey Jones & The Govenors)

Casey Jones wurde zu einer Zeit berühmt, als die Musik aus seiner englischen Heimat die Welt zum Beben brachte. Er lebte zuletzt in Unna.

Es waren die 1960er-Jahre, als Brian Casser berühmt wurde. Besser bekannt war der Musiker unter seinem Künstlernamen Casey Jones. „Don‘t ha ha“ hieß einer seiner großen Hits – eingängige Beatmusik, die nicht nur Ältere sofort erkennen, wenn sie sie hören. Jones und seine Band standen 1965 für einige Wochen in den deutschen Charts.

Wie nah der Mann an den ganz großen Stars der Rockgeschichte war, zeigen die Namen, die verschiedene Internetquellen mit ihm in Verbindung bringen. Gitarrenlegende Eric Clapton soll in einer von Jones‘ frühen Bands gespielt haben. In dieser Musikszene im England der 60er gab es auch Kontakte zu den Beatles. Jones selbst feierte seinen größten Erfolg mit seiner Beatband „Casey Jones and the Governors“. Die Gruppe tourte durch England und Deutschland, trat auch im sagenumwobenen Star Club in Hamburg auf, ehe es dann ruhig um Jones wurde.

Quelle: Hellweger Anzeiger


30.11.2022 - Christine McVie (Fleetwood Mac)

Christine McVie, Mitglied der Kultband Fleetwood Mac, ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Das teilte ihre Familie mit.

Christine McVie ist tot. Die Sängerin der Rockband Fleetwood Mac starb am Mittwochmorgen im Alter von 79 Jahren "nach kurzer Krankheit" friedlich in einem Krankenhaus im Kreise ihrer Liebsten. Das gab die Familie laut BBC in einem Statement bekannt. "Wir möchten, dass jeder Christine in seinem Herzen behält und sich an das Leben eines unglaublichen Menschen und einer verehrten Musikerin erinnert, die von allen geliebt wurde", heißt es darin.


Christine McVie war maßgeblich am Erfolg von Fleetwood Mac beteiligt. Als Singer-Songwriterin lieh sie der Gruppe nicht nur ihre einzigartige Stimme, sondern spielte auch Keyboard und war für Hits wie "Little Lies", "Everywhere", "Don't Stop", "Say You Love Me" und "Songbird" verantwortlich.

Die Britin stieß Anfang der Siebzigerjahre zu der Band, nachdem sie deren Bassisten John McVie geheiratet hatte. Die Ehe wurde 1978 geschieden, beide blieben jedoch Mitglieder. Christine McVie verließ Fleetwood Mac schließlich 1998 nach 28 Jahren, um sich Soloprojekten zu widmen. Nach einigen Gastauftritten kehrte sie 2014 als festes Mitglied zurück.

"Es gibt keine Worte, um unsere Trauer über das Ableben von Christine McVie zu beschreiben. Sie war wirklich einmalig, besonders und über alle Maßen talentiert. Sie war die beste Musikerin, die man in seiner Band haben konnte, und die beste Freundin, die man in seinem Leben haben konnte. Wir hatten das Glück, ein Leben mit ihr zu teilen. Einzeln und gemeinsam haben wir Christine sehr geschätzt und sind dankbar für die wunderbaren Erinnerungen, die wir haben. Wir werden sie so sehr vermissen", nimmt die Band bei Twitter Abschied.

Quellen: T-online / BBC englisch


25.11.2022 - Irene Cara

Mit ihren Titelsongs für "Fame" oder "Flashdance" wurde sie weltberühmt. Jetzt ist Irene Cara im Alter von 63 Jahren gestorben.

Sie war ein Star der Achtziger, gewann mit ihrem Lied "What A Feeling" 1984 einen Grammy. Einen Oscar für den besten Filmsong hatte sie da bereits in der Tasche. Jetzt ist Irene Cara tot. Das hat ihre Sprecherin Judith Moose am Samstag über Twitter bekannt gegeben. Zur Todesursache machte die Managerin keine Angaben.

"Mit tiefer Traurigkeit gebe ich im Namen ihrer Familie das Ableben von Irene Cara bekannt. Die oscarprämierte Schauspielerin, Sängerin, Songwriterin und Produzentin ist in ihrem Haus in Florida verstorben. Sie war eine wunderbar begabte Seele, deren Vermächtnis durch ihre Musik und ihre Filme für immer weiterleben wird."

Erstmals machte Cara 1975 als Schauspielerin auf sich aufmerksam. In dem Thriller "Aaron Loves Angela" ergatterte sie eine Rolle, ein Jahr später spielte sie die Titelfigur in dem Musicaldrama "Sparkle

Bis zum endgültigen Durchbruch sollte es noch etwa vier Jahre dauern. Bei der Mitwirkung in "Fame – Der Weg zum Ruhm" wurde für Cara der Filmtitel zum Programm. Sie spielte die Rolle der Coco Hernandez und sang das Titellied. Letzteres brachte ihr eine Trophäe der Academy ein: Sie gewann 1981 den Oscar für den Besten Song. Ein Goldjunge in ihrem Schrank, der sich später als Goldgrube für die Sängerin herausstellen sollte. Denn die Single wurde im Fahrwasser der gleichnamigen TV-Serie 1982 neu veröffentlicht und erreichte Platz 1 der britischen Singlecharts und Platz 4 der US-amerikanischen Billboard Hot 100.

Ähnlich erfolgreich war Cara 1983 mit "What a Feeling", dem Titelsong des Spielfilms "Flashdance". Auch dafür sahnte sie einen Oscar ab, wurde außerdem 1984 mit einem Grammy für die beste weibliche Pop-Gesangsdarbietung ausgezeichnet.

Quelle: twitter.com: Profil von @Irene_Cara / Foto: WordPress


28.10.2022 - Jerry Lee Lewis

Jerry Lee Lewis im Alter von 87 Jahren verstorben

Er galt neben Elvis Presley, Chuck Berry und Little Richard als einer der Könige des Rock 'n' Roll und hat sie alle überlebt. Bis ins hohe Alter stand er auf der Bühne. Nun ist im Alter von 87 Jahren gestorben.

Mit Jerry Lee Lewis starb an diesem Freitag einer der letzten großen Pioniere des Rock 'n' Roll. Seine siebte Ehefrau Judith Coghlan Lewis sei an seiner Seite gewesen, teilte Lewis' Agent der Deutschen Presse-Agentur mit. Der US-Musiker starb demnach in seinem Haus im Bundesstaat Mississippi eines natürlichen Todes.

"The Killer", wie er auch genannt wurde, war berühmt für seinen Song "Great Balls of Fire", seine starke Bühnenpräsenz und seinen dynamischen Stil am Klavier. Er beeinflusste eine ganze Generation von Musikerinnen und Musikern. Bruce Springsteen sagte einst über ihn: "Er spielt keinen Rock 'n' Roll, er ist Rock 'n' Roll."

Geboren wurde Jerry Lee Lewis am 29. September 1935 in einer armen Familie in Ferriday, Louisiana. Schon als Kind entdeckte er das Klavierspiel für sich. Seine Eltern nahmen eine Hypothek auf ihr Haus auf, um dem 10-jährigen Jerry ein eigenes Instrument zu kaufen.

1956 zog Lewis nach Memphis (Tennessee), dem Mekka neuer amerikanischer Musik, und war einer der ersten, die bei dem berühmten Plattenlabel "Sun Records" unter Vertrag genommen wurden. Noch im selben Jahr kam es zu der legendären Jam-Session und Aufnahme mit Elvis Presley, Johnny Cash und Carl Perkins, die unter dem Namen "Million Dollar Quartet" in die Geschichte eingehen sollte.

In seiner mehr als fünfzigjährigen Karriere schuf er nicht nur zahlreiche Hits, sondern sorgte mit seinem wilden Lebensstil mit vielen Frauen, übermäßigem Alkoholkonsum und Steuerstreitigkeiten auch regelmäßig für Schlagzeilen. Der Musiker war siebenmal verheiratet und hatte sechs Kinder, von denen zwei schon vor ihm gestorben waren. Für den größten Skandal sorgte er 1957, als er seine erst 13-jährige Cousine zweiten Grades - Myra Gale Brown – heirtete, obwohl er von seiner zweiten Gattin noch nicht geschieden war.

Quelle: DPA/T-Online


18.10.2022 - Franco Gatti (Ricchi e Poveri)

Der italienische Sänger und Komponist Franco Gatti ist im Alter von 80 Jahren gestorben. In den 1980er-Jahren feierte er gemeinsam mit der Popgruppe "Ricchi e Poveri" Erfolge.

1978 trat die Gruppe beim Eurovision Song Contest für Italien an. International gelang ihr der Durchbruch 1981 mit "Sarà perché ti amo". Vier Jahre später firmierte das Lied als Filmmusik für die Komödie "Das freche Mädchen" von Claude Miller mit Charlotte Gainsbourg. Gatti hatte nach Berichten von italienischen Medien schon seit Jahren mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

Quelle: WDR


08.08.2022 - Olivia Newton-John

Gemeinsam mit John Travolta wurde sie in der Hauptrolle von Grease weltberühmt. Nun ist die Sängerin und Schauspielerin verstorben.

Die mit der Musicalverfilmung „Grease“ in den 70ern weltberühmt gewordene Sängerin und Schauspielerin Olivia Newton-John ist im Alter von 73 Jahren am Montag gestorben. Das berichteten zahlreiche US-Medien unter Berufung auf den Ehemann und dessen Post auf den Social-Media-Kanälen der britisch-australischen Songwriterin und Brustkrebs-Aktivistin. Die Sängerin und Schauspielerin sei „friedlich“ auf ihrer Ranch in Südkalifornien gestorben, gab ihr Ehemann John Easterling bekannt. Dabei war sie von Freunden und Familie umgeben.

Newton-John kämpfte seit Jahrzehnten gegen Krebs an. „Olivia war ein Symbol für Sieg und Hoffnung, mehr als 30 Jahre lang, in denen sie ihren Weg mit Brustkrebs teilte“, hieß es auf Instagram. Über 40 Jahre ist es her, dass sie mit ihrem kessen Auftritt in dem Hit-Filmmusical „Grease“ Furore machte. Als blond gelockte Sandy verdrehte sie 1978 John Travolta in der Rolle des rebellischen Danny - mit Schmalzlocke und Koteletten - den Kopf.

Schon Jahre, bevor sie in „Grease“ mit Pferdeschwanz, Pettycoat und Travolta im Duett Songs wie „You're The One That I Want“ trällerte, war Newton-John ein Star.

Die im englischen Cambridge geborene Enkelin des deutschen Physik-Nobelpreisträgers Max Born und Tochter eines nach Australien ausgewanderten College-Präsidenten gründete als Schülerin eine Mädchenband. Ein Talentwettbewerb brachte die 15-Jährige nach Großbritannien zurück. 1966 nahm sie dort ihre erste Platte auf.

Mit Schmusesongs machte sich die Folk-Blondine vor allem in den USA einen Namen. „Let Me Be There“ von 1974 war ihr erster US-Hit. Songs wie „On The Banks Of Ohio“, „If You Love Me Let Me Know“, „I Honestly Love You“ und „Have You Never Been Mellow“ machten sie dort zur Schlagerqueen.

Nach „Grease“ stand sie 1980 gleich wieder vor der Kamera, für das Fantasy-Musical „Xanadu“ auf Rollschuhen zu Disco-Klägen mit den Hitsongs „Xanadu“, „Magic“ und „Suddenly“. Ein Jahr später brachte Newton-John ihr erfolgreichstes Album „Physical“ heraus.

Ihre Tochter aus der Ehe mit dem Tänzer Matt Lattanzi war gerade sechs Jahre alt, als Newton-John 1992 an Brustkrebs erkrankte. Sie sagte Tourneen ab und zog von ihrer Wahlheimat Kalifornien zeitweise nach Australien um. Die Ehe ging 1995 in die Brüche. 2008 heiratete sie Easterling. Auf ihrer Ranch in Santa Barbara setzte sich Newton-John für die medizinische Verwendung von Cannabis ein.

Quelle: dpa


05.08.2022 - Judith Durham (The Seekers)

Die australische Folk-Sängerin und Komponistin Judith Durham ist im Alter von 79 Jahren in Melborne gestorben. Das meldete die BBC. Ihre größten Erfolge feierte Durham mit der 1963 gegründeten Gruppe „The Seekers“. Besonders in Großbritannien war die Band Mitte der 60er Jahre populär. Die Lieder „I’ll Never Find Another You“ und „The Carnival Is Over“ standen jeweils mehrere Wochen an der Spitze der britischen Charts. 1968 löste sich die Band zunächst auf und Durham verfolgte Soloprojekte. 1993 fand die Gruppe wieder zusammen. Zuletzt waren „The Seekers“ eine der wenigen Bands der 60er Jahre, die noch in Orginalbesetzung auftraten.

Australiens Premierminister Anthony Albanese würdigte Durham als nationalen Schatz und Ikone. Sie habe einem neuen Konzept der australischen Identität ihre Stimme gegeben und geholfen, dass sich eine neue Generation von ‚Aussie‘-Künstlern ihren Weg bahnen könne, erklärte Albanese auf Twitter. „Die Hymnen, die sie unserer Nation gegeben hat, werden niemals vergessen werden.“

Quelle: Deutschlandfunk Kultur


06.06.2022 - Alec John Such (Bon Jovi)

Bon Jovi-Bassist Alec John Such ist tot

Trauer um einen großen Musiker: Alec John Such war ein Bassist und Gründungsmitglied der US-Rockband Bon Jovi. Zu seinem Tod haben seine Bandkollegen ihm rührende Worte gewidmet.

Die Rocker der US-Band Bon Jovi trauern um ihren früheren Bassisten Alec John Such. Sie seien "untröstlich" über den Tod ihres lieben Freundes, teilte die Band am Sonntag auf ihrer Webseite und über die sozialen Medien mit. Über die Todesursache wurde zunächst nichts bekannt. Der Musiker wurde 70 Jahre alt.

Als Gründungsmitglied habe er wesentlich zu der Entstehung der Band beigetragen. "Um ehrlich zu sein, wir haben durch ihn unseren Weg zueinander gefunden". Er sei ein Kindheitsfreund von Tico Torres gewesen und habe Richie Sambora zu einer der früheren Shows mitgebracht. "Alec war immer wild und voller Leben", hieß es weiter.

Keyboarder David Bryan, der 1983 mit Sänger Jon Bon Jovi, Schlagzeuger Tico Torres sowie den Gitarristen Dave Sabo, Richie Sambora und Such die Band gegründete hatte, würdigte den Verstorbenen auf Twitter: "Es war eine Ehre und ein Vergnügen, die Bühne und das Leben mit dir zu teilen", schrieb der Musiker.

Die Band wurde in den 1980er Jahren durch Hits wie "Runaway", "Livin' on a Prayer", "You Give Love a Bad Name" und "Wanted Dead or Alive" berühmt. Such trennte sich 1994 von der Gruppe, war aber 2018 mit dabei, als die Band Bon Jovi in die US-Ruhmeshalle des Rock & Roll enommen wurde.

Quellen: T-Online / Nachrichtenagentur dpa / Profil von Jon Bon Jovi auf Twitter


26.05.2022 - Alan White (Yes)

Im Alter vom 72 Jahren ist der Schlagzeuger der einstigen Kultband Yes gestorben. Die Familie von Alan White gab den Tod des Musikers in sozialen Medien bekannt.

Der Schlagzeuger der britischen Progressive-Rock-Band Yes, Alan White, ist am Donnerstag im Alter von 72 Jahren gestorben. Das teilten seine Familie und die Band in den sozialen Medien mit. Ihr vielgeliebter Drummer und "Freund seit 50 Jahren" sei nach kurzer Krankheit in seinem Zuhause nahe der US-Stadt Seattle gestorben, schrieb die Band auf Twitter. Die Nachricht habe die gesamte Yes-Familie schockiert und fassungslos gemacht. Die Band will die bevorstehende Tournee in Großbritannien im Juni laut Nachrichtenagentur PA nun White widmen.

White wurde am 14. Juni 1949 in Pelton in England geboren. 1972 stieß er zu Yes und war seit dem Tod des Gründungsmitglieds Chris Squire im Juni 2015 das dienstälteste Mitglied der Band. Er arbeitete auch mit Stars wie John Lennon, George Harrison und Eric Clapton zusammen. Yes, 1968 gegründet, war 2017 in die "Rock & Roll Hall of Fame" aufgenommen worden. Zu ihren Hits gehören "Owner Of A Lonely Heart", "Roundabout" und "Long Distance Runaround".

Whites Tod löste Bestürzung aus. Yoko Ono twitterte, White sei ein wunderbarer Schlagzeuger gewesen, der einen wesentlichen Anteil am Sound von Lennon-Hits wie "Imagine" und "Instant Karma" gehabt habe. "Er war immer sanft, freundlich und gut gelaunt."

Quelle: t-online, dpa


26.05.2022 - Andrew Fletcher (Depeche Mode)

Er zählt zu den Gründungsmitgliedern der Band. Jetzt ist Andrew "Fletch" Fletcher gestorben. Das haben Depeche Mode mit einem bewegenden Tweet bekannt gegeben.

Anfang der Achtzigerjahre erweckten vier Musiker die Band Depeche Mode zum Leben. Dazu zählte damals auch Andrew "Fletch" Fletcher, der bis heute ein fester Bestandteil der Musikgruppe war. Nun ist der Keyboarder im Alter von 60 Jahren gestorben, wie die Musiker auf Twitter bekannt gaben.

"Wir sind schockiert und erfüllt von überwältigender Trauer über den frühen Tod unseres lieben Freundes, Familienmitglieds und Bandkollegen Andy 'Fletch' Fletcher", heißt es in einem Tweet, den die Band am Samstagabend absetzt.

"Fletch hatte ein wahres Herz aus Gold und war immer da, wenn man Unterstützung, ein lebhaftes Gespräch, ein gutes Lachen oder ein kaltes Bier brauchte", so die Band weiter. "Unsere Herzen sind bei seiner Familie und wir bitten euch, in dieser schwierigen Zeit an sie zu denken und ihre Privatsphäre zu respektieren."

Depeche Mode haben in den vergangen drei Jahrzehnten mehr als 100 Millionen Tonträger weltweit verkauft. Die Deutsche Fangemeinde der drei Briten ist besonders groß. Regelmäßig schießen ihre Alben hierzulande an die Chartspitze.

Die Geschichte der Synthie-Pop-Band beginnt im Jahr 1980 im englischen Basildon. Damals sind die Musiker noch zu viert: Dave Gahan, Martin Gore, Andrew Fletcher und Vince Clarke, der aber schon kurz nach der Gründung aussteigt und durch Alan Wilder ersetzt wird. Seit dessen Ausstieg Mitte Neunzigerjahre sind Depeche Mode zu dritt.


Gleich ihre erste Single "Just Can't Get Enough" wird zu einem Klassiker der Popgeschichte. Mit der Single "People Are People" schafft es die Band einige Jahre später auch in Deutschland an die Spitze der Charts. Trotz einiger Rückschläge, Drogengeschichten und gesundheitlicher Probleme von Sänger Gahan gilt Depeche Mode auch heute noch als eine der erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte.

Doch nun müssen die Musiker einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Andy Fletcher ist tot. Der Musiker, der als berühmtester Ein-Hand-Tastenspieler der Welt galt, hinterlässt seine Frau. Mit Gráinne Mullan war der Keyboarder seit 1991 verheiratet. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder.

Quelle: t-online, rix


17.05.2022 - Vangelis

Als Filmkomponist macht sich Vangelis über Jahre einen Namen, er gewinnt 1982 einen Oscar für "Die Stunde des Siegers". In Deutschland verhilft ihm in den 90er Jahren erst ein Boxer zum großen Chart-Erfolg. Nun ist der Grieche im Alter von 79 Jahren gestorben.

Vangelis, der griechische Komponist, dessen Filmmusik für den Oscar-prämierten "Die Stunde des Siegers" einen der bekanntesten Soundtracks der 1980er Jahre war, ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Das teilte die Athener Nachrichtenagentur (ANA) mit. Evangelos Odysseas Papathanassiou sei demnach am späten Dienstag gestorben. Eine Todesursache wurde nicht genannt.

In Deutschland erlangte Vangelis vor allem mit der Hit-Single "Conquest of Paradise" größere Bekanntheit. Der Song wurde bereits 1992 veröffentlicht, in den deutschen Charts stürmte der Song erst 1995 auf Platz eins, nachdem der Boxer Henri Maske ihn im Jahr zuvor als Einlaufmusik genutzt hatte.

Der 1943 geborene Vangelis mischte in seiner Musik Töne griechischer Volkslieder und orthodoxer christlicher Chormusik miteinander, hatte aber keine formelle musikalische Ausbildung, was ihm später nach eigenen Aussagen geholfen habe, seinen Sinn für Kreativität zu bewahren.

Seinen größten internationalen Erfolg hatte der Grieche mit dem Soundtrack zu "Die Stunde des Siegers"("Chariots of Fire"), ein Film, der die Geschichte des Triumphs einer Gruppe britischer Läufer bei den Olympischen Spielen 1924. Für sein Werk erhielt Vangelis 1982 den Oscar für die beste Filmmusik.

Neben "Die Stunde des Siegers" zeichnete sich Vangelis für zahlreiche Soundtrack in der Filmbranche verantwortlich. Er komponierte die Musik zu "Missing" (1989) und Ridley Scotts futuristischem Thriller "Blade Runner" (1982). Ebenfalls und Scotts Regie lieferte er den Soundtrack zu "1492 - Die Eroberung des Paradieses" (1992).

Quelle: ntv.de, mba


11.03.2022 - Timmy Thomas

Der Sänger Timmy Thomas ist am 11.03.2022 im Alter von 77 Jahren verstorben.

Der R&B-Sänger, Keyboarder, Komponist und Musikproduzent hatte 1973 mit "Why Can´t We Live Together" seinen größten Hit.


die Aufnahme erreichte in Deutschland Platz 28, in England Position zwölf und in den US-Billboard-100 den dritten Platz. In der US-R&B-Charts kam der Titel, der in diesen Tagen einmal mehr das friedliche Zusammenleben in Frage stellt, sogar auf den ersten Platz.


19.02.2022 - Gary Brooker (Procol Harum)

Procol-Harum-Sänger Gary Brooker ist tot

Gary Brooker galt als Ikone der Hippie-Bewegung in den 70er-Jahren. Nun ist der Procol-Harum-Sänger gestorben.

Er hatte zuletzt mit einer Krebserkrankung zu kämpfen.

Wie die Gruppe am Dienstag auf ihrer Webseite mitteilte, starb Brooker bereits am vergangenen Samstag friedlich in seinem Zuhause. Der 76-Jährige habe an Krebs gelitten.

Brookers erste Single als Frontmann der Band, "A Whiter Shade Of Pale" aus dem Jahr 1967, war zugleich auch der größte Erfolg von Procol Harum. Der melancholische Song, dessen Orgeluntermalung von Johann Sebastian Bach inspiriert war, wurde zu einer der Hymnen des "Summer of Love", der den Höhepunkt der Hippie-Bewegung markierte. Die Single wurde weltweit mehr als zehn Millionen Mal verkauft.

Die Band, deren Frontmann Brooker mehr als 50 Jahre lang war, würdigte ihn als einen Menschen mit ansteckender Freundlichkeit. "Er war bekannt für seine Individualität, Integrität und gelegentliche dickköpfige Exzentrik", hieß es weiter.

Gary Brooker war die Konstante in der Band. Die Bandmitglieder wechselten häufig und waren auch irgendwie eretzbar. Aber Procol Harum ohne die grandiose und unverwechselbare Stimme von Gary Brooker? Undenkbar! Wer die Band, wie ich, LIVE gesehen hat wird das verstehen.

- R.I.P. Gary -

Quelle: Nachrichtenagentur DPA / Bild: Wikipedia


20.01.2022 - Meat Loaf

Der als Marvin Lee Aday geborene Grammy-Gewinner Meat Loaf ist tot. Er verstarb am Donnerstagabend mit 74 Jahren. Seine Karriere glich einer wendungsreichen Achterbahnfahrt.

Pomp, Pathos und Bombast, Frack, Seidentuch und Rüschenhemd: Für Meat Loaf war es nie zu viel. Gefeierte Welterfolge und dramatische Abstürze prägten seine Karriere. Jetzt ist er tot. Der US-Sänger verstarb am Donnerstag an der Seite seiner Frau Deborah. Er wurde 74 Jahre alt. Dies bestätigt Meat Loafs langjähriger Agent Michael Greene dem US-Magazin "Deadline".

Wie es in dem Bericht heißt, hatten auch die Töchter des Sängers, Pearl und Amanda, sowie enge Freunde die Gelegenheit, in seinen letzten Stunden bei ihm sein zu können. Die Todesursache sei dem Bericht zufolge nicht bekannt. Auch auf der offiziellen Facebook-Seite des Sängers wurde der Tod inzwischen bestätigt.

Pomp, Pathos und Bombast, Frack, Seidentuch und Rüschenhemd: Für Meat Loaf war es nie zu viel. Gefeierte Welterfolge und dramatische Abstürze prägten seine Karriere. Jetzt ist er tot. Der US-Sänger verstarb am Donnerstag an der Seite seiner Frau Deborah. Er wurde 74 Jahre alt. Dies bestätigt Meat Loafs langjähriger Agent Michael Greene dem US-Magazin "Deadline".

Wie es in dem Bericht heißt, hatten auch die Töchter des Sängers, Pearl und Amanda, sowie enge Freunde die Gelegenheit, in seinen letzten Stunden bei ihm sein zu können. Die Todesursache sei dem Bericht zufolge nicht bekannt. Auch auf der offiziellen Facebook-Seite des Sängers wurde der Tod inzwischen bestätigt.

Auf der folgenden Welttournee ruinierte sich der Rock-Koloss seine vier Oktaven umfassende Stimme. Meat Loaf stürzte ab: Depressionen und eine Alkoholsucht setzten ihm zu. Seine Manager verklagten ihn, er war pleite und auch die Freundschaft zu Steinman ging in die Brüche. Die folgenden Platten waren wenig erfolgreich.

Doch Meat Loaf rappelte sich auf. Anfang der Neunzigerjahre versöhnte er sich mit Steinman und produzierte mit ihm das zweite "Bat Out of Hell"-Album, das heute für eines der größten Comebacks der Musikgeschichte steht. Die erste Auskopplung "I'd Do Anything for Love (But I Won't Do That)" eroberte die Charts – 16 Jahre nach seinem ersten internationalen Erfolg war er wieder ganz oben.

Quelle: T-online / Rolling Stone


12.01.2022 - Ronnie Spector (The Ronettes)

Ronnie Spector, die Leadsängerin der US-Girlband "The Ronettes" ist tot. Sie starb im Alter von 78 Jahren an einer Krebserkrankung. Das teilte die Familie der Musikerin am Mittwoch in einem Statement mit. 

Die Sängerin, die mit bürgerlichem Namen Veronica Yvette Bennett hieß, sei im Kreise ihrer Familie und in den Armen ihres Mannes gestorben.

Spector wurde in den 1960er-Jahren als Frontfrau des Trios bekannt und sang Lieder wie "Be My Baby" oder "Baby, I Love You". Dabei machte sie Schluss mit dem unschuldigen Auftreten vieler ihrer Pop-Kolleginnen und verkörperte ein eher verruchtes Image.

"Sie war erfüllt von Liebe und Dankbarkeit"

"Ronnie lebte ihr Leben mit einem Augenzwinkern, einer spritzigen Einstellung, einem bösen Sinn für Humor und einem Lächeln auf ihrem Gesicht", hieß es weiter. "Sie war erfüllt von Liebe und Dankbarkeit. Ihr fröhlicher Klang, ihre verspielte Art und ihre magische Präsenz werden in allen, die sie kannten, hörten oder sahen, weiterleben."

Anstelle von Blumen habe Ronnie um Spenden an ein örtliches Frauenhaus oder an den American Indian College Fund gebeten, teilte die Familie weiter mit. Sie kündigte auch eine Feier zu Ehren ihres Leben und ihrer Musik in naher Zukunft an, ein Datum dazu gab es aber bislang nicht. Die Familie bat die Öffentlichkeit darum, ihre Privatsphäre zu respektieren.

Quelle: T-online/BBC/DPA

2021 verstoben

16.12.2021 - Terry Uttley (Smokie)

Bassist Terry Uttley ist im Alter von 70 Jahren verstorben. Das gab seine Band Smokie auf Facebook bekannt. "Schweren Herzens und mit tränenerfüllten Augen teilen wir mit, dass unser geliebter Freund und Bandkollege Terry nach kurzer Krankheit verstorben ist. Steve, Martin, Mick und Pete sind am Boden zerstört und tief traurig über seinen plötzlichen und unerwarteten Tod", heißt es in dem Post, laut dem Uttley am 16. Dezember gestorben ist. Der Musiker sei "ein lieber Freund, ein liebender Vater und ein unglaublicher Mensch" gewesen. "Wir sind alle extrem glücklich, so ein langes Leben und die Bühne mit ihm geteilt zu haben."

Gemeinsam mit seinen Mitschülern aus Bradford, Gitarrist Alan David Silson (70) und Sänger Chris Norman (71), gründete Uttley die Band, die heute mit anderer Besetzung auf der Bühne steht. Nach einigen Namensänderungen und rechtlichen Auseinandersetzungen um den Namen Smokey brachte die Band 1976 erstmals als Smokie eine Platte heraus. 1977 hatten sie ihren Durchbruch mit dem Song "Living Next Door to Alice". Zu den Hits der Band zählen auch "Lay Back in the Arms of Someone", "Mexican Girl" und "For a Few Dollars More".

Chris Norman nimmt von seinem Freund und langjährigen Bandkollegen auf Facebook Abschied. Zu einem gemeinsamen Schnappschuss schrieb der Sänger: "Ich kannte Terry, seit ich 12 Jahre alt war und wir zusammen die St. Bede's Schule besuchten. Wir haben über viele Jahre viele einzigartige Erlebnisse geteilt, nicht zuletzt die Reise, die wir mit der Gruppe durch die 60er, 70er und 80er Jahre hatten." Sie hätten sich in den letzten Jahren nicht oft gesehen, hätten aber immer Kontakt gehalten, erklärt Norman. "Ich bin sehr froh, ihn kürzlich noch bei Shirleys Beerdigung gesehen zu haben, obwohl ich nicht wusste, dass es zum letzten Mal sein würde." Uttleys Frau Shirley soll Medienberichten zufolge im vergangenen November gestorben sein.

Quelle: SpotOnNews / Gala / t-online


10.12.2021 - Mike Nesmith (The Monkees / First National Band)

Michael Nesmith, Singer-Songwriter der Monkees, ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Das gab seine Familie in einem Statement bekannt.

Nesmith wurde mit den Monkees berühmt – sein damals typisches Erkennungsmerkmal neben dem starken texanischen Akzent war die Wollmütze. Der Musiker schrieb Songs wie „Mary, Mary“, „The Girl I Knew Somewhere“, „Circle Sky“, „Listen to the Band“.

Weil der Band kein kreativer Einfluss auf ihre Alben zugesprochen wurde, rebellierte der Musiker 1967 erfolgreich gegen Plattenproduzent Don Kirshner. Infolgedessen wurde unter anderem das Album „Headquarters“ in Eigenregie der Monkees veröffentlicht. Gegenüber dem US-amerikanischen ROLLING STONE erklärte der Nesmith hierzu 2012: „Wir waren Kinder mit einem eigenen Musikgeschmack und waren glücklicher, wenn wir Songs spielten, die uns gefielen – und/oder die wir selbst geschrieben hatten – besser als Songs zu performen, die uns in die Hand gedrückt wurden.“

Mit der Auflösung der Monkees in den späten Sechzigern gründete Michael Nesmith The First National Band, die drei Classic-Rock-Alben herausbrachte, bevor sie sich wieder auflöste. Es folgten weitere Soloalben, Investitionen in verschiedene Unternehmen und Filme sowie 2012 die Reunion von The Monkees.

Quelle: Rolling Stone


05.12.2021 - John Miles

Mit seinem Song "Music" feierte John Miles 1976 seinen ganz großen Durchbruch und sorgte für DEN Ohrwurm schlechthin: "Music was my first love". Mit dem epischen Song stieg er damals sogar in die deutschen Single-Charts ein. Kein Wunder, dass sich jetzt so viele Fans weltweit geschockt zeigen. Der britische Musiker ist im Alter von 72 Jahren gestorben, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten.

Wie die Organisatoren der belgischen Konzertreihe "Night of the Proms", bei der er jährlich als Gast vor Ort war, erklären, sei Miles am Sonntag  nach kurzer schwerer Krankheit in seiner Heimat Newcastle gestorben. "Mit großem Bedauern müssen wir den Tod von John Miles mitteilen", heißt es in dem Instagram-Posting und weiter: "Mit 'Music was my first love' landete er einen Welthit und dieser Song wurde zu unserer Hymne. John war bereits bei der ersten Ausgabe 1985 zu Gast. Wir werden ihn alle vermissen."

Das niederländische "Het Nieuwsblaad" meldet, Miles' Familie habe den Tod bestätigt. Der britische Musik-Star hinterlässt Ehefrau Eileen und zwei Kinder sowie Enkelkinder.

Quelle: RTL-News


20.11.2021 - Ted Herold

Nach Informationen von t-online ist der deutsche Rock-'n'-Roll-Star Ted Herold bei einem Wohnungsbrand in Dortmund gestorben.

Ted Herold und seine Ehefrau sind bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommen. Feuerwehr und Polizei wollten die Informationen von t-online zunächst nicht bestätigen. Doch sein Ex-Manager Günter Sampt und Ted Herolds Produzent Bernd Dietrich liefern traurige Gewissheit: Der Rock-'n'-Roll-Star ist tot.

Ted Herold wurde 79 Jahre alt. Nächstes Jahr, so sein Ex-Manager und sein Produzent einhellig, war eine Riesensause für seinen 80. Geburtstag geplant. Doch jetzt steht fest: Der Musikstar ist tot – und damit jegliche Zukunftspläne begraben.

11.11.2021 - Graeme Edge (The Moody Blues)

"Nights in White Satin" machten The Moody Blues zu gefeierten Stars. Jetzt ist der wichtige Taktgeber der britischen Kultband tot. Graeme Edge wurde 80 Jahre alt.

"Es ist ein sehr trauriger Tag", teilte die Gruppe mit. "Graemes Sound und Persönlichkeit sind in allem, was wir zusammen gemacht haben, präsent, und zum Glück wird das weiterleben." Sänger Justin Hayward betonte: "Graeme war einer der großen Charaktere der Musikindustrie.

Edge war eines der fünf Mitglieder, die die Rockband 1964 gründeten. Er habe stets die Gruppe zusammengehalten, sagte Sänger Hayward. Bis ins Jahr 2018 hinein tourte die Band noch durch die USA. Nach den Rolling Stones und The Who galten sie in den Staaten als dritterfolgreichster britischer Export.

Bassist John Lodge twitterte: "Ich werde dich vermissen, Graeme..." Geboren am 30. März 1941 in Rocester, zog Edge als kleines Kind nach Birmingham, wo er seine späteren Bandkollegen kennenlernte.  The Moody Blues gelten als maßgebliche Wegbereiter des sogenannten Symphonic Rock. Der britische "Guardian" adelte die Band einst als die "vergessenen Helden der Psychedelia". Bis heute hat die Gruppe mehr als 70 Millionen Alben weltweit verkauft.

Quellen: T-online /dpa


28.09.2021 - Barry Ryan

Mit "Eloise" hatte der aus Leeds stammende Barry Ryan Ende der 60er-Jahre seinen internationalen Durchbruch. Das von seinem Zwillingsbruder Paul geschriebene Lied eroberte die Charts sowohl in seiner britischen Heimat, als auch in Deutschland - hier war es der Hit des Jahres 1969. Schlagerfans haben ihn vor allem wegen seines deutschsprachigen Hits "Zeit macht nur vor dem Teufel halt" von 1972 in Erinnerung. In den 70er-Jahren hatte er noch eine Reihe von Chart-Platzierungen, die an ganz große Erfolge der Anfangsjahre aber nicht heranreichten. Als 1992 sein Zwillingsbruder Paul starb, zog sich Barry Ryan aus dem Musikgeschäft zurück.

Am Dienstag ist Barry Ryan kurz vor seinem 73. Geburtstag gestorben. Sein langjähriger Freund Cat Stevens teilte die traurige Nachricht auf Instagram mit.

Quelle: NDR


26.09.2021 - Alan Lancaster (Status Quo)

Alan Lancaster, einer der Mitbegründer der britischen Rockband Status Quo, ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Der Musiker hatte seit Jahren an Multipler Sklerose gelitten.Der langjährige Bassist und Mitbegründer der britischen Rockband Status Quo, Alan Lancaster, ist tot. Wie die Gruppe auf ihrer Internetseite mitteilte, starb Lancaster im Alter von 72 Jahren. Seit Jahren hatte der Musiker an Multipler Sklerose gelitten.Rossi: "Waren jahrelang Freunde"Status-Quo-Sänger Francis Rossi sagte: "Wir waren jahrelang Freunde und Kollegen und haben als 'Frantic Four' gemeinsam mit Rick Parfitt und John Coughlan fantastische Erfolge gefeiert. Alan war ein zentraler Bestandteil des Sounds und des enormen Erfolgs von Status Quo in den 1960er- und 1970er- Jahren."Während Lancasters Zeit in der Band hatte Status Quo allein in Großbritannien rund 30 Hit Singles and 30 Alben. 1985 eröffnete die Gruppe das legendäre "Live Aid"-Wohltätigkeitskonzert in London.Juristische Auseinandersetzungen mit BandIm selben Jahr hatte Lancaster die Band verlassen und anschließend auch juristische Auseinandersetzungen mit seinen früheren Kollegen geführt. Für eine Reunion-Tour 2013/14 spielte er aber doch noch einmal mit der Stammbesetzung zusammen. Mit Rossi und Coughlan leben nun noch zwei Bandmitglieder von Status Quo. Rick Parfitt war 2016 gestorben.

Quelle: Tagesschau.de


15.09.2021 - Franz Trojan (Spider Murphy Gang)

Spider-Murphy-Gang-Gründer Franz Trojan ist tot

Trauer um Franz Trojan: Das Gründungsmitglied der Münchner Band Spider Murphy Gang ist tot. Der Schlagzeuger wurde 64 Jahre alt.

Der Musiker Franz Trojan ist tot. Wie das Management der Gruppe Spider Murphy Gang dem Bayerischen Rundfunk bestätigte, starb er am 15. September mit 64 Jahren in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen, wo er zuletzt in einem Wohnwagen lebte. Zu den Todesumständen ist nichts bekannt.

Trojan war Gründungsmitglied der Kultband, verließ diese aber im Jahr 1992. Die "Münchner Abendzeitung" verweist in ihrem Bericht zum Tod des Musikers auf seine 2015 erschienene Biografie mit dem Titel "Hauptsache laut – Schlagzeug, Skandale, Sperrbezirk: Mein Aufstieg mit der Spider Murphy Gang – und mein Abstieg ohne sie". In dem Buch berichtet Trojan von der Karriere mit der Band und dem Hype zu Beginn der Achtzigerjahre. Außerdem schreibt er von seinem Leben nach dem Ausstieg aus der

Danach arbeitete er dem Artikel zufolge als Musikproduzent in München. Er nahm Drogen, trank viel Alkohol, lebte sehr exzessiv, gab für seinen Lifestyle viel Geld aus. Laut "AZ" wurde er schließlich obdachlos und lebte übergangsweise in Obdachlosenunterkünften. Zuletzt soll er sogar noch einmal ein Album aufgenommen haben.

Die Spider Murphy Gang existiert bis heute, von den vier Gründungsmitgliedern zählen noch Günther Sigl und Barny Murphy zur aktuellen Besetzung. Mittlerweile sind die Musiker sogar zu siebt. Zu den größten Hits der 1977 ins Leben gerufenen Band zählen etwa "Skandal im Sperrbezirk" von 1981 sowie "Schickeria" von 1982. In Bierzelten werden diese auch noch 40 Jahre später von Partybands zum Besten gegeben.  Quellen: T-online/BR24/Münchener Abendzeitung


11.09.2021 - Maria Mendiola (Baccara)

Mit dem Disco-Duo Baccara wurde sie Ende der Siebziger schlagartig der Weltöffentlichkeit bekannt. Bis heute werden die großen Hits von Maria Mendiola gespielt. Jetzt ist die Spanierin mit 69 Jahren gestorben.

"Yes Sir, I Can Boogie" und "Sorry, I’m a Lady": Es sind vor allem diese Hits, mit denen Maria Mendiola zu einer internationalen Berühmtheit wurde. Noch heute sind die Songs Klassiker auf Familienfeiern und gern gespielte Tanznummern auf Hochzeiten. Jetzt ist die Baccara-Sängerin tot. Sie wurde 69 Jahre alt. Das gab ihre neue musikalische Partnerin Cristina Sevilla auf dem offiziellen Instagram-Kanal des Duos bekannt.

Die 1952 geborene María Mendiola machte zunächst Anfang der Siebziger beim spanischen Fernsehballett Karriere. Dort lernte sie ihre Kollegin Mayte Mateos kennen. Der Beginn eines bahnbrechenden Erfolgs war gelegt. Erst machten sie sich als Tanz- und Gesangsduo "Venus" selbständig, kurze Zeit später wurde die Musikindustrie auf die Spanierinnen aufmerksam.

Die Umbenennung in Baccara folgte auf dem Fuße – und der raketenartige Aufstieg begann. Vor allem deutsche Produzenten hatten ihren Anteil daran, dass Singles wie "Yes Sir, I Can Boogie" und "Sorry, I’m a Lady" 1977 europaweit Nummer-1-Hits wurden und noch heute als Disco-Klassiker gelten.

1978 und 1979 legte das Duo nach, produzierte mit der Single "The Devil Sent You To Lorado" einen Top-4-Hit in Deutschland. Doch der Erfolg ließ nach, das Duo trennte sich. Maria Mendiola suchte sich eine neue Partnerin und brachte mit ihr zuletzt 2017 ein neues Album heraus und war auch immer wieder in Deutschland zu Gast. Nun trauern die Fans um die spanische Sängerin. In den sozialen Medien heißt es zum Beispiel: "Tonight I will boogie – In the memoey of Maria Mendiola".

Instagram: Baccara


24.08.2021 - Charlie Watts (The Rolling Stones)

Charlie Watts, Schlagzeuger der Rolling Stones, ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Das teilte sein Sprecher mit, wie unter anderem die BBC und die Nachrichtenagentur Reuters berichten.

»Mit großer Traurigkeit geben wir den Tod unseres geliebten Charlie Watts bekannt. Er ist heute in einem Londoner Krankenhaus im Kreise seiner Familie friedlich verstorben«, so der Sprecher: »Charlie war ein geschätzter Ehemann, Vater und Großvater und als Mitglied der Rolling Stones auch einer der größten Schlagzeuger seiner Generation.«

Watts, 1941 in London geboren, war 1963 zu den Stones gestoßen und blieb ihnen treu. Nach anfänglichen Erfolgen mit Coverversionen in Großbritannien und den Vereinigten Staaten erlangte die Gruppe mit Hits aus der Feder von Mick Jagger und Keith Richards wie »(I Can't Get No) Satisfaction«, »Get Off of My Cloud« und »Paint It Black« sowie dem Album »Aftermath« weltweiten Ruhm. Im kommenden Jahr hätte Watts zum 60. Bandjubiläum auf der Bühne stehen sollen.

Der Schlagzeuger hatte seine Laufbahn als Jazzmusiker begonnen. Die Affinität dazu verlor er aber nie. Unter anderem leitete er seine eigene Jazzband.

Anfang August hatte Watts seine Teilnahme an der US-Tour der Rolling Stones im September absagen müssen. Als Grund wurde damals eine kurzfristig notwendige Operation angegeben. Der Eingriff sei zwar erfolgreich gewesen, Watts müsse sich aber mehrere Wochen erholen. Welche gesundheitlichen Probleme Watts genau hatte, wurde nicht bekannt. 2004 war er zweimal wegen einer Kehlkopfkrebserkrankung operiert worden, hatte danach aber als geheilt gegolten.

Quelle: Spiegel Kultur


21.08.2021 - Don Everly - The Everly Brothers

Er war der letzte noch lebende Teil des bekannten Duos The Everly Brothers. Jetzt ist Don Everly im Alter von 84 Jahren gestorben.

Don Everly ist tot. Damit verliert die Musikwelt einen der größten Stars der Fünfziger. Don war Teil des bekannten Duos The Everly Brothers, das mit seiner Gitarrenmusik große Erfolge feierte – und die beiden Musiker wurden zu Pionieren des Rock 'n' Roll. 1973 trennten sich die Brüder Isaac Donald Everly (Don) und Philip Jason Everly (Phil), um nach zehn Jahren Pause aber wieder musikalisch zueinanderzufinden. Phil verstarb 2014. Sieben Jahre später ist nun auch sein Bruder tot.

Der Sänger verstarb im Alter von 84 Jahren in seiner Heimat Nashville, wie Dons Familie der "Los Angeles Times" bestätigte. "Don lebte so, wie er es in seinem Herzen fühlte", betonten seine Angehörigen in einem öffentlichen Statement. Der "Wake up little Susie"-Interpret soll dieses Wochenende verstorben sein. Details zu den Todesumständen sind nicht bekannt.

Zu den populärsten Hits der Everly Brothers zählen die Lieder "All I Have to Do Is Dream", "Wake Up Little Susie", "Crying in the Rain" und "Walk Right Back". Ihre Musik beeinflussten in den Sechzigern auch unter anderem die Beatles und Simon & Garfunkel, und ein Jahrzehnt später inspirierten ihre Melodien Country-Rocker wie Gram Parsons und Linda Ronstadt. 2019 wurde Don Everly in die Musicians Hall of Fame in Nashville gewählt. In einem Video nannte ihn Keith Richards "einen der besten Rhythmusgitarristen, die ich je gehört habe".


27.07.2021 - Dusty Hill (ZZ Top)

Dusty Hill war über 50 Jahre der Bassist von ZZ Top. Nun ist der Musiker im Alter von 72 Jahren gestorben. Die traurigen Neuigkeiten wurden vom langjährigen Sprecher der Band bestätigt. In einem Statement auf Facebook heißt es:

„Wir sind traurig, heute erfahren zu müssen, dass unser Freund Dusty Hill im Schlaf bei sich zu Hause in Houston, Texas gestorben ist. Wir und alle ZZ Top Fans auf der ganzen Welt werden deine standhafte Präsenz, dein gutes Wesen und deinen anhaltenden Willen die monumentale Basis von ,Top‘ zu sein, vermissen. Wir werden für immer mit dem „Blues Shuffle in C.“ verbunden sein. Du wirst uns sehr fehlen, Amigo.“

Der 1949 in Dallas als Joe Michael Hill geborene Bluesmusiker fungierte auch als zweiter Sänger von ZZ Top. Die Band gründete sich 1969 mit Billy Gibbons und Frank Beard, kurze Zeit später stieß Dusty Hill dazu. Die Mitglieder sollten am heutigen 28. Juli eigentlich in Simpsonville, South Carolina auftreten. Erst am 23. Juli war auf ihrer Webseite zu lesen:

„Die Mitglieder von ZZ Top, Billy und Frank, möchten bekanntgeben, dass ihr furchtloser Bassist Dusty, auf einem kurzen Umweg zurück nach Texas ist, um sich um ein Hüftproblem zu kümmern. Sie erwarten eine schnelle Genesung und dass sie ihn umgehend zurückbekommen. Auf Dustys Wunsch hin ,muss die Show weitergehen‘.“ Deshalb wurde bereits ihr langjähriger Gitarrentechniker Elwood Francis engagiert, um Dusty Hill bei den Live-Shows zu ersetzen. Der Tod des Musikers dürfte nun allerdings trotzdem Auswirkungen auf die geplante US-Tour haben.

Quelle: Rolling Stone


05.07.2021 - Raffaella Carrà

Die italienische Sängerin und Schauspielerin Raffaella Carrà ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Sie war eine Ikone des italienischen Fernsehens.

Die beliebte Fernsehmoderatorin war laut der Nachrichtenagentur Ansa seit einiger Zeit krank. Ihr langjähriger Partner Sergio Iapino hatte die Medien mit den Worten informiert: «Raffaella hat uns verlassen. Sie ist nun in einer besseren Welt, in der ihre Menschlichkeit, ihr unverwechselbares Lachen und ihr aussergewöhnliches Talent für immer scheinen werden.»

Die 1943 in Bologna geborene Künstlerin hatte bereits in den 1960er Jahren eine internationale Filmkarriere, damals noch unter dem Namen Raffaella Pelloni. 1965 spielte sie in «Von Ryans Express» an der Seite von Frank Sinatra. Ab den 1980er Jahren war sie eine der beliebtesten und am besten verdienenden Fernsehstars Italiens.

Canzonissima hieß ihre erste Fernsehshow, bei der Anfang der 1970er Jahre Millionen von Zuschauern einschalteten. 1970 erschien ihre erste Schallplatte Raffaella.

In Deutschland wurde Carrà dem Schlagerpublikum unter anderem mit Auftritten in der Udo-Jürgens-Show bekannt. Ihr Lied «A far l’amore comincia tu (Liebelei)» stand Ende der 1970er Jahre für mehrere Wochen auf den vorderen Plätzen der Hitparade.

Quelle: Neue Züricher Zeitung


29.06.2021 - John Lawton (u.a. Les Humphries Singers & Uriah Heep)

Der ehemalige Frontmann von Uriah Heep, John Lawton ist im Alter von 74 Jahren gestorben.

Uriah Heep trauern um ihren ehemaligen Sänger John Lawton, der von 1976-1979 Teil der Band war. Wie die Band auf Facebook mitteilte, sei Lawton bereits am 29. Juni „friedlich“ eingeschlafen.

Die Gerüchte um eine mögliche Erkrankung seien falsch, heißt es in dem Beitrag weiter. Die Beerdigung finde im engsten Familien- und Freundeskreis statt.

Auch wenn Lawton nur wenige Jahre mit Uriah Heep zusammenarbeitete, war diese Zeit von großen Erfolgen gekrönt. Darunter fiel die Produktion der beliebten Alben „Firefly“, „Innocent Victim“ und „Fallen Angel“. 1977 gelang mit dem Song „Free Me“ ein echter Hit.

Zahlreiche Streitigkeiten zwischen Gründungsmitglied Ken Hesley und Lawton führten schließlich Ende der 70er Jahre zur Trennung (eine Versöhnung gab es allerdings in den 200ern mit der Hensley Lawton Band). Das Doppel-Livealbum „Live in Europe 1979“ wurde deswegen erst 1986 veröffentlicht. 1995 und 2013 feierte der Sänger aber noch einmal ein Comeback bei der Hard-Rock-Gruppe, der jeweils Krankheitsersatz auf Tour war.

John Lawton hatte vor seiner Zeit bei Uriah Heep mit den Les Humphries Singers und Lucifer’s Friend gespielt und engagierte sich auch später bei zahlreichen Formationen (u.a. Rebel, Zar, Gunhill).

Quelle: Rolling Stone


29.05.2021 - B.J. Thomas

B.J. Thomasist tot. Bekannt wurde er durch Hits wie „Raindrops Keep Fallin‘ On My Head“ und „Hooked on a Feeling“, damit feierte er Erfolge in den Pop-, Country- und Gospelcharts. Thomas, der noch im März bekannt gab, dass er an Lungenkrebs erkrankt war, starb am 29. Mai in seinem Haus in Texas, so ein Pressesprecher. Er wurde 78 Jahre alt.

Thomas‘ Markenzeichen war „Raindrops Keep Fallin‘ On My Head“, ein Pop-Hit und Oscar-Gewinner für den besten Originalsong als Teil des 1969er Films „Butch Cassidy and the Sundance Kid“. Nach Mitte der 1970er Jahre hatte er nur noch wenige Pop-Hits, aber er konnte mit Songs wie „Whatever Happened to Old-Fashioned Love“ und „New Looks from an Old Lover“ weiterhin in den Country-Charts punkten. In den späten 1970er und frühen 80er Jahren war er ein Gospel- und Inspirations-Sänger, der zwei Dove Awards und fünf Grammys gewann.

Er spielte auch in Filmen wie Jory und Jake’s Corner“ mit. Zu seinen jüngsten Aufnahmen gehörte „Living Room Sessions“, bei dem er mit Lyle Lovett, Vince Gill und Richard Marx auftrat. Er plante für 2020 Aufnahmen in Muscle Shoals, Alabama, aber die Sessions wurden durch die Pandemie verzögert.

Quelle: Rolling Stone


04.05.2021 - Nick Kamen

Trauer um Nick Kamen. Der Sänger, der in den Neunzigerjahren mit dem Song "I Promised Myself" für einen bis in die Gegenwart anhaltenden Ohrwurm gesorgt hat, ist im Alter von nur 59 Jahren verstorben.

Nick Kamen ist tot. Dies bestätigt ein Freund des Musikers gegenüber der BBC. Zudem trauert Kamens Weggefährte Boy George auf seinem öffentlichen Instagram-Profil um den "I Promised Myself"-Interpreten. Kamen starb, wie "Huffington Post" berichtet, mit 59 Jahren nach langer Krankheit. Weitere Details sind jedoch nicht bekannt.

Nick Kamen war nicht nur als Sänger bekannt, denn er startete seine Karriere Mitte der Achtzigerjahre als Werbemodel für Levi's. Dadurch wurden Weltstar Madonna und ihr Produzent Stephen Bray auf ihn aufmerksam, die schließlich für ihn den Song "Each Time You Break My Heart" produzierten, in dem Madonna sogar im Hintergrund zu hören ist. Dieser wurde Ende 1986 sein erster großer Hit. Im Jahr 1990 folgte mit "I Promised Myself" ein weiterer Erfolg, der heute noch regelmäßig im Radio gespielt wird. Madonna hat sich bislang noch nicht zum Tod ihres früheren Schützlings geäußert.  

Anfang der 200er-Jahre gab es noch einmal eine Neuauflage von "I Promised Myself", ansonsten blieb es nach dem Singleerfolg in den Neunzigern ruhig um Nick Kamen. Sein letztes Album "Whatever, Whenever" erschien 1992.

Kamen, der mit bürgerlichem Namen Ivor Neville hieß, wurde am 15. April 1962 in Harlow in der ostenglischen Grafschaft Essex geboren. Als Todesdatum wird der 4. Mai genannt.

Quellen: T-online/BBC/Huffington Post


20.04.2021 - Leslie McKeown (Bay City Rollers)

Der Sänger der britischen 70er-Jahre-Band Bay City Rollers, Les McKeown, ist tot. Den Tod des Musikers bestätigte seine Familie am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in London.

Einer Mitteilung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter zufolge starb McKeown am 20. April überraschend im Alter von 65 Jahren. "Mit großer Trauer müssen wir den Tod unseres geliebten Mannes und Vaters Leslie Richard McKeown bekanntgeben", hieß es in dem emotionalen SoDie Bay City Rollers feierten in den 70er Jahren weltweit Erfolge mit Songs wie "Bye Bye Baby" und "Shang-a-Lang". Vor allem bei Jugendlichen waren die fünf Jungs aus Schottland, die auch modisch Trends setzten, äußerst beliebt.

Ich persönlich habe Leslie auf vielen Oldie-Veranstaltungen getroffen und ihn als einen tollen Menschen kennengelernt. Ich bin tief erschüttert über seinen Tod.

R.I.P. Leslie

Quelle: T-online


08.02.2021 - Mary Wilson (The Supremes)

Trauer um Mary Wilson. Die US-Soulsängerin, die mit der weltbekannten Band The Supremes in den Sechzigerjahren riesige Erfolge feierte, ist mit 76 Jahren verstorben. Dies bestätigte ihr Agent.

Soulsängerin Mary Wilson, Gründungsmitglied des Trios The Supremes und eine der erfolgreichsten US-Musikerinnen der Sechzigerjahre, ist tot. Sie starb am Montag im Alter von 76 Jahren in ihrem Zuhause in Las Vegas, wie mehrere US-Medien unter Berufung auf Wilsons langjährigen PR-Agenten Jay Schwartz berichteten. Die Todesursache war demnach noch nicht festgestellt.

Noch zwei Tage vor ihrem Tod machte Wilson auf YouTube eine Ankündigung. Sie erklärte ihren Fans, dass sie bald neues Solomaterial veröffentlichen würde. Die Hoffnung sei groß, dass es schon vor ihrem Geburtstag am 6. März so weit sein würde, erklärte sie in einem Video. Sie kam in dem Clip fröhlich und gut gelaunt daher.

Zwischen 1964 und 1969 schafften The Supremes insgesamt zwölf Nummer-eins-Hits in den USA – fast so viele wie die Beatles. Das Trio mit Wilson und der noch berühmteren Leadsängerin Diana Ross gilt als wichtigste sogenannte Girlgroup der US-Soulmusik und als weibliches Aushängeschild des afroamerikanischen Musiklabels Motown.

Dessen langjähriger Chef Berry Gordy teilte mit, er sei "extrem geschockt und traurig, vom Tod eines wichtigen Mitglieds der Motown-Familie zu hören". Wilson sei neben Ross selbst ein echter Star gewesen und habe "das Vermächtnis der Supremes über die Jahre mit viel Arbeit vorangebracht".

Die am 6. März 1944 im US-Bundesstaat Mississippi geborene Wilson hatte zusammen mit Diana Ross und Florence Ballard 1959 zunächst The Primettes gegründet, die sich wenig später in The Supremes umbenannten. Die Sängerin blieb der Vokalgruppe als einzige bis zur Auflösung 1977 treu. 1979 brachte Wilson ein Soloalbum heraus und wurde 1988 in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen.

Mary Wilson hat aus ihrer ersten Ehe drei Kinder, zu dem hatte sie ein Adoptivkind, den Sohn einer Cousine. 1994 wurde die Sängerin bei einem Autounfall schwer verletzt, ihr damals 14 Jahre alter Sohn Rafael kam dabei ums Leben. Dieser schreckliche Vorfall prägte Wilson, sie engagierte sich seitdem für Charityorganisationen, die sich dem Wohlergehen von Kindern verschrieben haben. 2019 nahm Wilson an der US-Ausgabe von "Let's Dance", "Dancing with the Stars", teil. Dabei verriet sie, dass sie zehnfache Oma und sogar auch schon Uroma ist.

Wilson trägt die Ehrendoktorwürde des Paine Colleges in Augusta, Georgia. Im vergangenen Jahr erhielt sie außerdem einen Lifetime Achievement Award von der National Newspaper Publishers Association.

Quellen: T-online / DPA


29.01.2021 - Hilton Valentine (The Animals)

The Animals wurden in den 60er Jahren mit Hits wie "House of the Rising Sun" oder "I'm Crying" weltberühmt. Gitarrist und Gründungsmitglied Hilton Valentine ist nun im Alter von 77 Jahren verstorben.

Hilton Valentine war gerade einmal 21 Jahre alt, als er mit The Animals neben den Beatles, The Kinks, den Rolling Stones oder The Who zu den Größen der 60er Jahre avancierte. Jetzt wurde bekannt, dass der Gitarrist gestorben ist. Auch nach dem Ende der Band war er noch aktiv, veröffentlichte 2011 noch eine LP.

Den Tod des Musikers gab jetzt seine Plattenfirma ABKCO sowohl auf seiner Internetseite als auch bei Instagram bekannt. "Zusammen mit der gesamten Musikwelt trauern wir heute um Hilton Valentine", heißt es dort unter anderem. Der Brite sei ein "bahnbrechender Gitarrist" gewesen, "der den Sound des Rock'n'Roll über Jahrzehnte prägte". Valentine sei nach Angaben seiner Frau Germaine Valentine am 29. Januar 2021 gestorben. Hintergründe sind bislang keine weiteren bekannt.

The Animals hatten ihre Geburtsstunde im Jahr 1963. Gemeinsam mit Sänger Eric Burdon, Bassist Chas Chandler (1938-1996), Schlagzeuger John Steel und Keyboarder Alan Price zeichnete Valentine unter anderem für Hits wie "Don't Let Me Be Misunderstood" verantwortlich.

Auch das legendäre Gitarrenriff aus "House of the Rising Sun" ist auf Valentines Können zurückzuführen. Nach einigen Aus- und Wiedereinstiegen aus und in die Band sowie mehreren Soloalben wurde der Musiker 1994 gemeinsam mit seinen Kollegen in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Quellen: T-online / Instagram-Profil von ABKCO Records


13.01.2021 - Tim Bogert (Vanilla Fudge)

Tim Bogert ist im Alter von 76 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Sein langjähriger Bandkollege Carmine Appice hat den Tod des Musikers via Facebook bestätigt.

In einem Statement erklärte er: „Mein guter Freund Tim Bogert ist heute gestorben. Er war wie ein Bruder für mich und seit über 50 Jahren mein Freund. Tim war ein einzigartiger Bassist. Er hat viele Bassisten weltweit inspiriert.  Niemand hat wie er gespielt. Er hat Bass-Soli kreiert, die das Publikum jedes Mal verrückt gemacht haben. Und er hat jeden Abend etwas anderes gespielt. Er war der letzte der legendären Sechziger-Jahre-Bassisten.“

Appice ging auch auf Tim Bogerts Krankheit ein: „Das einzig Gute daran, wenn eine dir nahestehende Person an einer schweren Krankheit leidet: Man hat die Möglichkeit, ihr zu sagen, dass du sie liebst, warum du sie liebst. Ich habe das oft getan. Es hat mich bewegt, dass er es mir auch sagte. Nichts blieb unausgesprochen zwischen uns und dafür bin ich dankbar. Ich kann es nur empfehlen.“

Quelle: Rolling Stone


03.01.2021 - Gerry Mardsen (Gerry & The Pacemakers)

Gerry Marsden hat „You‘ll Never Walk Alone“ zur Hymne des Weltfußballs gemacht. Nun ist der Sänger der Band Garry and the Pacemakers gestorben.

Mardsen stammte wie die anderen Bandmitglieder aus Liverpool. Das Lied, das zur Fußball-Hymne und zum Vereinsmotto des FC Liverpool werden sollte, veröffentlichte die Band 1963.

Der Song stammt ursprünglich aus dem Musical „Carousel“, das 1945 am Broadway seine Premiere feierte. Schon Frank Sinatra coverte das Lied, aber erst die Version von Gerry and the Pacemakers wurde zum großen Hit.

Marsden wurde 1942 in Liverpool geboren. Mit den erfolgreichsten Vertretern der sogenannten Merseybeat-Szene, den Beatles, hatten Gerry and the Pacemakers nicht nur die Heimatstadt Liverpool gemeinsam, sondern auch den Manager Brian Epstein und den Produzenten George Martin. Weitere Hits der Gruppe waren „How Do You Do It?“ und „I Like It“.

Quelle: Welt-online.de

Verstorben 2020

04.11.2020 - Ken Hensley (Uriah Heep)

Trauer um Ken Hensley: Der Musiker ist überraschend im Alter von 75 Jahren gestorben. Bis 1980 war der Brite der Keyboarder und kreative Kopf der britischen Hardrock-Band Uriah Heep. Im August feierte Ken Hensley noch seinen 75. Geburtstag. Zehn Wochen später ist der Musiker tot. Das gab seine Familie auf Facebook bekannt.

Ken Hensley wurde 1945 in London geboren und spielte in den Sechzigerjahren zunächst Gitarre, bevor er 1965 in der Band The Gods mit Stones-Gitarrist Mick Taylor ans Keyboard wechselte. Nach den ersten zwei Alben wechselte The Gods mehrfach ihren Namen, bis sich die Bandmitglieder schließlich auf Uriah Heep einigten. Ken Hensley schrieb einige Songs der Band, unter anderem den Hit "Lady in Black", den er auch gesungen hat. 1980 verließ der Keyboarder Uriah Heep aus musikalischen Gründen und widmete sich seiner Solokarriere.

Quellen: T-online / Faebook: Profil von Trevor Hendley


19.10.2020 - Spencer Davis (The Spencer Davis Group)

Der Multiinstrumentalist und Sänger, der mit der Spencer Davis Group zahlreiche Hits hatte, ist im Alter von 81 Jahren gestorben.

Der britische Musiker und Gründer der Spencer Davis Group, Spencer Davis, der zuletzt wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus behandelt wurde, ist tot. Das teilte am Dienstag (20. Oktober) sein Agent Bob Birk mit. Davis wurde 81 Jahre alt und starb am 19. Oktober.

Davis kam 1939 in Wales zur Welt und verfolgte schon früh in seinem Leben das Ziel, mit Musik Geld zu verdienen. 1963 gründete er mit den Brüdern Steve und Muff Winwood sowie Pete York die Spencer Davis Group und schrieb für die Band zahlreiche Hits wie „Gimme Some Lovin“, „I’m A Man“, „Somebody Help Me“ und „Keep On Running“.

In den 70ern gelang Davis auch eine Solo-Karriere, nachdem er nach Kalifornien gezogen war. Als Musikmanager förderte er zudem viele Talente, darunter auch Bob Marley.

Der Multiinstrumentalist spielte live mit unzähligen Rock-Größen, in den 90ern begann er auch wieder als The Spencer Davis Group zu touren, auch wenn Steve Winwood bereits 1967 ausgestiegen war (und Traffic gründete). Spencer-Davis-Group-Mitglied Pete York begleitete Davis allerdings einen großen Teil seiner Karriere.

Quelle: Rolling Stone


15.10.2020 - Dave Munden (The Tremeloes)

Am Morgen des 15. Oktober 2020 verstarb der britische Schlagzeuger und Sänger Dave Munden.

Er gehörte im Jahr 1958 zu den Gründungsmitgliedern der Beat- und Pop Band The Tremeloes, die in den Sechziger und Siebziger Jahren zahlreiche Hits in den Charts platzieren konnten. Noch heute werden Songs wie "Here Comes My Baby, "Call Me Number One", "Me And My Life", "My Little Lady" und "Silence Is Golden" regelmäßig bei den Radiostationen gespielt.

Dave Munden war bis zu seinem gesundheitsbedingten Ausscheiden im Jahr 2018 mit der Band unterwegs und ist nun im Alter von 76 Jahren verstorben.

Quelle: Rocktimes Info


06.10.2020 - Eddie Van Halen (Van Halen)

Eddie Van Halen ist tot. Der Musiker starb an den Folgen einer langjährigen Krebserkrankung. Der Gitarrist wurde 65 Jahre alt.

Der legendäre Gitarrist und Mitbegründer der Band Van Halen ist nach langer Krankheit verstorben. Eddie Van Halen hatte Krebs. Wie das US-Portal „TMZ“ berichtet, sei van Halen im St. Johns Krankenhaus in Santa Monica gestorben. Seine Frau Janie soll an seiner Seite gewesen sein.

Der Zustand des 65-Jährigen habe sich schnell stark verschlechtert, wie „TMZ“ weiter berichtet. Der Krebs habe sich auf das Gehirn und andere Organe ausgebreitet. Eddie van Halen kämpfte schon seit Jahren gegen den Krebs an.

Eddie Van Halen wurde 1955 in Amsterdam geboren. Er zählt zu den einflussreichsten Gitarristen der Rockmusik und gehörte zur Band Van Halen, die unter anderem durch den Song „Jump“ Berühmtheit erlangte.

Van Halens Sohn Wolf bestätigte den Tod des Künstlers auf Twitter. „Er könne selbst nicht glauben, dass er diese Nachricht nun schreiben müsse, so der Sohn des Gitarristen. Eddie Van Halen sei „der beste Vater“ gewesen, den man sich nur wünschen könne. Jeden Moment, den er mit seinem Vater hatte – ob auf der Bühne oder Abseits davon – sei ein Geschenk gewesen“, so Wolf Van Halen

Quellen TMZ (englisch) / Twitte Wolf Van Halen / T-online


06.10.2020 - Johnny Nash

Der amerikanische Sänger Johnny Nash ist mit 80 Jahren verstorben. Bekannt war er für seinen US-Nummer-1-Hit „I Can See Clearly Now“ von 1972.

Johnny Nash, der mit Songs wie „I Can See Clearly Now“, „Hold Me Tight“ oder „Cupid“ besonders in Amerika Erfolge feiern konnte, ist am Dienstag in seinem Haus verstorben, wie das amerikanische Newsportal „CBS Los Angeles“ berichtet. Nashs Sohn habe den Tod bestätigt. Der Musiker wurde 80 Jahre alt. Eine Todesursache ist noch nicht bekannt gegeben worden.

Nash war der erste nicht-jamaikanische Musiker, der in Kingston in Jamaika Reggae-Musik aufgenommen hat. 1965 zog er sogar mit seinem Management auf den karibischen Inselstaat.

Sein letztes Studioalbum „Here Again“ hat Nash 1986 veröffentlicht. Seine letzte Single, ein Remix von „I Can See Clearly Now“, erschien 1989, konnte jedoch nicht an den Erfolg des Originals anknüpfen.

Quellen: CBS Los Angeles / T-online


29.09.2020 - Mac Davis

Der US-amerikanische Singer-Songwriter und Schauspieler Mac Davis ist tot. Während seiner langen Karriere schrieb er auch mehrere Hits für den King of Rock 'n' Roll.

Der Musiker und Schauspieler ist in Nashville nach einer vorangegangenen Herzoperation gestorben. Dies berichtet das Branchenblatt "The Hollywood Reporter" unter Berufung auf Jim Morey, den langjährigen Manager Davis'.

Morey bezeichnete den Sänger in einem Statement als seinen besten Freund und eine "Musiklegende", dessen "wichtigste Arbeit" jedoch die eines "liebenden Ehemannes, Vaters, Großvaters und Freundes" gewesen sei.

Davis erklomm 1972 mit seinem Lied "Baby, Don't Get Hooked on Me" den Thron der US-Charts, hatte Mitte des Jahrzehnts seine eigene "The Mac Davis Show" auf dem US-Sender NBC und war später neben Auftritten in Film und Fernsehen auch am Broadway zu sehen.

Außerdem war Davis für mehre Songs des King of Rock 'n' Roll, Elvis Presley, verantwortlich. So schrieb der Sänger unter anderem den Hit "In the Ghetto" und zusammen mit Billy Strange "A Little Less Conversation" sowie "Memories". Auch "Don't Cry Daddy" stammt aus der Feder von Davis.

Zahlreiche Fans und auch Prominente nahmen auf Twitter bereits Abschied von dem Star. US-Sänger Richard Marx schrieb zum Beispiel: "Das ist so eine Tragödie. Danke für deine unglaublichen Songs und deine Freundlichkeit." Autor Charlie Pierce trauerte gleich doppelt und schrieb: "Helen Reddy und Mac Davis sind am gleichen Tag gestorben. Ein harter Tag für 70er-Jahre."  

Quellen: T-Online/Nachrichtenagentur spot on news


29.09.2020 - Helen Reddy

Die australische Sängerin, Aktivistin und Schauspielerin Helen Reddy ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Ihr Hit "I am Woman" machte sie weltberühmt.

Helen Reddy ist in den USA gestorben. Das teilte ihre Familie am Mittwoch mit. Reddy war bekannt für ihre feministische Hymne "I am Woman" aus dem Jahr 1971. Unter den Künstlern aus Australien war sie die erste, die in den USA einen Grammy-Musikpreis gewann und mit "I am Woman" an die Spitze der Charts kam.

"I am Woman" heißt auch ein Film, der im August 2020 erschien. Er handelt von Reddys Leben. Die Hauptrolle spielt die 26-jährige Australierin Tilda Cobham-Hervey. Sie war zuvor in den Filmen "Hotel Mumbai" oder "Burn: Hell of a Night" zu sehen. Auch Evan Peters (er spielt den Ex-Mann) und Danielle Macdonald spielen in der Lebensverfilmung von Reddy mit.  

Reddy, die etwa 25 Millionen Platten verkauft haben soll, war auch Aktivistin und Schauspielerin. Dem kanadischen Radiosender CBC Radio sagte sie 1972, sie wolle in die "Herzen und Köpfe" von Frauen kommen.

In den vergangenen Jahren war sie wegen einer Demenzerkrankung aus dem Rampenlicht verschwunden. Sie soll zuletzt in der Nähe ihrer Kinder in einem Heim in Los Angeles gelebt haben. 

Quellen: DPA, T-online, Website Helen Ready


21.09.2020 - Tommy de Vito (The Four Seasons)

Mit Hits wie "Sherry", "Beggin" und "Can't Take My Eyes Off You" machten die Four Seasons den Beatles Konkurrenz. Nun ist Gründungsmitglied Tommy DeVito mit 92 Jahren an Covid-19 gestorben.

DeVito wurde 1928 im US-Staat New Jersey geboren. In den Fünfzigerjahren spielte der Sänger und Gitarrist in mehreren Bands, bevor er mit Frankie Valli die Gruppe gründete, aus der einige Jahre später The Four Seasons wurde. Nachdem Nick Massi und Bob Gaudio zu der Band stießen und sich die Musiker offiziell The Four Seasons nannten, gelangen ihnen mit "Sherry", "Big Girls Don’t Cry", "Walk Like a Man" und "Candy Girl" einige Hits.

Damit zählte die Band zu den wenigen Gruppen, die den Beatles in den frühen Sechzigern in den USA Konkurrenz machten. Mitte der Sechzigerjahre knüpften die Musiker mit "Bye, Bye, Baby", das später von den Bay City Rollers erfolgreich gecovert wurde, "Can’t Take My Eyes Off You", "Beggin" oder "I’ve Got You Under My Skin" daran an.

Nun ist der US-amerikanische Sänger und Gitarrist Tommy DeVito tot. Er sei am Montagabend in einem Krankenhaus nahe Las Vegas gestorben, berichtete die Zeitung "Las Vegas Review-Journal". Demnach war der Sänger an Covid-19 erkrankt. Auch sein ehemaliger Bandkollege Frankie Valli bestätigte DeVitos Tod auf Facebook.

Die Geschichte der Band erzählt das Broadway-Musical "Jersey Boys", das 2005 Premiere feierte und schließlich durch die Welt tourte. Die Produktion gewann unter anderem einen Tony Award für das beste Musical. Clint Eastwood adaptierte das Musical 2014 als Kinofilm.

Tommy DeVito wurde 92 Jahre alt

Quelle: Spiegel-Online


19.09.2020 - Lee Kerkslake (Uriah Heep)

Der ehemalige OZZY OSBOURNE- und URIAH HEEP-Schlagzeuger Lee Kerslake ist nach langer verstorben. Er wurde 73 Jahre alt.

„Ich teile mit euch mit schwerstem Herzen mit, dass Lee Kerslake, mein Freund über 55 Jahre und der beste Schlagzeuger, mit dem ich je gespielt habe, seinen Kampf gegen den Krebs verloren hat“, schrieb Kerslakes langjähriger Bandkollege von URIAH HEEP, Ken Hensley via Facebook.

URIAH HEEP-Gitarrist Mick Box schrieb auf Facebook: „Lee war einer der gütigsten Männer auf Erden, er war nicht nur ein Bruder, sondern auch ein unglaublicher Schlagzeuger, Sänger und Songschreiber! Er hatte eine Leidenschaft für das Leben ohne Ausnahme und wurde von den Fans sehr geliebt, wie auch von jedem, der ihm über den Weg lief!“

Quelle: metal1.info


09.09.2020 - Ronald Bell (Kool & The Gang)

Sänger Ronald Bell von Kool & the Gang ist tot

Er schrieb Hits wie "Get Down On It" oder "Celebration" und prägte den Funk-Pop der Siebziger und Achtziger: Ronald Bell, Gründungsmitglied von Kool & the Gang, ist im Alter von 68 Jahren gestorben.

23 Alben veröffentlichte Ronald Bell mit seiner Band Kool & The Gang im Laufe der Jahre, insgesamt verkaufte die Funk-Gruppe davon mehr als 70 Millionen Exemplare. Ihre größten Erfolge feierte sie in den Siebziger- und Achtzigerjahren. Zu den Welt-Hits der Band gehören "Jungle Boogie" und "Ladies' Night".

Bell hatte Kool & The Gang mit seinem Bruder Robert und fünf Freunden schon Anfang der Sechzigerjahre gegründet. 1978 gewann die Band einen Grammy für ihren Beitrag zur Musik des Disko-Films "Saturday Night Fever" mit John Travolta.

Im Gegensatz zu vielen anderen großen Soul- und Funkbands der Siebziger gelang Kool & The Gang der Übergang in die Achtziger reibungslos. 1980 schrieb Bell, der später auch unter seinem muslimischen Namen Khalis Bayyan bekannt war, mit "Celebration" einen der größten Hits der Band überhaupt. 1981 folgte Get Down On It". Das sind Funk-Tracks, die auch heute noch die Tanzflächen füllen.

Wie unter anderem das US-Musikmagazin "Rolling Stone"berichtete, starb der Sänger und Komponist am 9. September im Alter von 68 Jahren in seinem Haus auf den Amerikanischen Jungferninseln. Die Todesursache ist bislang nicht bekannt.

Quellen: Nachrichtenagentur AFP/Spiegel Kultur


11.08.2020 - Trini Lopez

Er wurde von Frank Sinatra entdeckt – und mit Hits wie "If I Had a Hammer" und "Lemon Tree" berühmt. Nun ist der Musiker und Schauspieler Trini Lopez im Alter von 83 Jahren gestorben.

Der Sänger und Gitarrist Trini Lopez, der mit seiner Interpretation des Kultsongs "If I Had a Hammer" berühmt wurde, ist tot. Er sei am Dienstag in einem Krankenhaus im kalifornischen Palm Springs gestorben, berichteten die US-Portale "Hollywood Reporter" und "Variety". Nach Angaben seines Kollegen und Geschäftspartners Joe Chavira starb Lopez mit 83 Jahren an der Lungenkrankheit Covid-19.

Als Trinidad Lopez III. war er als Sohn mexikanischer Einwanderer in ärmlichen Verhältnissen in Texas aufgewachsen. Bei einem Auftritt in einem Nachtclub in Hollywood wurde er von Frank Sinatra entdeckt, der ihn bei seiner Plattenfirma Reprise Records unter Vertrag nahm. Lopez' Darbietungen der Songs "If I Had a Hammer", "Lemon Tree" und "La Bamba" wurden in den 1960er Jahren zu Hits.

Er nahm Dutzende Alben auf, hatte Gigs in Las Vegas und ging weltweit auf Tour. Lopez spielte auch in Hollywoodfilmen mit, darunter in Robert Aldrichs Kriegsfilm "Das dreckige Dutzend" (1967).

Quellen: t-online.de / Nachrichten-Agentur dpa


06.08.2020  - Wayne Fontana (Wayne Fontana & the Mindbenders)

Der britische Musiker Wayne Fontana ist gestorben. Er war Sänger der Band Wayne Fontana & The Mindbenders. Ihr Top-Hit: "The Game of Love".

Popsänger Wayne Fontana ist im Alter von 74 Jahren im Krankenhaus von Stockport, Manchester, verstorben. Das meldet der "Guardian" unter Berufung auf einen Pressevertreter. Die Todesursache wurde nicht bekanntgegeben, wohl aber, dass seine "langjährige Partnerin an seiner Seite" gewesen sein soll. Er hinterlässt eine Tochter und zwei Söhne.

Wayne Fontana, der als Glyn Geoffrey Ellis in Manchester geboren, wurde mit seiner Band Wayne Fontana & The Mindbenders und dem Hit "The Game of Love" 1965 international bekannt. Die britische Musikgruppe feierte in den 1960er Jahren.

In den Siebzigerjahren hatte sich Wayne Fontana noch einmal als Solokünstler versucht, konnte aber keine wirklichen Erfolge mehr feiern. Er verabschiedete sich aus dem Business und erklärte vor einigen Jahren in einem Interview, dass er zu viel getrunken habe und zu dieser Zeit nicht mehr wusste, wo er war.

Einige Musikerkollegen zollten ihm bereits Tribut. Der britische DJ Tony Blackburn sagte: "Er war ein netter Kerl und hat uns einige tolle Songs geschenkt." Der britische Sänger, Schauspieler und Moderator Peter Noone wird mit diesen Worten zitiert: "Nach 59 Jahren Freundschaft, Gelächter, Tränen, Gefängniszellen und verlorenen Gehirnzellen haben wir unseren liebenswerten Leadsänger Wayne Fontana an die Big Band im Rock'n'Roll-Himmel übergeben."

Quellen: T-online/spot of news/The Guardian


25.07.2020 - Peter Green (Fleetwood Mac)

Trauer um Peter Green: Der Mitgründer der Kultband Fleetwood Mac ist tot. Der Musiker ist im Alter von 73 Jahren gestorben.

Fleetwood Mac wurde Mitte der Sechzigerjahre ins Leben gerufen. Peter Green war damals Mitgründer der britischen Band. Jetzt ist der Sänger mit 73 Jahren gestorben. Das bestätigte jetzt seine Familie. Der Blues-Rock-Gitarrist hatte lange Zeit psychische Probleme.

Als er 21 Jahre alt war, verkaufte der Gitarrist mit Fleetwood Mac mehr Platten als die Beatles und die Rolling Stones. Die Gruppe feierte ihre größten Erfolge jedoch ohne ihn. Schon nach drei Jahren stieg er aus der Band aus. Von Künstlerkollegen wie B.B. King, Eric Clapton und Mick Fleetwood verehrt, verschwand er den Großteil der Siebzigerjahre von der Bildfläche.

Gerüchten zufolge lebte er zeitweise sogar auf der Straße, arbeitete als Friedhofsgärtner und verbrachte eine Zeit in einem israelischen Kibbuz. Es folgte der Absturz in eine Welt von Drogen, Schizophrenie und religiösem Kult.

Sein Leben zwischen Musik und Drogen kommentierte Peter Green in einem 2001 geführten Interview: "Das Schlimmste, was mir im Leben passiert ist, sind die Drogen – das Beste war, einen Nummer-1-Hit zu landen." Der von ihm komponierte Song "Albatross" bescherte der Gruppe im Winter 1968 den ersten Hit an der Spitze der britischen Musikszene. Der "Rolling Stone" listete den Musiker 2011 auf Rang 58 der 100 besten Gitarristen aller Zeiten.

Quellen: t-online / The Sun - Foto: Wikipedia


08.06.2020 - Bonnie Pointer (Pointer Sisters)

Die Schwestern Ruth, Anita, Bonnie und June feierten vor allem in den 70er und 80er Jahren als Soul-Disco-Gruppe "The Pointer Sisters" große Erfolge. Nun ist Bonnie Pointer im Alter von 69 Jahren verstorben.

Bonnie Pointer, eine der vier singenden Schwestern der amerikanischen Soul-Disco-Gruppe "The Pointer Sisters", ist tot. Sie starb nach Angaben ihrer Schwester Anita Pointer am Montagmorgen. "Unsere Familie ist am Boden zerstört und ich, meine Geschwister und die gesamte Pointer-Familie bitten um eure Gebete", hieß es am Montag in einer Mitteilung der Angehörigen. Bonnie wurde 69 Jahre alt. Zur Todesursache machte die Familie keine Angaben.

Ihre größten Erfolge feierten die schwarzen Sängerinnen in den 70er und 80er Jahren mit Pop- und Disco-Songs wie "Fire", "He's So Shy", "Slow Hand" und "I'm So Excited". Die vier Schwestern Ruth, Anita, Bonnie und June sangen zunächst in einem Gospelchor im kalifornischen Oakland, wo ihre Eltern als Kirchenprediger tätig waren.

Quelle: T-Online


04.06.2020 - Steve Priest (The Sweet)

Steve Priest ist tot. Der Bassist war eines der Gründungsmitglieder der britischen Rockband The Sweet. Er wurde 72 Jahre alt.

Der Musiker und Bassist Steve Priest ist  im Alter von 72 Jahren gestorben. Seit der Gründung 1968 konnte er mit seiner Band The Sweet zahlreiche Erfolge feiern. Auf der offiziellen Facebook-Seite seiner Band informierte sein Kollegen Andy Scott die Fans nun über seinen Tod.

"Ich bin am Boden zerstört. Steve ist von uns gegangen. Seine Frau und ich hielten Kontakt, und obwohl sich sein Gesundheitszustand verschlechterte, hätte ich nie mit diesem Moment gerechnet, niemals!", schreibt Scott

Er sei der beste Bassist gewesen, mit dem er jemals gespielt hätte. Priest habe der Band die Power gegeben und sei stets seinem Herzen gefolgt, schließt er ab.

Priest und Scott, waren die letzten noch lebenden Mitglieder der Gruppe. Sänger Brian Connolly starb bereits 1997 und Schlagzeuger Mick Tucker 2002.

Sie gehörten zu den erfolgreichsten Formationen der 1970er Jahre. Die Glamrock-Band feierte ab 1971 mit Hits wie Co-Co, Funny Funny, Little Willy, Wig-Wam Bam, Blockbuster, Ballroom Blitz, Fox On The Run oder Hell Raiser Hit auf Hit. Auch ihre Alben waren recht erfolgreich.

Der Künstler hinterlässt neben seiner Frau auch seine drei Töchter Lisa, Danielle und Maggie.

Quelle: T-online


02.06.2020 - Werner Böhm alias Gottlieb Wendehals

Trauer um Werner Böhm. Der Sänger, der auch unter dem Namen "Gottlieb Wendehals" bekannt ist, starb im Alter von 78 Jahren in seiner Wohnung auf Gran Canaria.  

Drei Tage vor seinem 79. Geburtstag ist Kultsänger Werner Böhm in der Nacht zu Dienstag gestorben.  Seine Nochehefrau erklärte: "Werner ist auf Gran Canaria friedlich eingeschlafen. Ich bin sehr traurig." Die Todesursache ist dem Bericht zufolge offenbar Herzversagen. Dies solle durch eine Obduktion bestätigt werden.

Helga, die Freundin von Böhm, habe ihn tot in dem Apartment auf der Kanareninsel aufgefunden, heißt es weiter. Von ihr sei er dort täglich besucht und versorgt worden. Böhm war vor wenigen Monaten von Hamburg nach Gran Canaria gezogen.

Böhm erlangte als Entertainer Gottlieb Wendehals, dessen Markenzeichen ein schwarzweiß kariertes Sakko war, Anfang der Achtzigerjahre besonders durch den Karnevals-Kult-Hit "Polonäse Blankenese" Bekanntheit. Damit landete er 1981 auf Platz eins der Charts. Auch fast 40 Jahre später bringt der Song auf Faschingsparty noch immer die Massen dazu, sich durch den Saal zu schlängeln.

Werner Böhm nahm im Jahr 2004 an der ersten Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" teil, wo er auf dem fünften Platz landete. Ein Jahr später war er Kandidat bei "Big Brother". 2014 versuchte er sich in der RTL-Show "Das Supertalent".  

Böhm war dreimal verheiratet. Seine zweite Ehe führte er von 1981 bis 1989 mit der Schlagersängerin Mary Roos. Mit ihr hat er einen gemeinsamen Sohn. Auch mit den anderen beiden Ehefrauen hat Böhm jeweils einen Jungen bekommen.

Quelle: T-Online/Bild


15.05.2020 - Phil May (The Pretty Things)

Phil May, der Frontmann der britischen Band The Pretty Things, ist tot.  

Nach Komplikationen, die nach einem schweren Fahrradsturz aufgetreten sind, ist Phil May im Alter von 75 Jahren verstorben.

Phil May gründete die Pretty Things 1963 zusammen mit seinem Freund Dick Taylor, der auch Gründungsmitglied der Rolling Stones gewesen war. Ihnen wurde lange nachgesagt, ein ziemlich finsteres Image zu verfolgen und mit exzessiven Bühnenshows zu provozieren. David Bowie galt als einer ihrer größten Verehrer – er coverte ihren Track „Rosalyn“.

Die Pretty Things galten lange als eine der ältesten britischen Rockbands und waren schon sehr früh erfolgreich, landeten 1964 die Hits „Rosalyn“ und „Don’t Bring Me Down“. Im folgenden Jahr veröffentlichte die Band gleich zwei Alben („The Pretty Things“ und „Get the Picture?“) und hatten mit den Songs „Honey I Need“ und „Cry to Me“ wiederum große Erfolge.

1968 brachten die Pretty Things das psychedelische Kabinettstück „S. F. Sorrow“ heraus, das als die erste Rockoper gilt. Die Band ließ ab 1980 nur noch ein Album pro Jahrzehnt vom Stapel, 2015 erschien mit „The Sweet Pretty Things (Are in Bed Now, Of Of Course…)“ das vorerst letzte.

Nach Angaben des Bandmanagements spielte Phil May sein letztes Konzert am 13. Dezember 2018 in London.

Quelle:  Englische Ausgabe Rolling Stone


09.05.2020 - Little Richard

Little Richard ist tot. Sein Sohn Danny Penniman bestätigt den Verlust seines Vaters der US-amerikanischen Ausgabe des "Rolling Stone", jedoch ohne die Angabe weiterer Details. Ein früherer Kollege gibt ebenfalls ein Statement zum Tod des Ausnahmemusikers ab und berichtet vom letzten Kontakt zu ihm.

Charles Glenn, der frühere Bassist von Little Richard, erläuterte gegenüber dem US-Portal "TMZ" nähere Details: "Richard war seit zwei Monaten krank. Er ist in seinem Haus in Tennessee gestorben." Sein Bruder, seine Schwester und sein Sohn seien bei ihm gewesen. Glenn selbst habe zuletzt Ende März mit Little Richard gesprochen und ihn besuchen wollen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie sei dies jedoch nicht möglich gewesen. Unter welcher Krankheit der Verstorbene gelitten hat, ist nicht bekannt.

Nach mehreren offenbar prägenden Erlebnissen Ende der Fünfziger – unter anderem hatte er leuchtende Propellertriebwerke eines Flugzeugs als die Erscheinung eines Engels interpretiert –, wurde er Priester und widmete sich der Gospelmusik. Mitte der Sechziger folgte ein Comeback im Bereich Soul und Funk. Ende der Siebziger zog er sich erneut zurück, um sich noch einmal dem Gospel-Genre zu widmen.

2013 erklärte er mit 80 Jahren in einem Interview seinen endgültigen Rückzug. Dem "Rolling Stone" hatte er damals gesagt: "I am done!" (Deutsch: Ich bin fertig). Zuvor war er noch einmal im Rockbereich unterwegs gewesen.

Richard Wayne Penniman, wie der 1932 geborene Künstler mit bürgerlichem Namen hieß, zählt zu den größten Stars der frühen Stunden des Rock'n'Roll. Die Beatlesbezeichneten ihn einst als eine wichtige Inspirationsquelle. Auch Elvis galt er als wichtiger Impulsgeber.

Quellen: t-online, TMZ.com, Rolling Stone (engl.)


06.05.2020 - Florian Schneider-Eslenben (Kraftwerk)

Florian Schneider-Esleben, Mitgründer der legendären Musikgruppe Kraftwerk, ist tot. Das hat das Musikunternehmen Sony am Mittwoch in Berlin unter Berufung auf Kraftwerk-Gründer Ralf Hütter mitgeteilt. Schneider-Esleben sei demzufolge nach einer kurzen Krebserkrankung gestorben. Er wurde 73 Jahre alt.

Im legendären Kling-Klang-Studio entwarf Florian Schneider-Esleben zusammen mit Ralf Hütter in Düsseldorf ab 1970 den elektronischen Sound von Kraftwerk. Nun ist der Avantgardist gestorben.

Die Zusammenarbeit von Schneider und Hütter begann 1968 mit dem Musikprojekt "Organisation". 1970 gründeten sie das berühmte Kling-Klang-Studio in Düsseldorf und starteten Kraftwerk. Schneider-Esleben, Sohn des berühmten Architekten der Nachkriegsmoderne Paul Schneider-Esleben, ist damit einer der Pioniere der elektronischen Musik.

Er war an den wegweisenden Kraftwerk-Alben Autobahn (1974), Radio-Aktivität (1975), Trans Europa Express (1977), Die Mensch-Maschine (1978) und Tour De France (2003) beteiligt. Ende 2008 verließ er die Gruppe im Alter von 61 Jahren. 2014 erhielt er für sein Lebenswerk den Grammy.

In dem unscheinbaren Düsseldorfer Studio bastelte die Gruppe an ihrem vollsynthetischen, elektronischen wie minimalistischen Sound. Nicht einmal David Bowie soll Zutritt bekommen haben, als er in Düsseldorf zu Besuch war.

Tausende junger Musiker beriefen sich danach auf die verschwiegenen und öffentlichkeitsscheuen Düsseldorfer Avantgardisten, die allmählich Weltruhm erlangten. Juan Atkins, der Anfang der Achtzigerjahre den Begriff Techno prägte und als "Godfather des Techno" gilt, bezeichnete die Band als seine "Götter". Der musikalische Einfluss der Gruppe gilt als epochal.

Bei ihren ersten Auftritten wurden die Düsseldorfer "Ton-Architekten" noch ausgebuht. Zu groß war der Bruch mit dem dominierenden Rock. Mit "Autobahn" hatte Kraftwerk dann 1974 den internationalen Durchbruch. Das Album war der erste Exportschlager deutscher Popmusik in die USA.

1998 wird Florian Schneider als Professor an die Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe berufen. Er sollte dort "Medienkunst und Performance" lehren. "Er hat die Professur damals aber unseres Wissens nie angetreten", sagte ein Hochschulsprecher am Mittwoch.

Inzwischen ist der weltweite musikalische Einfluss des Musikers und seiner Gruppe unbestritten. Kraftwerks Retrospektive wurde vor einigen Jahren in einigen der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt aufgeführt.

Quelle: T-Online.de / Nachrichtengentur dpa


05.05.2020 - Millie Small

Die jamaikanische Sängerin Millie Small, die mit ihrem Song "My Boy Lollipop" in den 60er-Jahren einen Welthit landete, ist tot. Sie sei nach einem Schlaganfall in London gestorben, teilte ihre frühere Plattenfirma Island Records mit. Smalls wurde 73 Jahre alt.

Zuvor hatte Island Records-Gründer Chris Blackwell der Zeitung "Jamaica Observer" ihren Tod bestätigt. Die Sängerin hinterlässt eine Tochter. "My Boy Lollipop" war laut Blackwell der erste jamaikanische Song, der es in die britischen und amerikanischen Hitparaden schaffte.

Die 1946 geborene Small nahm laut "The Guardian" in ihrer Heimat bereits als Teenager erste Platten für das legendäre Label Studio One auf. Blackwell entdeckte sie nach ihrem Duett "We'll Meet" mit Roy Panton, das in Jamaika eine Charts-Platzierung erreichte. Mit der Erlaubnis ihrer Eltern durfte die jugendliche Sängerin Blackwell als Manager engagieren und mit ihm nach Großbritannien gehen.

"My Boy Lollipop" nahm sie bereits kurz nach ihrer Ankunft in London auf, doch sie war nicht die erste Interpretin des Songs. Das Original stammt aus dem Jahr 1956 und wurde von der US-Künstlerin Barbie Gaye gesungen. Im Vereinigten Königreich und in den USA landete die Small-Version 1964 auf Platz zwei der Charts.

Millie Small war ein One-Hit-Wonder. Sie erreichte 1964 mit "Sweet Willim" lediglich noch Platz 30 der UK-Charts. 1970 beendete sie schließlich ihre Musik-Karriere. Trotzdem ist sie unvergessen: Mit ihrem Hit habe Millie Small einem breiten Publikum die Ska-Musik vorgestellt, hieß es in der Mitteilung. "Millie hat die Tür für jamaikanische Musik in der ganzen Welt geöffnet", erklärte Blackwell. "Ich bin mit ihr um die Welt gereist, weil man überall wollte, dass sie auftritt, in TV-Shows mitmacht und sowas. (...) Sie war eine sehr liebenswürdige Person, sehr lustig und mit großem Sinn für Humor."

Quelle: NTV


03.05.2020 - Dave Greenfield (The Stranglers)

Dave Greenfield ist tot. Der Musiker, der über einen Zeitraum von 45 Jahren Keyboarder der britischen Punkrock-Band The Stranglers war, erlag am Sonntag (03. Mai) dem Coronavirus. Greenfield wurde 71 Jahre alt. Die Covid-19-Diagnose habe er am 26. April im Krankenhaus erhalten, in dem er wegen Herzbeschwerden behandelt wurde.

Bassist JJ Burnel teilte die traurige Nachricht mit. Erschreibt: „Er war für mich ein großer Freund, seit 45 Jahren ein treuer Kollege und musikalisches Genie“.

David Paul Greenfield spielte seit 1975 bei den Stranglers, die erst ein Jahr zuvor mit Hans Warmling an den Keyboards ihre Karriere begonnen hatten. Nachdem dieser von Greenfield an den Tasten abgelöst wurde nahm auch die Karriere der Band Fahrt auf.

Ihr größter Hit, „Golden Brown“ von 1982, ein Song über Heroin, lebte von der prägnanten Cembalomelodie und wurde von Greenfield komponiert.

Sänger und Gitarrist Hugh Cornwell schrieb auf Twitter: „Er machte den Unterschied aus zwischen den Stranglers und jeder anderen Punkband. Sein musikalisches Können und seine höfliche Art verliehen den Stranglers eine besondere Note.

Quelle: The Rolling Stone


24.04.2020 - Hamilton Bohannon

Hamilton Bohannon, einer der großen Musiker der Disco-Ära, starb im Alter von 78 Jahren.

Der Newnan Times-Herald, eine lokale Zeitung in Newnan, Georgia, wo Bohannon geboren wurde, brachte am Samstag, unter Berufung auf seine Familie  diese Meldung.

Bohannon spielte 1964 Schlagzeug für Stevie Wonder. Dieser Auftritt sorgte dafür, dass er von Motown Records als Bandleader engagiert wurde. Seine Gruppe Bohannon & The Motown Sound tourte mit mehreren Stars, darunter Stevie Wonder, Marvin Gaye, Smokey Robinson, Diana Ross  & The Supremes, The Temptations und den Four Tops.

Schließlich begann er eine Solokarriere und veröffentlichte 1973 sein Debütalbum „Stop & Go“. Bis Ende der 1980er Jahre machte er 18 weitere Plattenaufnahmen. Seine Musik war in der Disco-Ära der 70er Jahre beliebt, aber  nur die Single Discostomp wurde ein internationaler Hit und war die Erkennungsmelodie der ZDF-Disco mit Ilja Richter.

Seine Funkmusik hielt sich über Jahre und wurde von Künstlern wie Jay-Z, Justin Timberlake, Mary J. Blige und Snoop Dogg gesampelt. Im Jahr 2019 erschien sein Song "Save Their Souls" auf dem Soundtrack von "Just Mercy", dem Drama mit Michael B. Jordan, Jamie Foxx und Brie Larson. Seine jüngste Single "Bohannon Combination Gumbo Mix" wurde im Februar veröffentlicht.

Quelle: Variety.com


30.03.2020 - Bill Withers

Soulsänger Bill Withers ist tot

Er schuf einen der berühmtesten Songs aller Zeiten: "Ain’t No Sunshine". Dieser und viele weitere seiner Kompositionen wurden unzählige Male gecovert. Jetzt ist Bill Withers mit 81 Jahren gestorben.

Bill Withers, der einflussreiche US-Soulsänger ist laut einer Aussage seiner Familie im Alter von 81 Jahren an Herzkomplikationen gestorben. Withers schrieb und sang mehrere große Hits, darunter "Lean on Me", "Ain't No Sunshine" und "Lovely Day", "Use Me" und "Just the Two of Us".

William Harrison Withers Jr. wurde 1938 in Slab Fork, West Virginia, geboren. Dort erlebte er eine schwierige Kindheit: Stottern machte es ihm schwer, Freunde zu finden. Sein Vater starb, als er 13 Jahre alt war, anschließend half seine Großmutter, ihn groß zuziehen. Withers verbrachte einige Jahre bei US-Marine, bevor er seine musikalische Karriere startete.

1967 zog der Sänger nach Los Angeles - aber nicht, weil er einen Job in der Musikindustrie fand. Zunächst arbeitete er bei einer Firma, die etwas weniger Glamouröses als herstellt: Toilettensitze. Withers nutzte also die Nächte, um Demos aufzunehmen. Damit hatte er wenig später Glück: Wegen seiner weichen, gefühlvollen Stimme bekam er einen Plattenvertrag bei Sussex Records und veröffentlichte 1971 sein Debüt "Just As I Am". Auf dem Album befand sich nicht bloß "Ain’t No Sunshine", es brachte ihm auch seinen ersten Grammy ein. Wenige Jahre später sollten zwei weitere folgen.

Quelle: Spiegel-online


29.03.2020 - Alan Merrill (Arrows)

Alan Merrill ist tot. Der Frontsänger der Band Arrows erlag den Folgen seiner Covid-19-Erkrankung. Er wurde 69 Jahre alt.  

Er war der Songschreiber der weltbekannten Rock-Hymne "I Love Rock 'n' Roll" von 1975. Jetzt, 45 Jahre später, ist Alan Merrill tot. Der Sänger infizierte sich mit dem Coronavirus und starb mit nur 69 Jahren an den Folgen der Krankheit Covid-19. Das teilte seine Tochter Laura seinen Fans via Facebook mit.

1951 wurde der Sänger in New York geboren. Er trat mit mehreren Bands auf, ehe er Ende der Sechzigerjahre nach Japan zog. Sein Durchbruch in Asien folgte mit seinem Solo-Projekt "Alone in Tokyo", durch das er zu einem der ersten US-Popstars in Japan wurde.

1974 zog er nach London und startete mit der Rockband Arrows. Der Originalsong "I Love Rock 'n' Roll" feierte zuerst keinen großen Erfolg. Erst als Songversion von Joan Jett & the Blackhearts wurde er zum Welthit der Achtzigerjahre.

Quelle: Facebookprofil von Laura Merrill


26.03.2020 - Neil Landon (u. a. The Flowerpot Men)

Der Sänger und Gitarrist Neil Landon ist tot. Er  am 26. März in Hamburg.  

Geboren wurde er am 26. Juli 1941 im englischen Kirdford als Patrick Cahill.

Seine Band-Karriere begann Landon als Frontmann der Cheetas (1961/1962).  Von 1962 bis 1965 war er (gemeinsam mit Noel Redding - später Jimi Hendrix Experience) bei den Burnettes und feiert danach Erfolge bei Ivy League, The Flowerpot Men , White Plains und Fat Matress.

Quelle: eigene Recherchen u.a. engl. Version last.fm


20.03.2020 - Kenny Rogers

Kenny Rogers ist tot. Der Country-Sänger und Schauspieler verstarb im Alter von 81 Jahren. Das wurde auf seinem offiziellen Twitterprofil bekanntgegeben.

Demnach sei der im Jahr 1938 in der texanischen Hauptstadt Houston geborene Sänger zuhause eines natürlichen Todes gestorben. Seine Familie sei bei ihm gewesen, wie aus der Mitteilung hervorgeht:

Rogers war insgesamt 60 Jahre lang in der Musikbranche tätig. Mit 22 Nummer-Eins-Hits und rund 125 Millionen verkauften Tonträgern zählte er zu den erfolgreichsten Sängern weltweit. Er war für zahlreiche Hits bekannt, darunter "The Gambler", "Lucille" und "Islands in the Stream". Außerdem ist er dreifacher Grammy-Gewinner, 1977, 1979 und 1987 heimste er den Preis ein. Hinzu kamen 19 Nominierungen für den weltweit wichtigsten Musikpreis.

Den Höhepunkt seiner Karriere erreichte Rogers in den Achtzigerjahren. Diese waren unter anderem von der Zusammenarbeit mit Lionel Ritchie geprägt. 2013 wurde Kenny Rogers ein Ehrenplatz in der Country Hall of Fame zugedacht.

Sein offizielles Abschiedskonzert gab er am 25. Oktober 2017 in Nashville. Unter anderem Stars wie Dolly Parton, Lionel Richie und Kris Kristofferson unterstützten ihn bei seinem letzten Auftritt. Weitere Gigs im April 2018 musste er aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Quelle: t-online


26.01.2020 - Bob Shane (Kingston Trio)

Das letzte Gründungsmitglied der einflussreichen Folk-Gruppe Kingston Trio ist gestorben: Bob Shane. Er gründete die Gruppe 1957 mit Dave Guard und Nick Reynolds. Schon ihre zweite Single Tom Dooley war ein Nummer-eins-Hit und Millionen-Seller. Die Gruppe galt als Zugpferd des Folkrevivals, das bis weit in die 1960er-Jahre reichte. Das Kingston Trio inspirierte unzählige Nachahmer wie The Journeymen, Peter, Paul and Mary, The Seekers oder The Mamas and the Papas.

Auf dem Höhepunkt ihrer Popularität hatten sie vier Alben in den Top Ten. Der 1934 in Hawaii geborene Shane spielte Gitarre und sang. Er sah die Band nie als Folk-Formation, er war von der traditionellen hawaiianischen Musik und dem jamaikanischen Calypso inspiriert – daher rührte der Bandname.

Politische Inhalte vermied die Gruppe, was ihr mitunter Kritik von Kollegen eintrug, andererseits hatte sie ausgerechnet mit Pete Seegers Where Have All the Flowers Gone? einen ihrer größten Hits und mit Joan Baez einen ewigen Fan. Shane führte das Trio in wechselnder Besetzung bis ins hohe Alter an, zuletzt ist er noch mithilfe von Sauerstoffflaschen aufgetreten. Bob Shane wurde 85 Jahre alt.

Quelle: DerStandard

Verstorben 2019

29.12.2019 - Neil  Innes (Bonzo Dog Doo-Dah Band / Monty Python)

Der britische Schauspieler, Musiker und Songschreiber für zahlreiche Filme der Komikergruppe Monty Python, Neil Innes, ist tot. Wie sein Agent mitteilte, starb er bereits am Sonntag.

Er sei unerwartet und schnell, aber wohl ohne Schmerzen verstorben, hieß es in der Mitteilung. "Wir haben eine schöne, freundliche Seele verloren, deren Musik und Songs die Herzen aller berührt und deren Intellekt und Suche nach der Wahrheit uns alle inspiriert haben."

Innes wuchs als Sohn eines britischen Armeeangehörigen teilweise in Deutschland auf. Erste Erfolge hatte er mit der "Bonzo Dog Doo-Dah Band" und dem Song "I'm the Urban Spaceman", der 1968 auf Platz fünf in den britischen Charts landete. Bekannt war Innes außerdem wegen seiner in einer Comedyserie entstandenen Band "The Rutles" - einer Parodie auf die Beatles.

Zeitweise galt Innes als siebtes Mitglied der Gruppe Monty Python. Er schrieb die Songs "Knights of the Round Table" und "Brave Sir Robin" für den Film "Ritter der Kokosnuss". Bei der Bibelfilm-Parodie "Das Leben des Brian" spielte er eine Nebenrolle und tourte in Großbritannien und Kanada mit der Truppe. Innes wurde 75 Jahre alt.

Quelle: ARD-Tagesschau


09.12.2019 - Marie Fredriksson (Roxette)

Marie Fredriksson ist tot. Die Sängerin des erfolgreichen schwedischen Pop-Duos Roxette starb bereits am Montagmorgen. Sie wurde nur 61 Jahre alt.

Fredriksson erlag einem Krebsleiden, gegen das sie 17 Jahre angekämpft hatte. Im Jahr 2002 war ihr Hirntumor diagnostiziert worden. Laut Ärzten hatte sie nur eine Überlebenschance von 20 bis 25 Prozent. Es war der Beginn einer langen und harten Behandlung. Marie Fredriksson wurde später sogar für gesund erklärt, hatte jedoch weiterhin gesundheitliche Probleme aufgrund der Strahlenschäden, die sie während der Behandlung erlitten hatte. 2009 war sie noch einmal überraschend ins Musikgeschäft zurückgekehrt, veröffentlichte neue Alben und spielte Konzerte mit Roxette. Im Jahr 2016 hatten ihr Ärzte geraten, nicht mehr auf Tour zu gehen. Der Krebs war unheilbar.

Roxette wurde 1986 gegründet und ist eine der international erfolgreichsten Bands Schwedens. Insgesamt verkaufte das Duo über 75 Millionen Tonträger und stand auch viermal an der Spitze der US-Billboard-Liste. Roxette hatte zudem 19 Songs auf der britischen Top 40-Liste. Ihr Bandpartner Per Gessle wird in der schwedischen Tageszeitung "Expressen" mit den Worten zitiert: "In mehr als 40 Jahren warst du die wundervollste Freundin. All meine Liebe für dich und deine Familie. Die Dinge werden niemals mehr die gleichen sein."

Fredriksson wurde am 30. Mai 1958 im Süden Schwedens geboren. Nach einer kurzen Solokarriere begann sie 1986 mit Per Gessle zusammenzuarbeiten. Der internationale Durchbruch gelang ihnen im Frühjahr 1989 mit der Single "The Look" von ihrem zweiten Album "Look Sharp!" Weitere Charterfolge waren "Listen To Your Heart", "It Must Have Been Love" und "Joyride", "How Do You Do!", "Sleeping In My Car". 2013 veröffentlichte Marie Fredriksson noch ihr letztes Soloalbum "NU" mit schwedischen Liedern.

Quelle: nt-v


2.12.2019 - Andrew "Greedy" Smith (Mental As Anything)

Frontmann von Mental As Anything mit 63 Jahren gestorben.

Andrew "Greedy" Smith, Frontmann und Mitgründer der australischen Popband Mental As Anything ("Live It up"), ist tot. Er starb am Montag, den 2. Dezember, überraschend im Alter von 63 Jahren nach einem Herzinfarkt, den er in seinem Auto im australischen Sydney erlitten hat, wie der australische Sender ABC unter Berufung auf den Bandmanager Grant Bartlett berichtet.  

Mental As Anything gehört zu den bekanntesten New-Wave-Bands Australiens. Reg Mombassa, Martin Plaza, "Greedy" Smith, Peter O'Doherty und Wayne Deslisle – damals allesamt Studenten – gründeten die Gruppe 1977 in Sydney. Smith übernahm den Part als Keyboarder, Sänger und Songschreiber der Band.

In Europa feierten die Mentals mit ihrem Album "Fundamental as Anything" und den darin enthaltenen Singles "You're so Strong" und "Live It Up" im Jahr 1985 ihre größten Erfolge, landeten aber ansonsten fast ausschließlich in den australischen Charts. Zu den bekannten Songs zählen zudem "Too Many Times", "If You Leave Me, Can I Come Too?" und "The Nips Are Getting Bigger". Im vergangenen Monat wurde Smith in die Australian Songwriters Hall of Fame aufgenommen.

Quellen: T-online / Nachrichtenagentur spot on news


6.10.2019 - Larry Junstrom (Lynyrd Skynyrd, 38 Special)

Große Trauer um Larry Junstrom. Der Musiker, der die Band Lynyrd Skynyrd gründete, ist am vergangenen Sonntag im Alter von 70 Jahren gestorben.

Larry Junstrom, Mitbegründer der US-amerikanischen Southern-Rock-Band Lynyrd Skynyrd ("Sweet Home Alabama"), ist tot. Er starb am Wochenende im Alter von 70 Jahren. Das teilte seine aktuelle Band 38 Special auf ihrem offiziellen Facebook-Profil mit.

"Der große Mann am großen Bass hat uns verlassen", beginnt der Abschiedspost. "Er hat Arenen auf der ganzen Welt gerockt und schaffte es, seinen Traum zu leben. Er war wirklich einzigartig, ein kongenialer Reisebegleiter und großartiger Freund für alle, mit einer humorvollen Einstellung zum Leben, die uns immer aufgeheitert hat – ein freundlicher Mann mit einem großen Herzen für jeden, der seinen Weg kreuzte. Es wird nie wieder jemanden wie ihn geben", so der Post weiter. Über die Todesursache ist bislang nichts bekannt.

Larry Junstrom war von 1964 bis 1970 Bassist bei Lynyrd Skynyrd. 1976 schloss er sich 38 Special an, der Band von Donnie Van Zant, dem jüngeren Bruder des ersten Lynyrd-Skynyrd-Frontmanns Ronnie Van Zant (1948 - 1977).

Quellen: T-Online und Facebookseite von 38 Special


6.10.2019 - Ginger Baker (Cream, Ginger Baker Airforce, Blind Face  u. a. )

Er galt als einer der besten Schlagzeuger der Welt. Zusammen mit Gitarren-Gott Eric Clapton gründete der temperamentvolle Virtuose die Superband Cream und stand bis ins hohe Alter auf der Bühne. Jetzt ist Ginger Baker tot.

Selbst mit knapp 80 wollte Ginger Baker es noch mal wissen und gab mehrere Konzerte. Da hatte er schon eine Operation am offenen Herzen hinter sich, litt an Arthrose und einer chronischen Lungenerkrankung. Am Sonntag nun starb Ginger Baker im Alter von 80 Jahren.

Am 19. August 1939 wurde "Ginger" – so genannt wegen seiner roten Haare – als Peter Edward Baker im Londoner Stadtteil Lewisham geboren. Schon als Schüler schlug er mit der Hand Rhythmen auf der Schulbank. Ein Außenseiter – die anderen Kinder machten ihn fertig, erzählte seine Tochter Nettie Baker später.

Baker wuchs vaterlos auf und träumte davon, Radrennfahrer zu werden. Doch ein Unfall verhinderte das. Stattdessen bildete ihn der britische Jazz-Schlagzeuger Phil Seamen (1926-1972) zum Profimusiker aus: "Er war Gott", sagte Baker der Zeitschrift "Forbes" später. "Er hörte mich eines Nachts spielen und sagte danach: 'Setz dich, ich möchte mit dir reden. Du bist der einzige Schlagzeuger, den ich kenne, der es drauf hat.'"

In den frühen sechziger Jahren war Baker der am meisten bewunderte Schlagzeuger der britischen R&B-Szene. Dann gründete er mit Eric Clapton und Jack Bruce (1943-2014) die Superband Cream. Das ging nur zwei Jahre lang gut. Bis zu ihrer Auflösung 1968 verkaufte das gefeierte Trio mehrere Millionen Platten mit Klassikern wie "Sunshine Of Your Love", "White Room" und "Crossroads".

Baker war vor allem stolz darauf, dass er generell eine Spur hinter dem Takt spielte. "Zu viele Schlagzeuger spielen davor, und das Tempo nimmt zu", erklärte er "Forbes". "Mit Cream habe ich oft das Tempo von Jack und Eric gedrückt und dies bewusst getan." Er wurde vor allem für seine polyrhythmischen Soli berühmt und sollte Generationen von Schlagzeugern damit beeinflussen.

Viele Faktoren trugen zum Ende von Cream bei: Bakers Temperament ging oft mit ihm durch und er geriet immer wieder mit Jack Bruce im Jähzorn aneinander - sogar auf der Bühne. Außerdem bot die ekstatische Fangemeinde einfach keine Herausforderung mehr: Das Publikum jubelte bereits, bevor die Musiker ihre ersten Noten gespielt hatten. Und die Band hatte gerade eine strapaziöse Tour hinter sich gebracht: "Eric kam zu mir und sagte: 'Ich habe es satt.' Und ich sagte: 'Ich auch.' Und das war's!'", erinnerte sich Ginger Baker in "Forbes" an das Ende der Kultband.

Nach dem Aus von Cream gründete Baker mit Eric Clapton die kurzlebige Superband Blind Faith und das Jazz-Rock-Kollektiv Ginger Baker's Air Force. In dem afrikanischen Superstar Fela Kuti fand er eine verwandte musikalische Seele, baute ein Aufnahmestudio in Lagos auf und steckte sein Geld in den Polosport. Später spielte er in der Post-Punk-Gruppe Public Image Ltd des früheren Sex-Pistols-Sängers John Lydon.

Damals war er schon mehrfach für tot erklärt worden, denn seine Heroinsucht war legendär. In einem Interview mit "Forbes" erinnerte sich Ginger Baker an einen Vorfall im Jahr 1968, als er in einem Sportwagen "mit drei wunderschönen jungen Mädchen" von Los Angeles nach San Francisco fuhr. "Das Radioprogramm wurde unterbrochen, um mitzuteilen, dass ich aufgrund einer Überdosis Heroin gerade tot in meinem Hotelzimmer aufgefunden worden war", erzählte Baker. "Ich muss im Himmel sein, dachte ich. Ich bin auf der Route 101 unterwegs, die Sonne scheint, die Vögel sitzen in den Bäumen."

Erst 1981 schaffte Baker es, vom Heroin loszukommen. Er hatte sein Vermögen in Nigeria verloren, sein Schlagzeug stand ein Jahr lang ungenutzt in der Scheune und aus Verzweiflung baute er Olivenbäume in Italien an: "Es war wahrscheinlich das Beste, was mir je passiert ist. Ich habe die Drogenwelt komplett hinter mir gelassen."

2005 kam Cream in Originalbesetzung nach 37 Jahren wieder zusammen und feierte eine letzte Wiedervereinigung in London und New York. Im Februar 2006 erhielt die Band einen Grammy für ihr Lebenswerk. Ginger Baker brachte 2014 das Soloalbum "Why?" heraus und lebte zuletzt mit seiner vierten Frau in Canterbury.

Quellen: T-online /DPA


01.10.2019 - Karel Gott

Karel Gott, einer der größten Stars der Schlagerwelt, ist tot. Die «goldene Stimme aus Prag» starb am Dienstagabend kurz vor Mitternacht im Alter von 80 Jahren. Das berichtete die tschechische Nachrichtenagentur CTK am Mittwoch unter Berufung auf seine Sprecherin.

Im September 2019 hatte der Sänger öffentlich gemacht, dass er an akuter Leukämie litt. Eine erste Krebserkrankung am Lymphsystem hatte er wenige Jahre zuvor überstanden. Karel Gott stand fast sechs Jahrzehnte auf der Bühne und verkaufte Schätzungen zufolge mehr als 50 Millionen Tonträger.

Mit der Titelmelodie zur Zeichentrickserie «Biene Maja» wurde Karel Gotts Stimme für Generationen deutschsprachiger Kinder bekannt. Mit unvergesslichen Melodien wie «Einmal um die ganze Welt», «Lady Carneval» und «Fang das Licht» sicherte sich der Tscheche auch unter den Erwachsenen ein Millionenpublikum. Der klassisch ausgebildete Tenor verdiente sich den Namen eines «Sinatras des Ostens».

In seinem Heimatland Tschechien war der Sänger eine Legende. Insgesamt 42 Mal gewann er den Publikumspreis «Goldene Nachtigall». Karel Gott wurde am 14. Juli 1939 im westböhmischen Pilsen geboren. Als Elektro-Lehrling mit 18 hatte er seine ersten Auftritte in Prager Tanzcafés. Mit seiner Darbietung von «Tausend Fenster» beim Grand Prix Eurovision de la Chanson in London 1968 wurde er auch im Westen bekannt.

Die Hits folgten Schlag auf Schlag: «Lady Carneval» (1969), «Einmal um die ganze Welt» (1970), «Babicka» (1979) und «Fang das Licht» (1985). Mit der Biene-Maja-Melodie von 1977 eroberte Karel Gott die Herzen der kleinen Fernsehzuschauer. Mit seinem unverkennbaren slawischen Akzent sang er von der «kleinen frechen schlauen Biene» mit den Kulleraugen. Als Single landete das Titellied der ZDF-Zeichentrickserie im Mai 1977 auf Platz eins der NDR-Schlagerparade.

Im Jahr 2003 hatte Karel Gott einen leichten Schlaganfall überstanden. Seine letzte große Tournee durch Tschechien und die Slowakei war ein Triumph. Rund 12.000 Zuschauer feierten im Dezember 2014 in Prag ihren «mistr» (Meister). Seinen 80. Geburtstag feierte er im Juli 2019, abgeschirmt von der Öffentlichkeit, mit Weggefährten und Prominenten in einem Prager Theater.

Quelle: Die Welt/DPA


15.09.2019 - Ric Ocasek (The Cars)

Der Sänger der US-Rockgruppe The Cars, Ric Ocasek, ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Entsprechende US-Medienberichte bestätigte die Polizei in New York am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Demnach wurde der Musiker am Sonntag in Manhattan leblos in einem Haus gefunden. Die New-Wave-Band wurde in den 70er und 80er Jahren mit Songs wie "Just What I Needed" und "My Best Friend’s Girl" bekannt. Nach der Auflösung 1988 machte Ocasek solo weiter.

Ocasek - der mit bürgerlichem Namen Richard Theodore Otcasek hieß - wurde in Baltimore als Sohn eines Nasa-Mitarbeiters geboren. Seine Großmutter legte ihm eigenen Angaben zufolge das Singen nah und kaufte ihm auch seine erste Gitarre, als er 14 war. Sein Studium schmiss er und wendete sich der Musik zu.

Zusammen mit seinem langjährigen Freund Benjamin Orr gründete Ocasek 1978 The Cars und kreierte im New-Wave-Zeitalter einen Sound an der Grenze zwischen Punk und Pop, der sowohl szenetauglich als auch fürs Radio geeignet war. Ihre Songs waren eigen und auf den Punkt, raue Kanten aber wurden in der Produktion abgeschliffen.

The Cars wurden damit einem breitem Publikum zugänglich. Ihre Alben verkauften sich Millionen Mal, 2018 zog die Band in die Rock and Roll Hall of Fame ein. Danach versuchte sie ein kurzzeitiges Comeback.

Quelle: DPA/T-online


02.07.2019 - Costa Cordalis

"Anita" war sein größter Hit: Costa Cordalis war ein Star der großen Epoche des deutschen Schlagers in den Siebzigerjahren. Nun ist der griechischstämmige Sänger gestorben. Er wurde 75 Jahre alt.

Der Schlagersänger Costa Cordalis ist tot. Er sei am Dienstag im Kreise seiner Familie auf Mallorca gestorben, ließ die Familie am Mittwoch über das Management der Deutschen Presse-Agentur mitteilen. Cordalis wurde 75 Jahre alt.

Medienberichten zufolge soll der Sänger nach einem Schwächeanfall länger in einer Klinik auf der Baleareninsel gelegen haben. Noch Ende Februar war er zusammen mit Sohn Lucas bei einem Benefizkonzert in Essen aufgetreten. Dabei soll er aber bereits erschöpft gewirkt haben

Geboren wurde er 1944 als Konstantinos Kordalis in Mittelgriechenland. Bereits mit sieben Jahren fing er an, Gitarre zu spielen. Als 16-Jähriger kam er nach Deutschland, ließ sich in Frankfurt am Main nieder. Ein Studium der Germanistik und Philosophie blieb ohne Abschluss. Dafür brachte er 1965 seine erste Platte heraus - eine deutsche Version von Elvis Presleys "Crying in the Chapel" mit dem Titel "Du hast ja Tränen in den Augen".

Der Durchbruch gelang Cordalis in den Siebzigerjahren mit Liedern über "Carolina" (1973), "Anna Lena" (1974) und "Anita" (1976), einer schwarzhaarigen Schönheit aus Mexiko. Der Song wurde zu Cordalis' größtem Hit.

In der Hochzeit seiner Karriere ging Costa Cordalis auch in der DDR auf Tournee, was Udo Lindenberg RTL in seinem "Sonderzug nach Pankow" bissig kommentierte ("All die ganzen Schlageraffen dürfen da singen"). Nach der Single "Pan" und dem Album "Auf der Straße meiner Lieder" (1981) wurde es deutlich ruhiger um ihn - bevor das Schlager-Revival der Neunzigerjahre auch Cordalis' Karriere wiederbelebte.

2004 wurde Costa Cordalis in der ersten Ausgabe der -Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" vom Publikum zum Dschungelkönig gewählt. Seine Siegerprämie in Höhe von 28.000 Euro spendete er der Kinderkrebshilfe.

Quelle: Spiegel Online


24. März 2019 - Scott Walker (The Walker Brothers)

Als Frontmann der Walker Brothers sorgte er in den 60ern für eine Walkers-Manie, später wurde er zum einflussreichen Singer-Songwriter: Scott Walker war einer der großen Musiker des 20. Jahrhunderts. Nun ist er im Alter von 76 Jahren gestorben.

Mit den Walker Brothers wurde er weltbekannt: Scott Walker galt als einer der innovativsten Musiker des 20. Jahrhunderts. Nun ist er im Alter von 76 Jahren verstorben. Sein Label 4AD bestätigte den Tod des US-Amerikaners. Zu den Todesursachen äußerte es sich nicht.

„Mit großer Trauer verkünden wir den Tod von Scott Walker“, teilte das Label mit. „Ein halbes Jahrhundert lang hat das Genie des Mannes, der als Noel Scott Engel geboren wurde, das Leben von Tausenden bereichert, zuerst als ein Drittel von The Walker Brothers und später als Solokünstler, Produzent und Komponist von kompromissloser Originalität“, hieß es in dem Statement des Labels, aus dem der britische „Guardian“ zitiert. Der Musiker lebte seit Jahrzehnten in Großbritannien.

Walker wurde 1943 als Noel Scott Engel im US-Bundesstaat Ohio geboren und Ende der 50er-Jahre entdeckt. 1965 feierte er mit seinen Bandkollegen John Joseph Maus und Gary Leeds von The Walker Brothers den Durchbruch. Ihre Version des Frankie-Valli-Songs „The Sun Ain’t Gonna Shine (Anymore)“ wurde zum kommerziellen Erfolg. Die Jugend der 60er-Jahre wurde von einer wahren Walkers-Mania erfasst und feierte Lieder wie „Make It Easy On Yourself“ und „My Ship Is Coming In“.

Bereits 1967 trennte sich die Band zum ersten Mal, Scott Walker begann eine Solokarriere und veröffentlichte die Alben „Scott 1–4“. In den 70ern fanden die Walker Brothers wieder zusammen.

Walker war bekannt für seine regelmäßigen Stilwechsel, erst von Pop zum Chanson und später in Richtung Avantgarde mit den experimentellen Alben „Tilt“ von 1995 oder „The Drift“ aus dem Jahr 2006.

Thom Yorke, Frontmann der Band Radiohead, zollte Walker nach dessen Tod Respekt und nannte ihn „einen großen Einfluss auf Radiohead und mich selbst“. Walker habe ihm beigebracht, wie er seine Stimme und Worte einsetzen konnte, zitiert der „Guardian“ Yorke.

Quelle: Welt-Kultur


26. Februar 2019 - Andy Anderson (The Cure)

The-Cure-Star Andy Anderson ist tot

Andy Anderson ist am Dienstag im Alter von 68 Jahren gestorben. Der Schlagzeuger, der unter anderem für die Kultband The Cure spielte, erlag seinem Krebsleiden.  

The Cure-Gründungsmitglied Laurence Tolhurst äußerte sich bereits via Twitter zum Tod seines einstigen Bandkollegen. "Schweren Herzens muss ich mitteilen, dass ein Cure-Bruder gestorben ist. Andy Anderson war ein echter Gentleman und ein großer Musiker mit einem verruchten Sinn für Humor, den er sich bis zum Schluss beibehalten hat. Ein Vermächtnis seines wunderschönen Geistes auf seiner letzten Reise. Wir sind gesegnet, weil wir ihn kennenlernen durften."

Andy Anderson wurde am 30. Januar 1951 in West Ham in London geboren. Von 1983 bis 1984 spielte er Schlagzeug für The Cure. Außerdem unterstütze er an den Drums auch Iggy Pop, The Last Poets, Brilliant oder The Edgar Broughton Band.

Quelle: T-Online


25. Februar 2019 - Mark Hollis (Talk Talk)

Mit Hits wie "Such a Shame" und "It's My Life" erlangte die Band Talk Talk in den 1980-ern Kultstatus. Nun ist ihr einstiger Frontmann Mark Hollis im Alter von 64 Jahren verstorben.

Talk-Talk-Mastermind Mark Hollis ist tot. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll der britische Ausnahmekünstler im Alter von 64 Jahren verstorben sein - eine offizielle Bestätigung blieb bislang noch aus. Auch über die genaue Todesursache kann derzeit nur spekuliert werden. Hollis' ehemaliges Bandmitglied, der Bassist Paul Webb, bekundete sein Beileid in einem Post: "Ich bin sehr schockiert und traurig über die Nachricht von Mark Hollis' Tod. Musikalisch war er ein Genie, und es war eine Ehre und ein Privileg, mit ihm in einer Band gewesen zu sein."

In den 1980er-Jahren wurde die Synthie-Pop- und New-Wave-Band Talk Talk mit Hits wie "Such A Shame" oder "It's My Life" weltberühmt. Die Gruppe gilt als eine der einflussreichsten Bands des gesamten Jahrzehnts, was maßgeblich auf Hollis' kreative Arbeit zurückzuführen ist. Als Sänger, Songschreiber und Mitbegründer von Talk Talk hatte sich der gebürtige Londonerden Ruf als musikalisches Genie erarbeitet. Ab Mitte der 1980-er wandte sich die Gruppe immer stärker dem Genre des Art- und Post-Rock zu - das Album "The Colour of Spring" (1986) gilt hierbei als Pionierwerk. Im Jahr 1991 gingen die Bandmitglieder getrennte Wege und Hollis probierte sich als Solo-Künstler aus - vor 21 Jahren erschien mit seinem selbst betitelten Album das letzte Werk von Mark Hollis. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hatte sich der Musiker aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen.

Quelle: Focus/Teleschau


21. Februar 2019 - Peter Tork (The Monkees)

Peter Tork, Bassist, Keyboarder und Sänger der legendären Pop-Rock-Band The Monkees ist im Alter von 77 Jahren gestorben.

Er war eines der größten Teenie-Idole der 60er-Jahre: Peter Tork. Mit seiner Band The Monkees, die neben ihm aus Leadsänger Davy Jones, Mickey Dolenz und Michael Nesmith bestand, sorgte er für Hits wie "I'm a Believer", der 1967 zum meist verkauften Song des Jahres wurde. Tork war Bassist, Keyboarder und Sänger der legendären Gruppe, die ursprünglich als Boyband für eine Fernsehshow gegründet worden war. Darin sollten die Abenteuer einer unbekannten Band auf ihrem Weg zu den "nächsten Beatles" dokumentiert werden. Aus rund 500 Bewerbern wurden die vier Jungs ausgewählt und zwei Jahre lang in 58 Folgen begleitet. Die Serie gewann sogar einen Emmy-Award. Und auch musikalisch waren die Monkees sehr erfolgreich, schafften es laut der US-Tageszeitung "The Washington Post" mit 35 Millionen Alben im Jahr 1967 doppelt so viele wie die Beatles und die Rolling Stones gemeinsam zu verkaufen. Im Herbst 1968 wurde die Fernsehserie eingestellt, wenig später verließ Tork die Band, die sich daraufhin auflöste. Doch die Musiker traten über Jahre hinweg immer wieder zusammen auf und gingen 2011 sogar noch einmal auf Tour.

Nun ist Peter Halsten Thorkelson, wie er eigentlich hieß, im Alter von 77 Jahren zu Hause im US-Bundesstaat Connecticut gestorben. Die Todesursache wurde noch nicht bekannt gegeben, doch bei dem Musiker war 2009 eine seltene Form von Zungenkrebs diagnostiziert worden.

Quelle: Focus/Teleschau


29. Januar 2019 - James Ingram

Trauer um Soul-Sänger James Ingram: Im Laufe seiner Karriere hat er mit Michael McDonald und Quincy Jones Musik gemacht. Nun ist er mitt 66 Jahren verstorben.

Der US-amerikanische Soulsänger und Songwriter James Ingram ist tot. Der zweifache Grammy-Preisträger wurde 66 Jahre alt.

Ingrams "starke Stimme und seine meisterhaften Kompositionen" hätten die Musikszene nachhaltig geprägt, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung der "Recording Academy", die alljährlich die Grammy-Preise verleiht.

Der im US-Bundesstaat Ohio geborene Ingram hatte seine Musikkarriere in der Band Revelation Funk begonnen und später Keybord in der Band von Soul-Legende Ray Charles gespielt. Die begehrten Musikauszeichnungen hatte Ingram in den 1980er Jahren für den R&B-Song "One Hundred Ways" und für sein "Yah Mo B There"-Duett mit Michael McDonald gewonnen.

Weitere Hits nahm Ingram mit Patti Austin (Baby, Come to Me) und Linda Ronstadt (Somewhere Out There) auf. Er arbeitete auch mit Musikgrößen wie Ray Charles, Quincy Jones und Michael Jackson.

Im Laufe seiner Karriere war Ingram für 14 Grammys, zwei Golden Globes und zwei Oscars nominiert, unter anderem für das ebenfalls mit Patti Austin gesungene Duett "How Do you Keep the Music Playing?" aus dem Film "Zwei dicke Freunde". Zusammen mit Quincy Jones schrieb Ingram auch den Michael-Jackson-Hit "P.Y.T. (Pretty Young Thing)".

Quelle: T-Online


5. Januar 2019 - Eric Haydock (The Hollies)

In den 1960er Jahren rockte der britische Bassist mit seiner Band "The Hollies" die internationalen Bühnen. Eric gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Band, die sich 1962 formiert hatte, und war einer der ersten britischen Musiker, der mit dem E-Bass-Modell "Fender VI" einen sechssaitigen Bass spielen konnte. Jetzt ist Eric im Alter von 75 Jahren gestorben.

Die Gründe für seinen Tod sind derzeit noch nicht bekannt – allerdings soll er schon seit einiger Zeit krank gewesen sein. Sein ehemaliger Bandkollege Bobby Elliott bestätigte auf Facebook die erschütternde Nachricht. "In den frühen 1960ern war Eric einer der besten Bassisten der Welt", schrieb der Schlagzeuger und nahm so Abschied von seinem Freund.

1966 wurde Eric wegen bandinterner Streitigkeiten durch den Gitarristen Bernie Calvert ersetzt. Doch die Fronten zwischen ihm und den anderen Bandmitgliedern waren daraufhin nicht verhärtet, beide Seiten blieben weiterhin gut aufeinander zu sprechen. Am 15. März 2010 wurden Eric, sein Nachfolger Bernie und die anderen Bandmitglieder Allan Clarke, Graham Nash, Tony Hicks, Bobby Elliott und Terry Sylvester in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen, eine Ruhmeshalle sowie ein Museum für einflussreiche Musiker im US-amerikanischen Ohio.


2. Januar 2019 - Daryl Dragon (Captain & Tenille)

Daryl Dragon, eine Hälfte des populären 70er-Duos The Captain & Tennille, starb am Mittwoch nach Angaben seines Publizisten Harlan Boll. Er wurde 76 Jahre alt.

Dragon, dessen allgegenwärtiger Kapitänshut keinen Zweifel ließ, welche Hälfte des Duos er war, starb in Prescott, Arizona, an Nierenversagen,.

"Er war ein brillanter Musiker mit vielen Freunden, die ihn sehr liebten", sagte Toni Tennille in einer Erklärung. "Ich war am kreativsten in meinem Leben, als ich bei ihm war." Sie war an seiner Seite als er starb.

Zu den bekanntesten Songs des Duos gehörten "Muskrat Love", "Do That To Me One More Time" und "Love Will Keep Us Together".

Dragon, ein klassisch ausgebildeter Pianist,  der sich hinter seinem Klavier am wohlsten fühlte. Eine seiner frühen Gigs war Mitte der 60er Jahre als Backup-Musiker für die Beach Boys.

Dragon und Tennille lernten sich 1971 kennen, als sie ihn engagierte, um Klavier für das Musical  "Mother Earth" zu spielen. Sie heirateten 1975, ein Jahr nachdem sie einen Vertrag mit A & M Records unterzeichnet hatten.

Aus dem ersten Album wurde die Hit-Single "Love Will Keep Us Together" ausgekoppelt, die sich mehrere Wochen in den Billboard-Charts platzieren konnte

Dragon und Tennille trennten sich 2013 und wurden 2014 geschieden. Sie blieben aber enge Freunde.

Quelle: CNN


Verstorben 2018

28. 12.2018 - Ray Sawyer (Dr. Hook)

Sänger von Dr. Hook ist tot - Ray Sawyer starb mit 81 Jahren

Daytona Beach (Florida) (APA) - Ray Sawyer, bekannt als Teil der Gruppe Dr. Hook, ist tot. Einer der Sänger der Pophits „Sylvia‘s Mother“, „When You‘re In Love With A Beautiful Woman“ und „The Cover Of Rolling Stone“ starb mit 81 Jahren in Daytona Beach, Florida, „friedlich im Schlaf“, wie seine Frau Linda laut mehrerer Medienberichten bestätigte. Das Markenzeichen des Sängers war eine Augenklappe.

Sawyer wurde am 1. Februar 1937 in Alabama geboren. 1967 verlor er bei einem Unfall ein Auge. Zwei Jahre später trat er der Band Dr. Hook & the Medicine Show, später nur Dr. Hook, bei. Eigentlich war der Amerikaner gar nicht die einzige Stimme der Gruppe, wegen seiner Augenklappe aber das Aushängeschild. 1981 strebte Sawyer eine Solo-Karriere an, später tourte er unter dem Namen Dr. Hook featuring Ray Sawyer.

Quelle: Tiroler Tageszeitung


27.10.2018 - Ingo Insterburg

Der Liedermacher und Sänger Ingo Insterburg ("Ich liebte ein Mädchen") ist tot. Er starb am vergangenen Samstag im Alter von 84 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in Berlin, wie sein langjähriger Musik-Manager Frank Nietsch am Montag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuvor hatte die "WAZ" berichtet.

Der Liedermacher hatte Ende der 1960er gemeinsam mit Comedian Karl Dall, dem Schauspieler Jürgen Barz und dem Autor Peter Ehlebracht die Band Insterburg & Co gegründet. Diese erlangte Kultstatus mit einem neuen Typ von Unterhaltung auf die Bühne, der Vorbild für Comedians wie Otto und Mike Krüger war.

Quelle: Focus online


24.10.2018 - Tony Joe White

Seine berühmtesten Songs waren "Polk Salad Annie" und "Rainy Night in Georgia", auch Elvis Presley und Tina Turner coverten seine Songs. Nun ist der Rockmusiker Tony Joe White mit 75 Jahren gestorben.

Tony Joe White, legendärer Rockmusiker aus Louisiana, ist tot. Das teilte seine Plattenfirma mit. White wurde 75 Jahre alt, er erlag bereits am Mittwoch in seinem Haus in Nashville einem Herzanfall.

Weltberühmt wurde White 1969 mit "Polk Salad Annie", der Song wurde später von Elvis Presley gecovert. Im selben Jahr entstand "Rainy Night in Georgia", sein anderer Welthit. In seiner fünf Jahrzehnte währenden Karriere coverten viele Künstler die Songs von Tony Joe White, neben Presley unter anderem Hank Williams Jr., Tina Turner und Ray Charles.

White, das jüngste von sieben Geschwistern, begann seine Karriere in den Nachtklubs von Texas und Louisiana. Sein Debütalbum "Black and White" erschien 1969. Die Single "Polk Salad Annie" hatte seine Plattenfirma bereits als Flop abgeschrieben, als der Song neun Monate nach seiner Veröffentlichung doch noch in die Charts einzog und schließlich auf Platz 8 in den Top Ten landete.

1989 kollaborierte White mit Tina Turner für deren Album "Foreign Affair". Er spielte bei den Aufnahmen verschiedene Instrumente und schrieb vier Songs, darunter die Hit-Single "Steamy Windows".

Stilistisch spielte White eine Mischung aus Soul, Blues und Rock. Er ebnete damit Bands wie Creedance Clearwater Revival den Weg. Seine ersten drei Alben wurden als "Swamp Rock", also Rock aus dem Sumpf bezeichnet. Auch der spätere Südstaaten-Rock der Allman-Brothers oder von Lynyrd Skynyrd war von den Werken des Musikers inspiriert.

Erst im September hatte Tony Joe White mit "Bad Mouthin'" sein letztes Album herausgebracht, darauf sind sowohl Blues-Klassiker als auch selbst geschriebene Songs zu finden.

Quelle: Spiegel Online


01.10.2018 - Charles Aznavour

Mit Liedern wie "La Bohème" und "Emmenez-moi" wurde Charles Aznavour weltbekannt. Der Musiker mit den armenischen Wurzeln ist einer der wenigen französischen Chansonniers, die es geschafft haben, auch international Erfolge zu feiern. Jetzt hat sein Herz für immer aufgehört zu schlagen. Das teilte die Pressesprecherin von Charles Aznavour laut der Nachrichtenagentur AFP am Montag in Paris mit.

Über die genaue Todesursache des 94-Jährigen ist bisher noch nichts bekannt. Zuletzt gab es große Sorge um Charles Aznavour, nachdem sich der Sänger bei einem Sturz den Arm gebrochen hatte und seine Konzerte in Deutschland absagen musste. Das war Anfang Juni, also vor knapp drei Monaten.

"Aufhören ist wie Sterben, dafür bin ich noch nicht bereit"

Im Dezember 2017 erklärte Charles Aznavour beim Auftakt seiner Europatournee in Wien noch: "Aufhören ist wie Sterben, dafür bin ich noch nicht bereit." Jetzt müssen seine Fans Abschied von ihm nehmen.

Charles Aznavour hinterlässt seine Ehefrau Ulla Thorsell, mit der er seit 1967 in dritter Ehe verheiratet war und seine sechs Kinder aus verschiedenen Beziehungen.

Seine große Karriere begann 1946, als Edith Piaf auf ihn aufmerksam wurde und ihn auf eine Tournee durch Frankreich und die Vereinigten Staaten mitnahm. Doch erst Jahre später, im Jahr 1960, schaffte er mit "Schießen Sie auf den Pianisten" von François Truffaut seinen großen Durchbruch.

Mit der Oscar-prämierten Verfilmung "Die Blechtrommel" von Volker Schlöndorff machte er sich als Schauspieler auch in Deutschland einen Namen. 2008 gab er seinen Abschied als Schauspieler bekannt.

Seine Lieder handeln von Liebe, Familie, Randgruppen und Armenien, wo er für sein Engagement 1993 vom Präsidenten der Kaukasusrepublik zum "Sonderbotschafter für humanitäre Aktionen" ernannt wurde. Im Jahr 1995 bestellte ihn die Unesco zum Sonderbotschafter für Armenien, und seit 2009 war er armenischer Botschafter in der Schweiz, wo er auch lebte. Nach Steuerärger mit Frankreich in den 70er-Jahren ließ er sich in der Nähe von Lausanne am Genfer See nieder.

Quelle: T-Online


27.09.2018 - Marty Balin (Jefferson Airplane)

Marty Balin von der Rock-Band Jefferson Airplane ist tot

In den 1960ern feierte er mit seiner Rockband Jefferson Airplane große Erfolge. Jetzt ist Marty Balin, einer der Mitgründer, gestorben.

Sie spielten beim legendären Woodstock-Festival, fesselten die Fans mit psychedelischen Songs wie "White Rabbit" und "Somebody to Love" und prägten den Musikgeschmack einer ganzen Generation. Gegründet wurde die Band Jefferson Airplane 1965 in San Francisco – unter anderem von Marty Balin, der als Gitarrist und Sänger auf der Bühne stand. Jetzt ist der Musiker im Alter von 76 Jahren verstorben.

Der Pressesprecher von Marty Balin erklärte gegenüber dem US-Magazin "Rolling Stone", dass der 76-Jährige am 27. September für immer eingeschlafen sei. Die genaue Ursache seines Todes ließ er unkommentiert. Auch seine Kollegen meldeten sich in den sozialen Medien zu Wort.

"Wir haben eine wahrhaftige Legende verloren. Marty Balin hat dabei geholfen, eine Revolution zu starten, die noch heute weiterlebt", schreibt das Team von Jefferson Airplane auf der offiziellen Twitter-Seite. "Wir werden ihn sehr vermissen – unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freunden und Musikfans auf der ganzen Welt."

Marty Balin hatte sich 2016 einer Operation am offenen Herzen unterzogen, wegen der er später Klage gegen das Krankenhaus eingereicht hatte. Demnach soll er durch die Behandlung unzählige Verletzungen davon getragen habe. Unter anderem ein gelähmtes Stimmband, Nierenschäden und den Verlust seines linken Daumens und der Hälfte seiner Zunge. Außerdem klagte der Musiker an, dass er sich in der Klinik wundgelegen habe.

Marty Balin hinterlässt seine Ehefrau Susan sowie zwei Töchter, die aus vorherigen Beziehungen des Jefferson-Airplane-Mitgründers stammen.

Quelle: T-online


16.08.2018 - Aretha Franklin

Soul-Legende Aretha Franklin ist tot. Das berichten US-Medien unter Berufung auf die Sprecherin der Sängerin. Sie starb am Donnerstag im Alter von 76 Jahren.

Aretha Franklin schrieb Musikgeschichte, wurde als die "Queen of Soul" bezeichnet. Nun ist sie tot. Bereits Anfang der Woche machten Meldungen die Runde, dass sie schwer erkrankt sei. In den vergangenen Tagen hatte sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert.

2010 wurde bei Franklin Krebs diagnostiziert. In den vergangenen Jahren zeigte sie sich nur noch wenig in der Öffentlichkeit, auch Gesangsauftritte wurden seltener. Im Februar 2017 hatte sie ihren Rückzug aus dem Musikgeschäft angekündigt und im August 2017 hatte sie ihren letzten öffentlichen Auftritt in Philadelphia. An einer Promiveranstaltung nahm sie zuletzt im November 2017 teil – sie besuchte damals Elton Johns amFAr-Event.

Weltberühmt wurde Aretha Franklin durch Hits wie "Respect", "Think" und "Chain of Fools". Während ihrer jahrzehntelangen Karriere gewann sie 18 Grammys. Als erste Frau überhaupt wurde sie 1987 in die Rock 'n' Roll Hall of Fame aufgenommen.

Quelle: T-online


02.07.2018 - Alan Longmuir (Bay City Rollers)

In den 1970ern feierte Alan Longmuir mit seiner Band The Bay City Rollers Erfolge. Jetzt ist der Musiker im Alter von 70 Jahren verstorben.

Mit Hits wie "I Only Wanna Be With You" und "Bye, Bye, Baby" sangen sich die fünf Musiker der Gruppe The Bay City Rollers in die Herzen ihrer Fans. Der britische Künstler Alan Longmuir war eines der Gründungsmitglieder der Band und spielte auf der Bühne die Bass-Gitarre. Jetzt ist der 70-Jährige überraschend verstorben.

Wie diverse britische Medien berichten, liegt ein offizielles Statement zum Tod des Musikers vor, aus dem die Presse zitiert. Demnach sei Alan Longmuir "umgeben von seinen Liebsten" in einem Krankenhaus gestorben. Und das nur wenige Wochen, nachdem er sich in Mexiko mit einer Krankheit angesteckt habe und zurück nach Großbritannien geflogen werden musste.

Der Tod des Musikers, der auch als Star der TV-Sendung "I Ran With The Gan" zu sehen war, trifft seine Kollegen sehr. "Alan war einer der sanftmütigsten, großzügigsten und gutherzigsten Menschen, die ich je kennengelernt habe", zitiert unter anderem die britische Zeitung "Daily Mirror" den Regisseur und Autor der Sendung, Liam Rudden. "Alan berührte das Leben aller, die er traf, mit einem Lächeln, durch das sie sich besonders fühlten. Und trotz seiner erstaunlichen Abenteuer bestand er darauf, dass er noch immer nur 'ein Klempner aus Edinburgh' sei."

Quelle: T-online


12.06.2018 - Jon Hiseman (Colloseum)

Mit der Band Colloseum und dem United Jazz and Rock Ensemble hat er Geschichte geschrieben. Nun ist der Schlagzeuger Jon Hiseman gestorben.

Hiseman starb am Mittwochmorgen im Alter von 73 Jahren, das gab seine Tochter Ana Gracey auf Facebook bekannt. Ende April wurde bei dem Musiker ein Hirntumor diagnostiziert, kurz bevor Hiseman mit seiner neuen Band JCM, mit der er gerade auf Tour war, im Freiburger Jazzhaus auftreten sollte. Er wurde in London operiert, aber bereits am 1. Juni hatte seine Tochter erklärt, dass es keine Hoffnung mehr für ihren Vater gebe und er in ein Hospiz verlegt worden sei.

Die Mischung verschiedener Stile, am Anfang, in den Sechzigern, vor allem Rhythm and Blues und Modern Jazz – sie war der rote Faden von Hisemans Karriere. Zu den Bands, in denen der Brite spielte, gehörten die Graham Bond Organisation und John Mayalls Bluesbreakers. Am wichtigsten aber war Colloseum. Die 1968 gegründete Formation feierte mit ihrer Mischung aus Jazz, Rock und Blues große Erfolge. 1976 zählte Hiseman zur ersten Besetzung des United Jazz and Rock Ensemble, das vor allem auch in Deutschland sehr populär war.

Hiseman galt als Virtuose seines Instruments, seine bis zu viertelstündigen Soli waren legendär, der Einsatz von zwei Basstrommeln sein Markenzeichen.

Quelle: Badische Zeitung


08.06.2018 - Danny Kirwan (Fleetwood Mac)

Gitarrist Danny Kirwan, ehemaliges Mitglied der Band Fleetwood Mac, ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 68 Jahren in London.

Die traurige Nachricht gab die Band auf ihrer Facebook-Seite bekannt, nannte aber keine Gründe.

„Danny war ein großer Einfluss in unseren Anfangsjahren. Seine Liebe für den Blues führte dazu, dass er 1968 gefragt wurde, bei Fleetwood Mac einzusteigen, wo er für viele Jahre sein musikalisches Zuhause fand“, würdigen Mick Fleetwood und die Band ihren ehemaligen Kollegen.

Und weiter: „Dannys wahres Vermächtnis, so sehe ich es, wird für alle Zeiten in der Musik, die er schrieb und als Teil der Formation Fleetwood Mac so wunderbar spielte, und die mittlerweile seit mehr als 50 Jahre andauert, weiterleben. Danke, Danny Kirwan. Du wirst uns immer fehlen.“

Mick Fleetwood war es, der den damals 18-Jährigen in die Band holte. Er stieg nach der Veröffentlichung der Platte „Mr. Wonderful“ ein und wirkte an fünf Alben mit.

Seine Alkoholsucht führte dazu, dass Kirwan 1972 aus der Band geworfen wurde. Bis Ende der 70er Jahre veröffentlichte er vier Solo-Alben.


Jürgen Marcus - 17. Mai 2018

Große Trauer in der Schlagerwelt: Jürgen Marcus ist tot. Der Sänger ("Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben") starb im Alter von 69 Jahren.

In den 70er-Jahren eroberte er mit seinen eingängigen Melodien und Texten die Herzen der Schlagerfans. Seine größten Hits sind bis heute unvergessen. Mit Kult-Klassikern wie "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben" oder "Ein Festival der Liebe" sorgte Jürgen Marcus für Stimmung. Jetzt ist der Entertainer nach langer Krankheit verstorben. Das teilte sein Management am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa mit.

Der Schlagerstar litt seit 2002 an der unheilbaren Lungenkrankheit COPD. Mit dieser Nachricht überraschte und schockierte der Lebensgefährte von Jürgen Marcus im April 2017. "Er wird nie wieder auf der Bühne stehen und seinem Beruf nachgehen", sagte Nikolaus Fischer gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in München. Zuvor hatte sich Jürgen Beumer, wie der Künstler mit bürgerlichem Namen hieß, bereits aus der Öffentlichkeit. Seit 1995 lebte er in einer Beziehung mit seinem Partner Nikolaus Fischer. Nach 23 Jahren mussten die beiden nun für immer Abschied nehmen.


04.05.2018 - Abi Ofarim

Der Musiker Abi Ofarim (80) ist laut einem Medienbericht gestorben. Bereits im Januar 2017 war er mit Lungenentzündung und Grippe ins Krankenhaus eingeliefert, wurde ins Koma versetzt, musste sich einer Herz-OP unterziehen. Dann erholte er sich jedoch wieder trat auch wieder auf.

Mit elf Jahren startete er als Tänzer in seinem Heimatland Israel, in den 60er-Jahren wurde er an der Seite seiner ersten Frau im Gesangsduo Esther & Abi Ofarim zum Superstar, erhielt 59 goldene Schallplatten.

Es folgten Absturz, Alkohol- und Drogenexzesse und ein Wiederaufstieg 1982.

„Ich freue mich über jeden Tag, an dem ich die Sonne sehe“, sagte Abi Ofarim vergangenen Herbst kurz vor seinem 80. Geburtstag. „Jeden Tag, an dem ich atme, Leute treffen und meine Pläne verwirklichen kann.“

Ofarim hinterlässt seine beiden Söhne Gil (35) und Tal, die beide Musiker sind.


30.04.2018 - Rose Laurens

Die französische Sängerin Rose Laurens ist tot. Wie ihr Partner Christian Soulié mitteilte, starb Laurens in der Nacht zum Montag mit 65 Jahren nach langer Krankheit. Sie habe "Millionen zum Tanzen gebracht", nun sei ihr Licht erloschen, erklärte Soulié.

Nach mehreren Singleveröffentlichungen in den 70er-Jahren und einer Rolle im Musical "Les Misérables" landete sie 1983 mit ihrem Song "Africa" einen Erfolgshit. Mehr als eine Million Mal verkaufte sich die Single-Auskopplung aus ihrem Album "Déraisonnable" und stürmte auch in Deutschland die Charts.

Etwa ein Dutzend Alben veröffentlichte Laurens im Laufe ihrer Karriere. Für "Africa" arbeitete sie mit dem Komponisten Jean-Pierre Goussaud zusammen, später mit Francis Cabrel, Jean-Jacques Goldman, Yves Duteil und zuletzt mit Pierre Palmade. Obwohl sie bereits erkrankt war, trat sie mit ihrem letzten Album "ADN" 2016 noch im Pariser Cabaret Sauvage auf.

Quelle: MDR


23.02.2018 - Eddie Amoo (The Real Thing)

"The Real Thing"-Sänger Eddy Amoo überraschend gestorben.

LIVERPOOL. Der Sänger der britischen Soul-Gruppe The Real Thing, Eddy Amoo, ist tot.

Eddy Amoo wurde 74 Jahre alt und soll einem BBC-Bericht zufolge unerwartet in Australien gestorben sein. Die Band wurde einst als die "schwarzen Beatles" bezeichnet.

Die Söhne ghanaischer Einwanderer aus Liverpool gelten als Pioniere der schwarzen Musik in Großbritannien. Der große Erfolg kam in den 70er-Jahren mit dem Song "You to me are everything".

"Eddy war ein Showman und eine Legende", hieß es auf dem Twitter-Konto der Band. Bis zuletzt stand Eddy Amoo mit seinem Bruder Chris und Bandkollegen Dave Smith auf der Bühne. Die beiden verbliebenen Band-Mitglieder kündigten an, eine unterbrochene Tournee im April fortzusetzen.

Quelle: Nachrichten.at


12.02.2017 - Klaasje van der Wal (Shocking Blue)

DEN HAAG - Klaas (je) van der Wal, Bassist der Band Shocking Blue, ist unerwartet gestorben. Das teilte sein Plattenlabel Red Bullet am Mittwoch mit.

Hagenaar van der Wal (so sein bürgerlicher Name) war der Bassist und Original-Mitglied von Shocking Blue. Er hatte auf den Namen der Gruppe erfunden. Die Band um die Frontfrau Mariska Veres landete  Ende der 60er und Anfang der 70er etliche Hits wie: Inkpot, Never Married A Railroad Man, Blossom Lady, Mighty Joe, Hot und natürlich den größten Hit der Band "Venus", der weltweit in den Charts zu finden war. Das Lied war der erste niederländische Nummer-1-Hit in den Vereinigten Staaten.

Von den vier Gründungsmitgliedern leben jetzt nur noch Fred de Wilde (Gesang / bereits 1968 durch Mariska Veres ersetzt) und  Gitarrist Robbie van Leuwen, der auch alle Hits der Gruppe geschrieben hat. Van Leuwen stieg 1973 aus der Gruppe aus.

Schlagzeuger Cor van Beek starb bereits 1998 und Mariska Veres 2006.


02.02.2018 - Dennis Edwards (The Temptations)

Trauer um Dennis Edwards! Der Soulsänger, der mit den Temptations Hits wie "Papa Was A Rollin' Stone" und "Cloud Nine" sang, ist im Alter von 74 Jahren gestorben.

Der aus Detroit stammende Musiker sei am Freitag in Chicago gestorben. Das bestätigte seine Familie dem TV-Sender CBS. Der Sänger wäre am Samstag 75 Jahre alt geworden. Über die Todesursache ist bislang nichts bekannt.

Dennis Edwards wurde in Birmingham, Alabama, geboren, wuchs nach dem Umzug der Familie aber in Detroit auf. Sein Vater war ein Pfarrer und ehemaliger Honky-Tonk-Klavierspieler. In Detroit wie auch in Alabama sang er im Chor der väterlichen Kirche. Zu den Temptations und deren Label Motown kam er, als die Gruppe sich 1968 von ihrem Leadsänger David Ruffin trennte.

Der Hit "My Girl", der wohl berühmteste Titel der Temptations, war da bereits entstanden. Edwards brachte nach Ruffins glattem Gesang einen etwas härteren, gröberen Leadgesang mit, der sich unter anderem durch "Cloud Nine", "I Can't Get Next to You", "Masterpiece" und den bis heute beliebten Hit "Papa Was A Rollin' Stone" zog. Mit dem Grammy für "Cloud Nine" im Jahr 1968 wurden die Temptations die erste Motown-Band, die die begehrte Auszeichnung überhaupt gewann.

Trotz dieser Erfolge machte Edwards mit den Temptations auch wechselhafte Jahre durch. Den Umzug zum Label Atlantic machte Edwards nicht mit und ging 1977 stattdessen eigene Wege, kehrte bald darauf aber wieder zurück. In dieser Zeit der Wiedervereinigung wurde auch der Hit "Standing on the Top" geboren.

Edwards verließ die Gruppe aber erneut und veröffentlichte 1984 sein erstes von insgesamt drei Solo-Alben, "Don't Look Any Further". Die gleichnamige Single mit Siedah Garrett wurde zu einem der großen Duette der 1980er Jahre.

1989 wurden die Temptations in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. In einzelnen Comebacks und mit Teilen der Band trat Edwards bis zuletzt auf. Für kommenden Dienstag - Valentinstag - war etwa in Baltimore, Maryland, ein Konzert mit seiner Splittergruppe Dennis Edwards' Temptations Review angekündigt.

Quelle: T-Online


15.01.2018 - Edwin Hawkins (The Edwin Hawkins Singers)

Der Gospelsong "Oh Happy Day" hat ihn weltberühmt gemacht: US-Sänger Edwin Hawkins ist im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Hawkins gilt als Mitbegründer der modernen Gospelmusik und war auch in der Popwelt erfolgreich.

Als er in den späten 1960er-Jahren mit seinem damaligen Gospelchor erstmals "Oh Happy Day" aufnahm, ahnte Hawkins nicht, was er damit auslösen sollte. Der Song war auf einem Album, das für Kirchengemeinden gedacht war. Doch Radiosender in San Francisco begannen damit, das von Hawkins modern arrangierte Kirchenlied aus dem 18. Jahrhundert regelmäßig zu spielen. Daraufhin wurde das Lied als Single ausgekoppelt und wurde 1969 ein Welthit. "Oh Happy Day" erreichte Spitzenplätze in den R&B-Charts sowie der Pop-Hitparade in den USA. Weltweit wurden mehr als sieben Millionen Singles verkauft. Das Lied entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem modernen globalen Kirchenlied.

Zusammen mit Andraé Crouch, James Cleveland und einigen anderen gilt Hawkins als einer der Begründer der modernen Gospelmusik. Er war Wegbereiter für die Karrieren von Aretha Franklin, Sam Cooke und anderen Soulmusikern. Auch sie wurden Weltstars, indem sie Gospelmusik mit Poptexten verbanden.

1970 gewann Hawkins für die beste Gospeldarbietung seinen ersten Grammy. Ex-Beatle George Harrison bezeichnete "Oh Happy Day" als eine Inspiration für seinen Nummer-1-Erfolg "My Sweet Lord". Stars wie Elvis Presley und Glen Campbell nahmen eigene Versionen von "Oh Happy Day" auf.

Insgesamt bekam Hawkins in seiner Karriere vier Grammys - zuletzt 2007 für die Songs "Every Man Wants to Be Free" und "Wonderful". Darüberhinaus wurde er 19 Mal für den wohl wichtigsten Musikpreis nominiert.

Quelle: ARD-Kultur


15.01.2018 - Dolores O´Riordan (Cranberries)

Trauer um Dolores O'Riordan: Die als Frontfrau der irischen Rockgruppe The Cranberries bekannt gewordene Sängerin ist tot. Die Band hatte in den 90er Jahren mit "Zombie" einen Riesenhit.

Songs wie "Zombie", "Linger" und "Dreams" machte die irische Band aus Limerick zu Weltstars. Mehr als 40 Millionen Platten verkauften The Cranberries weltweit. Jetzt ist Dolores O'Riordan tot.

Wie die britische Nachrichtenagentur PA am Montag unter Berufung auf O'Riordans Management berichtete, ist die Sängerin im Alter von 46 Jahren in London gestorben.

Ihr Tod kam völlig überraschend, erklärte ihre Sprecherin Lindsey Holmes dem "Limerick Leader". Die Sängerin hielt sich in der britischen Hauptstadt für Aufnahmen im Studio auf. Die genaue Todesursache ist derzeit noch nicht bekannt.

Dolores O'Riordan hinterlässt vier Kinder, Taylor, Molly, Dakota Rain sowie Stiefsohn Donny. Die Angehörigen seien "am Boden zerstört". Die Familie bat um Beachtung der Privatsphäre.


04.01.2018 - Ray Thomas (The Moody Blues)

Moody Blues Sänger Ray Thomas im Alter von 76 Jahren verstorben.

Die englische Rocklegende verstarb am 4. Januar, in seinem Haus in Surrey an Prostatakrebs.

Sein Plattenlabel hat eine Erklärung veröffentlicht, die seinen Tod bestätigt.

In einer Erklärung heisst es: "Mit tiefer Trauer bedauern wir, dass Cherry Red Records und Esoteric Recordings den Tod von Ray Thomas, Gründungsmitglied, Flötist und Sänger der Moody Blues, bekannt geben zu müssen.

"Wir sind zutiefst geschockt von seinem Tod und werden seine Wärme, seinen Humor und seine Freundlichkeit vermissen. Es war ein Privileg, mit ihm befreundet zu sein und mit ihm zu arbeiten. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie und seiner Frau Lee“.

Ray Thomas zog sich auf Grund seiner Krankheit 1999 aus der Band zurück.

Im Jahr 2014 bestätigte er, dass er mit Prostatakrebs diagnostiziert wurde.

The Moody Blues feierten internationale Erfolge mit Hit-Singles wie "Go Now" und "Question" und natürlich mit „Nights In White Satin“.

Die Gruppe wurde mit 18 Platin- und Goldschallplatten ausgezeichnet und verkaufte weltweit 70 Millionen Alben.

Im Jahr 1964 wurde die Band von Thomas gemeinsam mit  Mike Pinder und Denny Laine gegründet.

Moody Blues sollen im April dieses Jahres in die Rock'n'Roll Hall of Fame aufgenommen werden.

Quelle: Daily Mail & RP-Online


07.01.2018 - France Gall

Die französische Sängerin, vor allem bekannt durch ihr Lied «Ella, elle l’a», ist im Alter von 70 Jahren gestorben.

Die französische Sängerin France Gall, die im Ausland vor allem durch ihr Lied «Ella, elle l’a» bekannt wurde, ist tot. Sie starb im Alter von 70 Jahren in Paris, wie Galls Kommunikationsbeauftragte Geneviève Salama der französischen Nachrichtenagentur AFP in einer Erklärung mitteilte.

Geboren 1947 in Paris als Tochter von Robert Gall, der Chansons für Edith Piaf und Charles Aznavour schrieb, begann sie mit 16 Jahren zu singen und trat unter anderem im Vorprogramm von Sacha Distel auf. Sie hatte in Frankreich bereits Millionen von Platten verlauft, als sie im Jahr 1965 für Luxemburg beim Grand Prix Eurovision de la Chanson, dem heutigen Eurovision Song Contest (ESC) antrat. Sie sang das Lied «Poupée de cire, poupée de son» von Serge Gainsbourg an – und gewann.

1966 verließ sie Frankreich, um in Deutschland auf deutsch zu singen – unter anderem «Zwei Apfelsinen im Haar», für das sie 1968 eine Goldene Schallplatte bekam. Ihren grössten internationalen Erfolg, auch in Deutschland, feierte sie allerdings nach längerer Pause im Jahr 1988 auf Französisch: Mit «Ella elle l’a», einer Hommage an die Jazzsängerin Ella Fitzgerald.

Ihr letztes Studioalbum veröffentlichte sie 1995, danach verschwand sie weitgehend aus der Öffentlichkeit. Nun ist France Gall in ihrer Heimatstadt Paris gestorben.


Verstorben 2017

06.12.2017 - Johnny Hallyday

Der französische Sänger und Schauspieler Johnny Hallyday ist tot. Der 74-Jährige starb in der Nacht zum Mittwoch an den Folgen einer Krebserkrankung, wie die Agentur AFP unter Berufung auf eine Mitteilung seiner Frau Laeticia berichtete.

Hallyday, dessen bürgerlicher Name Jean-Philippe Smet lautet, hatte seine musikalische Laufbahn in den frühen Sechzigerjahren mit Schlagern begonnen, ehe er zur Rockmusik wechselte. Er galt bis zuletzt als einer der größten Stars im französischen Showbusiness, er füllte die größten Säle und Stadien bis zum letzten Platz. Im Jahr 2000 feierte er mit mehr als einer halben Million Zuschauern auf dem Marsfeld sein 40-jähriges Bühnenjubiläum mit einem Gratiskonzert. "In Frankreich ist Hallyday unerreichbar", sagte einst der Frontmann der "Rolling Stones", Mick Jagger.

In seiner über 50-jährigen Karriere erhielt Hallyday so viele Goldene und Silberne Schallplatten wie kaum ein anderer Franzose. Er arbeitete mit Stars wie Jon Bon Jovi und Patrick Bruel zusammen. Mit Songs wie "Quelque chose de Tennessee", "Oh, ma jolie Sarah" oder "Je t'aime" schwankte er musikalisch zwischen Joe Cocker, Elvis Presley und Georges Brassens.

Hallyday wurde in Paris geboren. Sein Vater, ein belgischer Schauspielers, Sänger und Tänzer, verließ die Familie sehr früh. Weil die Mutter arbeitete, wuchs Hallyday bei ihrer Schwester auf, die mit ihren Töchtern und dem knapp einjährigen Johnny ab 1944 als "The Hallydays" auf Tanztournee ging.

Als Teenager kehrte er nach Paris zurück, wo er sich als Gelegenheitssänger und Pausenfüller in den Musikclubs um die Place Pigalle sein Geld verdiente. Als Vorbilder dienten Hallyday der US-amerikanische Rock'n' Roll und Elvis Presley, der stets sein Idol blieb. Hallyday leistete seinen Wehrdienst in Deutschland ab und nahm dort einige seiner erfolgreichsten Rock-'n'-Roll-Platten auf.


21.11.2017 - David Cassidy

Trauer um "Partridge Family"-Star David Cassidy. Der Sänger und Schauspieler ist im Alter von 67 Jahren gestorben.

In den 70er-Jahren wurde David Cassidy durch seine Rolle in der US-Fernsehserie „Die Partridge Familie“ zum Teenie-Idol. Nun ist der Schauspieler und Sänger im Alter von 67 Jahren verstorben.

er US-Schauspieler und -Sänger David Cassidy, der in den 70er-Jahren ein Teenie-Idol war, ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Er sei im US-Bundesstaat Florida an Leberversagen gestorben, sagte seine Sprecherin Jo-Ann Geffen am Dienstag. „David ist umgeben von denen, die er liebte, gestorben, mit Freude in seinem Herzen und frei von den Schmerzen, die ihn so lange im Griff hatten“, erklärte Cassidys Familie.

Von 1970 bis 1974 hatte Cassidy in der US-Fernsehserie „Die Partridge Familie“ mitgespielt. Darin geht es um eine verwitwete Mutter, die mit ihren Kindern eine Rock-’n’-Roll-Band gründet und durch die Lande tourt. Cassidy spielte den Leadsänger und Gitarristen Keith Partridge. Die Serien-Band landete Hits wie den Song „I Think I Love You“, der 1970 Platz eins der Billboard-Charts belegte.

Cassidy veröffentlichte insgesamt zwölf Studioalben und verkaufte mehr als 30 Millionen Platten. Mehrfach wurde er für einen Grammy nominiert. Außerdem spielte er in Fernsehproduktionen und Broadway-Stücken mit.

Dieses Jahr hatte Cassidy mitgeteilt, dass er an Demenz erkrankt sei. Der Künstler hinterlässt zwei Kinder: die 30-jährige Schauspielerin Katie Cassidy und den 26-jährigen Sänger Beau Cassidy.

Quelle: N24


18.11.2017 - Malcom Young (AC/DC)

Der AC/DC-Mitbegründer Malcolm Young ist tot. Das teilte die Rockgruppe auf ihrer Webseite mit. Der Musiker wurde 64 Jahre alt. "In größter Trauer teilen wir euch den Tod von Malcolm Young mit, geliebter Ehemann, Vater, Großvater und Bruder", heißt es in dem Statement.

Young, der seit einigen Jahren an Demenz gelitten habe, sei friedlich im Beisein seiner Familie eingeschlafen. "Weltberühmt für sein musikalisches Schaffen, war Malcolm Songwriter, Gitarrist, Künstler, Produzent und Visionär, der viele inspirierte", schreibt die Band weiter. Young hinterlasse seine Frau, die Kinder Cara und Ross, seinen Schwiegersohn Josh, drei Enkel sowie eine Schwester und seinen Bruder Angus.

"Als sein Bruder ist es schwer für mich, in Worten auszudrücken, was er für mich bedeutet hat in meinem Leben", heißt es auf der AC/DC-Webseite. "Die Verbindung zwischen uns war einzigartig und ganz besonders." Malcolm sei als Musiker ein Perfektionist und einzigartiger Mann gewesen.

Das 2014 nach einer Pause von sechs Jahren erschienene AC/DC-Album "Rock or Bust" war das erste ohne Malcolm Young, der sich zuvor wegen seiner Demenzerkrankung komplett aus der Gruppe zurückgezogen hatte. Sein Bruder Angus blieb Leadgitarrist der Band.


25.10.2017 - Fats Domino

Trauer um eine Rock-Legende: Fats Domino ist tot. Der Sänger ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Das teilte die Gerichtsmedizin von Jefferson Parish im US-Staat Louisiana am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Familie habe ihn leblos in seinem Zuhause aufgefunden. Er war einer der ganz Großen, ein Pionier des Rock’n’Roll. Songs wie "Blueberry Hill", "Ain't That a Shame" und "Blue Monday" machten Antoine "Fats" Domino zur Ikone. Seine Karriere begann er bereits in den Fünzigerjahren – als Sänger, Pianist und Songwriter. Er war vor allem für sein wildes bis übermütiges Klavierspiel bekannt.  

Fats Domino verkaufte mehr als 65 Millionen Alben. Vor 30 Jahren erhielt der achtfache Vater den Grammy für sein Lebenswerk. Ein Jahr zuvor wurde der damals 58-Jährige in die Rock'n'Roll Hall of Fame aufgenommen.

Als Hurrikan "Katrina" im August 2005 über New Orleans wütete, verlor Domino seine Klaviere, Gold- und Platinalben sowie zahlreiche Erinnerungsstücke seiner Karriere. Der Musiker musste mit einem Boot aus seinem überfluteten Haus im Stadtteil Lower Ninth Ward gerettet werden und lebte zeitweise in einer Vorstadt von New Orleans, ließ sein Haus aber renovieren und zog dort bald wieder ein.


22.10.2017 - George Young (The Easybeats)

Der australische Rockmusiker und AC/DC-Produzent George Young ist tot. Der Bruder der AC/DC-Gründer Malcolm und Angus Young sei im Alter von 70 Jahren gestorben, teilten die Band und seine Plattenfirma am Montag mit. "Mit schmerzendem Herzen müssen wir den Tod unseres geliebten Bruders und Mentors George Young verkünden", erklärte AC/DC. "Ohne seine Hilfe und Beratung hätte es kein AC/DC gegeben."

Young habe sich als "Musiker, Songschreiber, Produzent, Berater und vieles, vieles mehr" verdient gemacht, hieß es weiter. George Young war Co-Produzent bei einigen AC/DC-Alben, darunter "Let There Be Rock" und "High Voltage". Als Jugendlicher war er mit seiner Familie aus dem schottischen Glasgow nach Australien ausgewandert.

Schon vor seiner Arbeit für AC/DC hatte George Young in der australischen Musikszene einen Namen: In den Sechzigerjahren gehörte er als Gitarrist der populären Band The Easybeats an, die mit "Friday On My Mind" Erfolge feierten.

Nach dem Auseinanderbrechen der Gruppe konzentrierte er sich mit seinem langjährigen Kollegen Harry Vanda auf das Schreiben von Rock- und Popsongs für andere Künstler, die bei Albert Productions erschienen. Dazu zählten Klassiker wie "Love Is in the Air" und "Friday on my Mind". Als Flash and the Pan nahmen Vanda und Young unter anderem die Songs "Hey, St Peter", "Waiting For A Train", "Midnight Man" und "Walking In The Rain" auf.

Laut David Albert, Chef von Albert Productions, war George Young "ein perfekter Songwriter, wegweisender Produzent, Künstler, Mentor und außergewöhnlicher Musiker. Vor allem aber war George ein Gentleman, der unfehlbar bescheiden, charmant, intelligent und loyal war; ein Mann mit einem wunderbaren Sinn für Humor".

Zudem sei George ein Pionier gewesen, der mit seinen engen Freunden Harry Vanda und Ted Albert "einen neuen Sound für die australische Musikindustrie" geschaffen habe. Er schloss die Nachricht mit Worten von Harry Vanda: "Rest in Peace, my dear friend".

Quelle: Spiegel online


03.10.2017 - Tom Petty

Der US-Musiker Tom Petty ist tot. Nach Angaben seiner Familie starb der Frontman der Band "Tom Petty and the Heartbreakers" 66-jährig nach einem Herzinfarkt in einem Krankenhaus in Los Angeles. Zu Pettys Hits zählen "American Girl" oder "Free Fallin'".

Ob mit den "Heartbreakers", gemeinsam mit anderen Superstars wie Bob Dylan, George Harrison, Ringo Starr und Roy Orbison oder solo - Tom Petty war Ausnahmemusiker und Rock'n'Roll-Legende. Songs wie "American Girl", "Free Fallin'", "Refugee" oder "I Won't Back Down" sind längst Klassiker.

Nun ist der Musiker gestorben. Der 66-Jährige habe einen Herzstillstand erlitten und sei in einem Krankenhaus in Los Angeles gestorben, erklärte seine Sprecherin Carla Sacks am späten Montagabend (Ortszeit). Seiner Familie zufolge hatte Petty am Sonntag in seinem Haus in Malibu einen Herzstillstand erlitten. Rettungskräfte brachten ihn ins Krankenhaus.

Pettys Karriere fing an, als der damals Zehnjährige aus Florida einem jungen Mann vorgestellt wurde - Elvis Presley. Faszinierend, geradezu spirituell sei Elvis mit seiner Entourage gewesen. Dann sah der junge Petty auch noch die Beatles im Fernsehen und sein Berufswunsch war klar.

Nach der Schule ging er noch kurz auf ein College, aber dann begann er, Bands zu gründen. Mit Tom Petty & the Heartbreakers feierte er ab den 1970er-Jahren Erfolge, erst in Europa, dann auch im Heimatland. In den 1980er-Jahren gehörten "Petty und die Heartbreakers" zu den festen Größen im amerikanischen Musikgeschäft und spielten mit Grateful Dead und anderen Rocklegenden zusammen. Später kamen die "Wilburys", dann eine eigene Radioshow. Petty rückte ab vom Rock und wechselte zum Pop : 1996 für "She's the One" mit Jennifer Aniston und Cameron Diaz sogar Filmmusik. Das letzte Album der Heartbreakers, "Hypnotic Eye", schaffte es 2014 auf Platz 1 der Charts in den USA.

Die Rock and Roll Hall of Fame, die Petty 2002 aufnahm, pries seine Musik als "dauerhaften, hart arbeitenden, einnehmenden und einfachen" Rock an.

Erst vor wenigen Tagen war die Band in Los Angeles aufgetreten, zum Abschluss einer großen Tour, mit der sie ihr 40. Jubiläum gefeiert hatten. Für November waren zwei Konzerte in New York angekündigt. Die Tour war als Abschiedstournee angekündigt gewesen. Diese Tour werde wohl die letzte große US-Tournee sein, hatte er kürzlich dem "Rolling Stone" gesagt. "Ich denke, es wird meine letzte Reise durchs Land sein. Wir sind ja alle weit über 60."

Quelle: ARD


28.09.2017 - Joy Fleming

Die deutsche Jazz- und Rocksängerin Joy Fleming ist tot. Sie starb im Alter von 72 Jahren, wie ihr Sohn und ihr Manager bestätigten.

Die Sängerin sei am Mittwochabend "ohne Vorerkrankung friedlich eingeschlafen", teilte ihr Management im baden-württembergischen Hilsbach bei Sinsheim am Donnerstag mit.

Fleming war am 15. November 1944 als Erna Raad in Rockenhausen in der Pfalz zur Welt gekommen. Ihre Gesangskarriere startete sie im Alter von 14 Jahren. 1966 gründete sie dann zusammen mit Freunden die Band Joy & The Hit Kids, mit der sie erste Erfolge feierte.

Mit Titeln wie "Neckarbrücken-Blues", "Halbblut", "Kall, oh Kall", "Let Me Be the One" und "Ich sing fürs Finanzamt" galt Fleming als eine der markantesten Stimmen Deutschlands. Bekannt wurde sie jedoch vor allem mit dem Song "Ein Lied kann eine Brücke sein", mit dem sie im Jahr 1975 am Eurovision Song Contest in Stockholm teilnahm und Platz 17 belegte.

Ihre Erfahrung hat sie dann auch als Jurorin weitergegeben. An der Seite von Stefan Raab und Thomas Anders suchte sie bei Raabs Casting-Format "SSDSGPS" einen Teilnehmer für den Eurovision Song Contest 2004.

Die Sängerin hatte gerade vor auf ihre sechsmonatige Deutschland-Tour zu gehen. Vom 29. Oktober 2017 bis zum 28. April 2018 hatte die Frau mit der großartigen Stimme fünf Konzerte eingeplant.


08.09.2017 - Don Williams

Der US-Country-Star Don Williams ist mit 78 Jahren nach einer kurzen Krankheit gestorben. Das vermeldete am Freitag seine Website.

Don William wurde mit Hits wie "I Believe In You" und "Tulsa Time" berühmt. Wegen seiner Körpergröße hatte er den Spitznamen "Gentle Giant" bekommen - und wegen seiner sanften, tiefen Stimme. Mit ihr stürmte er in den 70er und 80er Jahren die Country-Charts mit Songs wie "Some Broken Hearts Never Mend" und "It Must Be Love". Er spielte mit Musikern wie Eric Clapton und prägte viele Country-Sänger, darunter Keith Urban und Brad Paisley. Seine Musiker-Kollegen reagierten mit großer Bestürzung auf die Todesnachricht.

Williams hatte auch außerhalb der amerikanischen Country-Szene viele Fans, vor allem in England. Nach einer Tour in Afrika wurde er auch dort sehr bekannt. Noch bis zum Frühjahr 2016 stand er regelmäßig auf der Bühne, gab dann aber aus gesundheitlichen Gründen seinen Abschied.

Quelle: MDR.de


03.09.2017 - Walter Becker (Steeleye Dan)

Der amerikanische Gitarrist Walter Becker, Mitbegründer der Jazz-Rock-Band Steely Dan, ist tot. Er sei am Sonntag gestorben, hieß es auf der Webseite des Musikers. Nähere Angaben zur Todesursache wurden nicht gemacht. Becker wurde 67 Jahre alt.

Er sei ein "exzellenter Gitarrist und großartiger Songschreiber" gewesen, schrieb sein Bandkollege Donald Fagen in einem Nachruf in dem Musikmagazin "Rolling Stone". Songs wie "Rikki Don't Lose That Number" und "Dirty Work" zählten zur ihren größten Hits.

Fagen und Becker hatten sich 1967 auf dem Bard College im Bundesstaat New York kennengelernt. 1972 gründeten sie ihre eigene Formation Steely Dan. Ihr Debütalbum "Can't Buy A Thrill" mit dem Song "Do It Again" wurde gleich ein Hit.

In den 1980er Jahren trennten sich ihre Wege, doch im Jahr 2000 feierten sie mit dem gemeinsamen Album "Two Against Nature" ein Comeback. Für die Platte heimste das Duo vier Grammys ein, unter anderem für das "Album des Jahres".


08.08.2017 - Glen Campbell

Country-Star Glen Campbell mit 81 Jahren gestorben

Mit Songs wie „By the time I get to Phoenix“ oder „Wichita Lineman“ wurde Campbell weltberühmt. Nach einem langen Kampf erlag er nun mit 81 Jahren der Alzheimer-Krankheit.

Der amerikanische Country-Sänger Glen Campbell, der durch den Hit „Rhinestone Cowboy“ weltberühmt wurde, ist tot. Er sei nach einem „langen und mutigen Kampf“ gegen Alzheimer gestorben, teilte die Familie des Musikers am Dienstag auf Campbells Facebook-Seite mit. Der achtfache Vater wurde 81 Jahre alt.     

Bereits im Juni 2011 hatte der mehrfache Grammy-Gewinner gemeinsam mit seiner Frau Kim seine Alzheimer-Diagnose bekanntgegeben. Songs wie „Wichita Lineman“ und „By the time I get to Phoenix“ zählten zu seinen vielen Hits. In seiner langen Karriere verkaufte er über 45 Millionen Alben. Als Studio-Musiker arbeitete Campbell unter anderem mit Elvis Presley, Frank Sinatra und den Beach Boys.


02.07.2017 - Chris Roberts

Chris Roberts ist tot. Die Schlagerlegende verstarb bereits am 2. Juli nach einer schweren Krebserkrankung im Beisein seiner Kinder in einer Klinik in Berlin. Das gab seine Agentur am Montagabend bekannt.

Roberts, der vor allem durch das Lied „Du kannst nicht immer 17 sein“ (1974) bekannt ist, wurde 73 Jahre alt.

Am 13. März 1944 in München Schwabing staatenlos geboren, startete Roberts während seines Ingenieur-Studiums seine Musikkarriere und wurde zu einem der bekanntesten Sänger der 70er-Jahre. Insgesamt verkaufte er rund 11 Millionen Schallplatten.

In der „ZDF-Hitparade“ mit Dieter Thomas Heck (79) war Roberts Stammgast: Seit 1969 trat der Sänger in zwölf Jahren 65 Mal in der Sendung auf.

Roberts spielte außerdem im Musical „Sweet Charity“, in Filmen wie „Wenn Die Tollen Tanten Kommen“ (1970) oder „Sunshine Reggae auf Ibiza“ (1983) sowie in der RTL-Serie „Almenrausch und Pulverschnee“ (1993).

Sein größter Wunsch wurde seiner Agentur zufolge noch kurz vor seinem Tod erfüllt: Am 20. April 2017 erhielt Chris Roberts die Deutsche Einbürgerungsurkunde, vier Tage später den Deutschen Pass.

Quelle: Bild.de


22.06.2017 - Gunter Gabriel

Country-Sänger Gunter Gabriel ist im Alter von 75 Jahren verstorben.

Der Sänger soll am 10. Juni, dem Abend vor seinem 75. Geburtstag, auf einer Steintreppe gestürzt sein

In einer Mitteilung heißt es: "Auf einen diagnostizierten dreifachen Bruch des ersten Halswirbels folgten in den vergangenen Tagen drei Operationen in einem Hannoveraner Krankenhaus." Diese Strapazen hat Gabriel nicht überstanden."Heute Vormittag hat das Herz eines großen Musikers aufgehört zu schlagen", heißt es in der Mitteilung weiter. Das Leben von Gunter Gabriel verlief alles andere als gradlinig. Ins Berufsleben startete der Westfale mit einer Schlosserlehre und brach anschließend sein Studium zum Maschinenbau-Ingenieur ab. Sein Herz schlug eben immer nur für die Musik.Er arbeitet zunächst als Promoter und Künstlerbetreuer, dann als DJ in einem Edelpuff. Erst Mitte der Siebziger gelang im der Durchbruch und aus Gunter Gabriel wurde der deutsche Johnny Cash.

Der damals 32-Jährige feierte weltweit Erfolge mit Hits wie "Er ist ein Kerl", "Ich werd gesucht in Bremerhaven" und "Hey Boss, ich brauch mehr Geld". Auch der schmalzige Scheidungssong "Hey, Yvonne, warum weint die Mami" wurde 1974 zum Hit. Nebenbei schrieb er Lieder für andere bekannte Musiker wie Frank Zander und Roland Kaiser. Mit dem Erfolg kam auch das Geld.

Er investiert in kanadisches Öl, in Immobilien und viele andere Dinge. Doch der Countrysänger wurde scheinbar schlecht beraten. Nach eigenen Angaben verlor er in kürzester Zeit zehn Millionen Mark. Es folgte der finanzielle Ruin und er landete schließlich auf der Straße. "Nur die Mädels und der Whiskey konnten mich retten", erzählte er einst.

Bis zum Schluss lebte der Mann mit der markanten Stimme auf einem Hausboot im Binnenhafen von Hamburg-Harburg.

Auszüge aus T-Online Meldung


06.06.2017 - Sandra Reemer (Sandra & Andres)

Ehemalige ESC-Teilnehmerin Sandra Reemer gestorben

Die niederländische Sängerin Sandra Reemer ist am Dienstag im Alter von 66 Jahren gestorben.

Sandra Reemer, ehemalige ESC-Teilnehmerin der Niederlande, ist am Dienstag in Amsterdam im Alter von 66 Jahren an den Folgen einer Brustkrebserkrankung gestorben. Die Sängerin hat in den 70er-Jahren ihre Heimat insgesamt dreimal beim Eurovision Song Contest vertreten. 1972 in Edinburgh erreichte sie im Duett mit Andres und dem Song "Als het om de liefde gaat" den vierten Platz. Den neunten Platz ersang sie sich solo 1976 in Den Haag mit "The Party's Over Now". Mit der Band Xandra schaffte sie es 1979 in Jerusalem mit "Colorado" auf Platz zwölf.

Quelle: ARD


27.05.2017 - Gregg Allman

Die Musikwelt trauert um einen ganz Großen! Gregg Allman ist tot. Der Rockmusiker ist im Alter von 69 Jahren gestorben.

Bekannt wurde Gregg Allman vor allem als Sänger der legendären Rockband The Allman Brothers Band, die er gemeinsam mit seinem Bruder Duane Allman in den 60er Jahren gründete.

Die Band legte 1969 den Grundstein für den Southern Rock, eine Mischung aus Country, Blues aber auch dreckigem Rock'n'Roll. Mit Songs wie "Ramblin' Man" und "Whipping Post" feierte die Band internationale Erfolge. Kurz darauf starb sein Bruder Duane bei einem Motorradunfall – mit gerade einmal 24 Jahren.

Jetzt trauert die Musikwelt auch um Gregg. Der Musiker nahm jahrelang Drogen, litt an Hepatitis C und unterzog sich 2010 einer Lebertransplantation. Wie sein Agent Ken Weinstein mitteilte, sei er in seinem Haus in Savannah im US-Staat Georgia gestorben.

Aus Gesundheitsgründen hatte der Sänger bereits 2016 einige Tourdaten abgesagt. Im März 2017 strich er auch alle Auftritte für den Rest des Jahres.


03.05.2017 - Daliah Lavi

Die Schauspielerin und Sängerin Daliah Lavi ist tot. Die 74-Jährige starb am 03.05.2017 in ihrer Wahlheimat Asheville im US-Bundesstaat North Carolina.

Wolfgang Kaminski, der Manager der israelischen Musikerin, bestätigte die traurige Meldung. "Ich bekam die Nachricht von Daliahs Tod von ihrem Ehemann Chuck Gans. Er sagte zu mir am Telefon: 'Daliah is gone' - Daliah ist gegangen."

Die letzten Jahre in Asheville hat Lavi "rein privat" verbracht. Nach ihrer Abschiedstournee durch Deutschland 2009 habe sie so gut wie alle Anfragen abgelehnt. "Da war sie konsequent." Seit 1992 lebte sie zusammen mit ihrem Ehemann in Asheville.

Daliah Lavi feierte vor allem in den 70er und 80er Jahren große Erfolge als Sängerin und Schauspielerin. Zwischen 1960 und 1971 war sie in rund 40 Filmen zu sehen. Vielen Zuschauern dürfte sie noch als Indianerin Paloma neben Lex Barker in "Old Shatterhand" in Erinnerung sein. Sie arbeitete aber auch mit anderen internationalen Stars wie Yul Brynner, Dean Martin oder Curd Jürgens zusammen.

1963 war Daliah Lavi als Paloma in "Old Shatterhand" zu sehen.

1969 begann ihr steiler Aufstieg als Sängerin. Sie sang zunächst israelische Lieder in einer britischen Fernsehsendung, kurz darauf hatte sie ihren ersten Plattenvertrag in der Tasche. Im Jahr 1970/71 schaffte sie es mit dem Song "Oh, wann kommst du", ihrem erfolgreichsten musikalischen Werk, auf den vierten Platz der deutschen Single-Charts. Später sang sie auch auf Italienisch, Französisch und Spanisch, aber vor allem in Deutschland feierte sie große Erfolge.

Geboren wurde Daliah Lavi am 12. Oktober 1942 in Haifa in Israel. Sie wuchs dort in einer deutschen Gemeinde auf. Eigentlich wollte sie Ballerina werden, doch als dieser Traum platzte, modelte sie und wurde dabei von einem Filmproduzenten entdeckt.


19.04.2017 - Frank Dostal (The Rattles / Wonderland)

Die Hamburger Musikszene ist um einen prominenten Vertreter ärmer: In der Nacht zu Mittwoch, den 19.04.2017 starb Frank Dostal im Alter von 71 Jahren. Ganz eng verbunden ist er mit dem Namen der bekanntesten Hamburger Beat-Band, den Rattles, zu denen er in den 60er-Jahren gehörte.

Eigentlich hat die Künstlerkarriere des Frank Dostal im Star-Club angefangen. Noch keine 20 Jahre alt war er da, Anfang der 60er-Jahre. Für den gebürtigen Flensburger, der als Hamburger Jung aufgewachsen ist, gab es nur eins: "Meine Zuneigung zum Star-Club führte dazu, dass ich über Jahre fast jeden möglichen Tag dort war und dann selber anfing, Musik zu machen."

Und zwar mit der Band Faces, die 1966 einen Hamburger Nachwuchswettbewerb gewann. Dostals nächste Station: die Rattles. Doch zusammen mit dem Rattles-Gründer Achim Reichel ging Dostal musikalisch einen Schritt weiter. Die Gruppe Wonderland entstand, mit dabei auch Les Humphries. Der Titel "Moscow" fand international Beachtung.

Noch erfolgreicher wurde Dostal aber mit Musik, über die die Rockfans der 70er eher die Nase rümpften: "Das Lied der Schlümpfe". 1978 steuerte Dostal den Text bei. Er dachte dabei an seine zweijährige Tochter, wie er später einmal erzählte. Und auch ein Text für Helga Feddersen und Diddi Hallervorden wurde zum Hit: "Die Wanne ist voll".

Zu Frank Dostals größten internationalen Erfolgen zählt aber das Frauenduo Baccara. Rolf Soja schrieb die Musik, Dostal die Texte - zu Welthits wie "Yes Sir, I Can Boogie" oder "Sorry, I'm A Lady". Frank Dostal beschrieb es so: "Die musikalische Richtung muss mich interessieren, und am schönsten ist es, wenn ich den Interpreten mag - zumindest mag, wofür er steht."

Quelle: NDR


11.04.2017 - John Warren Geils (J. Geils Band)

John Warren Geils Gründer der J. Geils Band ist tot

Der Gründer der J. Geils Band ist am 11. April im Alter von 71 Jahren gestorben. Ihre größten Erfolge hatte die Gruppe Anfang der Achtzigerjahre.

Der US-amerikanische Gitarrist John Warren Geils, Gründer der J. Geils Band, ist tot. Nach Angaben der Polizei in Groton im US-Bundesstaat Massachusetts wurde der Musiker leblos in seinem Haus aufgefunden. Es gebe aber keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Geils wurde 71 Jahre alt.

In den frühen Achtzigerjahren feierte die Band mit den Hit-Alben "Love Stinks" und "Freeze Frame" ihre größten Erfolge. Die Single "Centerfold" stand 1982 wochenlang an der Spitze der Charts.

Die 1967 gegründete Band war anfangs für Blues, später für Rockmusik bekannt. Sänger Peter Wolf verließ die Gruppe 1983. Die Band löste sich zwei Jahre später auf, kam aber für gemeinsame Touren und Konzerte immer wieder zusammen. Die J. Geils Band war bislang viermal für die Rock and Roll Hall of Fame nominiert worden, jedoch jedes Mal nicht in die Ruhmeshalle gewählt worden.

Laut des Magazins "Rolling Stone" trennte sich Geils 2012 endgültig von der Band und verklagte die verbliebenen Bandmitglieder. Er warf ihnen vor, absichtlich ohne ihn auf Tour gegangen zu sein und verbotenerweise den geschützten Bandnamen genutzt zu haben.


27.03.2017 - Clem Curtis (The Foundations)

Der ehemalige Lead-Sänger der britischen Soulband The Foundations, Clem Curtis, ist gestorben.

Er war die Stimme des ersten Hits „Baby Now That I Found You“. Der Song erreichte Platz eins.

Anfang des Jahres wurde bei ihm Lungenkrebs diagnostiziert, und verstarb daran am 27.03.2017 im Alter von 76 Jahren.

Curtis wurde in Trinidad geboren und kam im Alter von 15 Jahren nach Großbritannien. Bevor er mit den Foundations erfolgreich war, arbeitete er als Innenarchitekt und war Profi-Boxer.


18.03.2017 - Chuck Berry  

Der Rock-'n'-Roll-Pionier Chuck Berry ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 90 Jahren, wie die Polizei des US-Bundesstaats Missouri mitteilte. Bekannt wurde der US-Musiker in den 50er Jahren mit Stücken wie "Johnny B. Goode", "Sweet Little Sixteen" und "Roll Over Beethoven".

Der Sänger und Gitarrist gilt als einer der Gründungsväter des Rock 'n' Roll und beeinflusste einige der wichtigsten Bands der 60er Jahren wie die Beatles und die Rolling Stones. Berry gehörte zu den ersten Musikern, die 1986 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurden. Die Nachricht vom Tod der Rock-'n'-Roll-Ikone löste große Bestürzung in der Musikwelt aus.

Berry wurde 1926 in St. Louis geboren und lernte bereits als Kind Gitarre spielen. Als junger Mann schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch und geriet mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt. Später arbeitete Berry als Friseur und trat nebenbei in Musikclubs auf, wo der Bluesmusiker Muddy Waters auf ihn aufmerksam wurde.

1955 nahm er seine erste Single auf und landete mit "Maybellene" gleich einen Erfolg. Es folgten zahlreiche Hits wie "School Days", "Rock and Roll Music", "Sweet Little Sixteen", "Carol" und "Johnny B. Goode". Berry wurde zu einem der ersten großen schwarzen Musikstars in den USA, der auch beim weißen Publik Erfolg hatte.

Seine Karriere geriet ins Stocken, als er 1959 verhaftet wurde, weil er "zu unmoralischen Zwecken" mit einer 14-Jährigen in einen anderen Bundesstaat gereist war. Berry, der die Vorwürfe bestritt, wurde zu anderthalb Jahren Haft verurteilt.

Erst in den 70er Jahren konnte er wieder an alte Erfolge anknüpfen. In den folgenden Jahren zog er sich nach und nach aus dem Rampenlicht zurück. In einem Club in seiner Heimatstadt St. Louis trat er aber noch regelmäßig mit seinem Sohn Charles Berry junior auf.

An seinem 90. Geburtstag im vergangenen Oktober hatte Berry die Veröffentlichung seines ersten Albums seit fast vier Jahrzehnten angekündigt. Die Platte mit dem schlichten Titel "Chuck" soll im Laufe des Jahres erscheinen.

Berry widmete das Album seiner Frau Themetta Berry, mit der er fast 69 Jahren verheiratet war. "Mein Schatz, ich werde alt! Ich habe an dieser Platte lange Zeit gearbeitet. Jetzt kann ich meine Schuhe an den Nagel hängen", erklärte der Musiker.

Quelle: T-Online


10.03.2017 - Joni Sledge (Sister Sledge)

Joni Sledge von der Geschwister-Gruppe "Sister Sledge" ist nach Angaben ihrer Familie im Alter von 60 Jahren in Phoenix (Arizona) gestorben. "Gestern ist unsere Familie von Benommenheit erfasst worden", lautete die Mitteilung auf Facebook.

Joni war die zweitälteste der vier Sledge Schwestern, die als Soul- und Funkgruppe in den 1970er-Jahren erstmals die Charts in den USA und Europa erobert hatten. Kim, Debbi, Joni und Kathy hatten am Anfang ihrer gemeinsamen Karriere unter dem Bandnamen "Mrs. Williams Grandchildren" Gospel gesungen. Mit der Umbenennung in "Sister Sledge" änderte sich auch der Gesangsstil der Schwestern. Erste Erfolge gab es ab 1975 mit "Mama Never Told Me".

Der große Durchbruch gelang den Schwestern ab 1979. Sie verbanden nun in ihren Songs Disco-, Funk- und Soul-Elemente und kamen mit ihrer Single "He's the Greatest Dancer" erstmals in die Top-Ten Englands und in die Charts der USA. Nur zwei Monate später folgte "We Are Family", ein Hit, der zur echten Disco-Hymne wurde. Die Schwestern feierten damit ihre familiäre Verbundenheit.

Mit ihren weiteren Veröffentlichungen konnten die Schwestern nie mehr an diesen Welterfolg anknüpfen. Kathy verließ 1989 das schwesterliche Quartett, um eine Solokarriere zu starten. Als Trio sangen die Schwestern weiter und waren zuletzt auf einem Konzert im Oktober 2016 zu sehen.

Joni wurde von einem Freund der Familie leblos in ihrem Haus in Phoenix, Arizona, entdeckt. An einer Krankheit soll sie laut "Daily Mail" nicht gelitten haben. Sie hinterlässt einen erwachsenen Sohn.

Quelle: n-tv.de


12.02.2017 - Al Jarreau

Der Jazz-Sänger Al Jarreau ist tot. Der Stimm-Akrobat starb am Sonntag im Alter von 76 Jahren, wie sein Agent Bob Zievers der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

"Al ist gegen 5.30 Uhr friedlich in einem Krankenhaus in Los Angeles entschlafen. Familienmitglieder und einige enge Freunde waren dabei." Zuvor hatten mehrere US-Medien über den Tod des siebenfachen Grammy-Gewinners berichtet.

Der Sänger war vor kurzem aufgrund von Erschöpfung in das Krankenhaus eingeliefert worden und hatte seine Karriere daraufhin als beendet erklärt. Auf ärztlichen Rat hin habe er geplante Auftritte abgesagt und trete in "vollständiger Trauer" vom Tour-Leben ab, hieß es.

"Er ist dankbar für seine 50 Jahre, in denen er die Welt im Priestertum durch Musik bereist hat und für alle, die dies mit ihm teilten - sein treues Publikum, die engagierten Musiker und so viele andere, die seine Bemühungen unterstützten." Auftritte waren auch in Oldenburg, Karlsruhe und Düsseldorf geplant.

Im Alter von 35 Jahren hatte Jarreau sein erstes Album herausgebracht, zahlreiche weitere sollten folgen. Songs wie "We're in This Love Together", "Mornin'" oder "Moonlighting Theme" wurden zu Klassikern. Jarreau stand mit Musik-Größen wie Randy Crawford und Bobby McFerrin auf der Bühne. Außerdem hatte er Gastauftritte im Fernsehen und am Broadway.


31.01.2017 - John Wetton (Asia)

Asia-Sänger John Wetton mit 67 Jahren an Krebs gestorben

Mit Songs wie „Heat Of The Moment“ oder „Only Time Will Tell“ feierte der Band Asia um Sänger John Wetton weltweite Erfolge. Im Alter von nur 67 Jahren erlag der Frontman nun seinem schweren Krebsleiden. Diese traurige Nachricht hat die Band laut der US-amerikanischen Seite „TMZ“ nun bestätigt.

Demnach sei Wetton am Dienstagmorgen nach jahrelangem Kampf gegen die Krankheit im Schlaf verstorben. Der am 12. Juni 1949 in Derby, England, geborene Rockmusiker prägte vor allem die 1970er und 1980er Jahre. So war er in dieser Periode Mitglied der Bands Family, King Crimson, Roxy Music, Uriah Heep, UK und Asia. Letztere, die als sogenannte Superband zum Teil aus Musikern der vorangegangenen Bands bestand, war mit Abstand Wettons erfolgreichste Station.


28.01.2017 - Geoff Nicholls (Black Sabbath)

Der ehemalige Black Sabbath-Keyboarder Geoff Nicholls ist tot. Der Musiker verstarb nach langem Kampf im Alter von 68 Jahren an Lungenkrebs.

Nicholls trat den Metal-Mitbegründern im Jahr 1979 als zweiter Gitarrist bei, übernahm aber den Bass, als Geezer Butler die Band kurzzeitig verließ. Mit der Rückkehr ihres Bassisten wechselte der Multiinstrumentalist ans Keyboard, wo er bis 2004 verweilte. Sein Einfluss auf die Band kann auf neun Studioalben gehört werden, unter anderem dem Klassiker HEAVEN AND HELL aus dem Jahr 1980, für dessen Titeltrack er die Basslinie beisteuerte.

Sabbath-Gitarrist Tony Iommi schrieb am Samstag, 28.02.2017 zum Tod seines Freundes: „Ich bin sehr traurig, vom Tod eines meines liebsten und engsten Freundes Geoff Nicholls zu hören. Er hat jetzt schon eine ganze Weile unter Lungenkrebs gelitten und den Kampf heute morgen verloren. Geoff und ich standen uns immer sehr nahe, er war mir immer ein echter Freund und hat mich beinahe 40 Jahre lang unterstützt. Ich werde ihn sehr vermissen und er wird in meinem Herzen weiterleben, bis wir uns wiedersehen!”   

Quelle: Metal Hammer


22.01.2017 - Pete Overend Watts (Mott the Hoople)

Mott der Hoople Gründungsmitglied Pete Overend Watts ist im Alter von 69 Jahren gestorben.

Der Bassist war auf den großen Songs der Band zu hören, darunter Roll Away The Stone und dem bekanntesten Hit der Gruppe "All The Young Dudes", geschrieben und produziert von David Bowie.

Pete starb am Sonntag an Kehlkopfkrebs.

Watts starb fast genau ein Jahr nach Schlagzeuger Dale Griffin .

Geboren in Yardley, Birmingham, besuchte Watts die Ross Grammar School, wo er Griffin traf. Sie spielten in lokalen Bands wie The Anchors, Wild Dogs Hellhounds und The Silence. Die beiden Freunde gründeten darauf die Doc Thomas Group mit Mick Ralphs und Stan Tippins von den Buddies.

Das Line-Up änderte sich 1968, als Keyboarder Verden Allen zu der Band stiess Sie ändertendaraufhin ihren Namen in The Shakedown Sound und ab 1969 Mott The Hoople, nach einem Buch von Willard Manus.

Bandmitglied Verden Allen schrieb auf Facebook , dass Watts eine "warmherzige, lustige, intelligente, talentierte und extrem charismatische Person war", die "immer eine unterhaltsame Geschichte zu erzählen hatte".


08.01.2017 - Peter Sarstedt

Er hatte einen Welthit, den aus der Generation der Über-30-Jährigen wohl jeder kennt. "Where Do You Go To (My Lovely)" war 1969 ein Millionenseller für Peter Sarstedt. Am gestrigen Sonntag starb der Songwriter im Alter von 75 Jahren.

Sarstedt, der 1941 in der damaligen britischen Kolonie Indien als Sohn englischer Großgrundbesitzer geboren wurde und im Alter von 13 Jahren mit seiner Familie nach England übersiedelte, schrieb im Lauf seiner Karriere mehr als 100 Songs.

"Where Do You Go To (My Lovely)" ist ein Popsong mit Chanson-Einflüssen. Der Song stieg im Februar 1969 in Großbritannien auf Platz eins der Single-Charts und hielt sich dort sechs Wochen lang. In 14 weiteren Ländern belegte er die Spitzenposition in den Hitparaden, in Deutschland erreichte er Platz neun.

Im Laufe seiner Karriere tourte Sarstedt auch mit seinen Brüdern Rick und Clive, bis er sich Ende 2010 krankheitsbedingt zurückzog. Auf seiner offiziellen Website hieß es seit Langem schon, dass er nicht mehr in der Lage sei, den Computer zu bedienen und deshalb weder in den sozialen Medien vertreten sei, noch die Anfragen seiner Fans beantworten könne.

Nun wurde bekannt, warum sich Sarstedt vor gut sechs Jahren von der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte: Er starb am Sonntag an den Folgen einer Progressiven subpranukleären Blickparese - einer degenerativen Erkrankung des Gehirns. Die Krankheit ähnelt in vielen Symptomen der Parkinsonschen Krankheit, Symptome sind unvorhersehbare Stürze, Sprechprobleme sowie eine Blicklähmung. Die Krankheit gilt als unheilbar.

Quelle: Donaukurier

Verstorben 2016

25.12.2016 - George Michael

Der britische Popsänger George Michael ist tot. Das berichtet die BBC unter Berufung auf seinen Publizisten. Der 53-Jährige sei zu Hause "friedlich entschlafen", so sein Publizist: "Mit großer Trauer bestätigen wir, dass unser geliebter Sohn, Bruder und Freund George während der Weihnachtstage zu Hause friedlich entschlafen ist".

Der Sänger, Komponist lebte zuletzt in Highgate bei London. Im Namen der Familie bat der Publizist, ihr Privatleben "in dieser schwierigen Zeit" zu respektieren. "Gegenwärtig gibt es dazu keinen weiteren Kommentar."

Seine Karriere begann George Michael, der Sohn einer Britin und eines griechisch-zypriotischen Vaters, und dessen richtiger Name Georgios Kyriakos Panagiotou lautet, mit seinem Schulfreund Andrew Ridgeley.

Sie gründeten das Duo "Wham", das in den 80er-Jahren für zahlreiche Hits sorgte. Bekanntestes Lied aus dieser Zeit ist der Titel "Last Christmas". Später setzte Michael seine Karriere als Solo-Musiker fort und landete 1987 mit seinem Werk "Faith" einen weiteren großen Erfolg.

In den 90er-Jahren erlebte er viele persönliche Schicksalsschläge - vor allem der Tod seiner Mutter und seines Lebensgefährten stürzten ihn in tiefe Krisen, wie er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa erzählte: "So vielen Menschen, die ich liebte, passierten schreckliche Sachen. Es war fast bizarr." Nach dem frühen Tod seiner Lebensgefährten verfiel Michael in Depressionen und begann, Drogen zu nehmen. Insgesamt verkaufte Michael in seiner fast 40 Jahren dauernden Karriere fast 100 Millionen Alben.

Quelle: Tagesschau.de


24.12.2016 - Rick Parfitt (Status Quo)

Der Status-Quo-Musiker Rick Parfitt ist tot. Der Gitarrist starb im Alter von 68 Jahren, wie der Manager der Band auf der Facebook-Seite der britischen Rocker mitteilte.

Status Quo waren verantwortlich für einige der größten Rock-Hits wie "Down Down" und "Whatever You Want".

Parfitt starb in einem Krankenhaus in Spanien an den Folgen einer Infektion. Der Musiker sei bereits am Donnerstag in die Klinik in Marbella eingeliefert worden, weil es Komplikationen nach einer Schulter-Operation gegeben habe.

Geboren am 12. Oktober 1948 wuchs er in einer Kleinstadt südlich von London auf und lernte mit elf Jahren Gitarre spielen, inspiriert vom "King of Skiffle" Lonnie Donegan. 1967 stieg Parfitt bei Status Quo ein. Nach den ersten psychedelischen Ausflügen wie "Pictures Of Matchstick Men" schaffte die Band den Durchbruch Anfang der 70er Jahre mit einer Reihe von eher ungeschliffenen, rockigen Hits wie "Paper Plane" oder "Caroline".

Danach wichen Status Quo nur selten von ihrem Erfolgsrezept ab - eingängige Melodien, drei Akkorde - und verkauften damit über 120 Millionen Platten. 1985 spielten sie "Rocking All Over The World" zum Auftakt von Bob Geldofs "Live Aid" und brachten im Londoner Wembley-Stadion 100.000 Menschen zum Toben.

Parfitts erste Ehe zerbrach, als seine zweijährige Tochter Heidi im Pool in seinem Haus in Surrey ertrank. Mit seiner dritten Ehefrau Lyndsay Whitburn und ihren gemeinsamen Zwillingen lebte er zuletzt im spanischen Málaga.

Sein exzessiver Lebensstil hatte späte Folgen: 1997 überstand er den ersten Herzinfarkt, gefolgt von Kehlkopfkrebs und zwei weiteren Herzinfarkten. Den vierten hatte er im Juni 2016 nach einem Konzert in der Türkei - für Minuten sei Parfitt "praktisch tot" gewesen, sagte der Bandmanager.

Im Oktober 2016 gab Parfitt daher bekannt, dass er mit Status Quo nicht mehr auftreten werde. Er hinterlässt Ehefrau Lyndsay Whitburn und vier Kinder.

Quelle: T-Online


07.11.2016 - Greg Lake (Emerson, Lake & Palmer)

Rocklegende Greg Lake erliegt Krebsleiden

Eine Koryphäe der progressiven Rockmusik ist tot: Greg Lake, Gründer von Emerson, Lake & Palmer, hat einen langen Kampf gegen Krebs verloren. Sein Manager Stewart Young teilte am Donnerstag mit, Lake sei am Mittwoch der "langen und hartnäckigen" Krankheit erlegen. Er wurde 69 Jahre alt.

Schon vor seiner Zeit mit dem Keyboarder Keith Emerson und dem Schlagzeuger Carl Palmer war der Bassist und Sänger ein Prog-Rock-Pionier: In den 1960er Jahren gründete er mit Gitarrist Robert Fripp die nicht minder legendäre Band King Crimson.

Der kommerzielle Erfolg kam aber in den 1970er Jahren mit EL&P: Sechs Alben des Trios erreichten Platin-Status als Topseller. Die Band mischte Klassik und Rock mit etlichen anderen Musikformen und scherte sich wenig um die übliche Länge von Popmusik-Stücken. Ihr bekanntester Song hatte aber Single-Länge: "Lucky Man", die Ballade über einen Verstorbenen, dessen Reichtum den Schluss nahe legte, er müsse sehr glücklich gewesen sein.

Quelle: T-Online


10.11.2016 - Leonard Cohen

Melancholisch, poetisch und betörend schön: Die Songs von Leonard Cohen haben ihre ganz eigene Magie. Jahrzehntelang verzauberte er damit Millionen Fans weltweit. Jetzt ist der kanadische Altmeister gestorben. In Montreal wehen die Fahnen auf Halbmast.

"Hallelujah", "Suzanne" oder "So Long, Marianne": Der Sänger und Songschreiber mit der rauchigen Stimme starb im Alter von 82 Jahren, teilten seine Familie und sein Label Sony Music Canada per Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Den Durchbruch als Musiker hatte Cohen in den 60er Jahren in New York geschafft, wo er im legendären Chelsea Hotel lebte und Kollegen wie Bob Dylan, Joni Mitchell und Janis Joplin kennenlernte - letzterer setzte er in dem Song "Chelsea Hotel No. 2" ein Denkmal.

Mit seinem Welterfolg "So Long, Marianne" hatte er übrigens seiner musikalischen Muse und einstigen Liebschaft ein musikalisches Denkmal gesetzt. Die Frau, der Cohen kürzlich noch einmal geschrieben hatte, war kurz vor ihm gestorben.

"Nur Bob Dylan hat einen tiefgreifenderen Einfluss auf seine Generation gehabt und vielleicht nur Paul Simon und seine Landsfrau Joni Mitchell waren auf einer Stufe mit ihm als Song-Poet", urteilte das Musikmagazin "Rolling Stone". Die "New York Times" würdigte ihn als "einen der bedeutendsten Songschreiber unserer Zeit".

Der Kanadier hatte zuletzt in Los Angeles gelebt, in der Nähe seiner beiden Kinder und seines Enkelkindes. Mit dem sehr morbiden Album "You Want It Darker", das erst Ende Oktober erschienen war, und bei einem Interview im Magazin "New Yorker" hatte er jüngst angedeutet, dass er sich dem Sterben nahe fühle. "Ich bin bereit zu sterben. Ich hoffe nur, es wird nicht zu ungemütlich. Das ist es dann auch schon für mich."

Quelle: T-Online


24.10.2016 - Bobby Vee

Bobby Vee, US-Popidol in den 1960er Jahren und Sänger des Hits "Take Good Care of My Baby", ist am Montag im Alter von 73 Jahren gestorben. Das teilte sein Sohn Jeff Velline mit. Bei Vee war 2011 Alzheimer diagnostiziert worden.

1959 sprang Velline mit seiner Band kurzfristig bei einem Konzert in Moorhead im US-Staat Minnesota für den bei einem Flugzeugabsturz tödlich verunglückten Buddy Holly ein - mit schlotternden Knien, wie der damals 15-Jährige später gestand. Als der Veranstalter ihn nach dem Namen seiner zwei Wochen alten Band fragte, habe er auf die Schatten seiner Mitspieler geschaut und gesagt: "The Shadows".

Geboren wurde er als Robert Velline in Fargo, North Dakota. Mit seiner Band The Shadows hatte er zunächst mit "Suzie Baby" einen regionalen Hit. 1961 stand er er mit dem von Carole King und Gerry Goffin geschriebenen "Take Good Care of My Baby" auf Platz Eins der US-Hitparade, der Nachfolger "Run To Him" schaffte es auf den zweiten Platz.

In seiner Karriere platzierte er 38 Songs in den Top-100 der USA. Sein Stern begann mit dem Aufstieg der Beatles und anderer Bands der "britischen Pop-Invasion" zu sinken. Dennoch nahm Vee bis in dieses Jahrhundert Platten auf und machte Tourneen.

Vee spielte auch im Leben des ebenfalls aus der Region stammenden jungen Bob Dylan eine Rolle: Dylan war kurzzeitig Mitglied in Vees Band und schlug ihm vor, dass er seinen Namen von Velline in Vee ändert.

Über Vee schrieb Dylan in seinen Memoiren "Chronicles: Volume One", der Sänger habe eine "metallische, extravagante Stimme" gehabt, die "musikalisch wie eine Silberglocke war". Bei einem Konzert in St. Paul 2013 ehrte Dylan den im Publikum anwesenden Vee mit seiner Version von "Suzie Baby".


23.102016 - Pete Burnes (Dead Or Alive)

Die britische 80er-Jahre-Ikone Pete Burns ist überraschend im Alter von 57 Jahren verstorben. Der Sänger der Pop-Band "Dead or Alive" erlag einer Herz-Attacke.

Das bestätigte sein Manager auf Twitter. "Mit großer Trauer müssen wir die tragische Nachricht bekanntgeben, dass unser geliebter Pete gestern nach einem schweren Herzinfarkt plötzlich verstorben ist. Seine ganze Familie und seine Freunde sind am Boden zerstört."

Burns war nicht nur Lead-Sänger, er schrieb auch die meisten Texte für "Dead or Alive". Mit Hits wie "You Spin Me Round" wurde die band in den 80ern berühmt.

Zuletzt tauchte der Musiker häufiger in Reality-Shows im britischen FernsehenJetzt 70€ Online-Bonus für Fernsehen, Internet und Telefonie sichern! auf. Er nahm an Promi-Big-Brother teil und einer Show, die sich fehlgeschlagenen Schönheits-OPs bei Promis widmet.

Quelle: Focus-online


11.05.2016 - Peter Behrens (Trio)

Peter Behrens, Schlagzeuger der NDW-Band Trio, ist tot. Wie "bild.de" berichtet, starb der Musiker am Mittwoch an multiplem Organversagen in einem Krankenhaus in Wilhelmshaven. Das bestätigte seine Tochter. Behrens wurde 68 Jahre alt.

Polizeibeamte hatten den Schlagzeuger am 6. Mai in kritischem Zustand in seiner Wohnung aufgefunden. Behrens hatte ein Nierenversagen erlitten, dazu kamen eine Lungenentzündung und eine Blutvergiftung.

Aufgrund des lebensbedrohlichen Zustands wurde der Musiker von den Ärzten in ein künstliches Koma versetzt. Auch eine Blutwäsche nahmen sie vor. Ohne Erfolg: Nach fünf Tagen gab der geschwächte Körper auf.

Gemeinsam mit Stephan Remmler und dem 2014 verstorbenen Kralle Krawinkel gründete Peter Behrens 1979 die Band Trio. Mit dem Song "Da Da Da" wurden die drei schlagartig berühmt. Weltweit verkaufte sich die Single mehr als 13 Millionen Mal. Weitere Hits von Trio waren "Anna - Lassmichrein Lassmichraus" oder "Bum Bum". Nach einem Streit um die weitere musikalische Ausrichtung löste sich die durch ihren Minimalismus bekannt gewordene Band 1986 auf.

Anschließend versuchte sich Behrens als Solokünstler - doch der Erfolg blieb aus.Wiederholt machte er durch Alkohol und Drogenprobleme Schlagzeilen und lebte lange von Sozialhilfe. 2013 veröffentlichte er seine Autobiografie "Der Clown mit der Trommel", ein Jahr darauf brachte er mit Ecki Schrader seine letzte Single, das Lied "Nowhere Man", heraus.

Quelle: T-Online


24.04.2016 - Billy Paul

Billy Paul ist gestorben - der US-Soulsänger wurde 81 Jahre alt.

Der Sänger am Sonntag in seinem Haus in Blackwood im Staat New Jersey gestorben, sagte seine Co-Managerin Beverly Hills der Nachrichtenagentur AP. Erst kürzlich sei bei dem Musiker Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert worden.

Der als Paul Williams in Philadelphia geborene Sänger arbeitete in seiner Jugend mit Musiklegenden wie Charlie Parker und Nina Simone zusammen. Er gehörte den Künstlern an, die in den 1970er Jahren erfolgreich dem Phillysound huldigten, einer Stilrichtung der Soulmusik, die das in Philadelphia ansässige Produzenten- und Songwriterduo Kenny Gamble und Leon Huff prägte.

Das ruhige Stück "Me and Mrs. Jones" aus dem Jahre 1972, war sein größter Erfolg. Der Song wurde mit einem Grammy als beste männliche R&B-Gesangsdarbietung ausgezeichnet. In der Folge feierte er aber auch mit "Let's Clean Up the Ghetto", "Thanks for Saving My Life" und anderen Veröffentlichungen Erfolge.


21.04.2016 - Prince

Der Sänger Prince ist tot. Wie die Pressesprecherin des Musikers mitteilte, starb Prince zu Hause auf seinem Anwesen Paisley Park im US-Staat Minnesota. Er wurde 57 Jahre alt.

Die genaue Todesursache war zunächst unklar. Der Star, der mit bürgerlichem Namen Prince Rogers Nelson hieß, war er jedoch seit mehreren Wochen an einer schweren Grippe erkrankt.

Bereits Anfang April musste er mehrere Konzerte absagen. In der vergangenen Woche trat er zwar wieder auf. Nach zwei Konzerten in Atlanta verschlechterte sich sein Zustand aber so sehr, dass er mit seinem Privatjet einen unplanmäßigen Stopp einlegen musste, um ein Krankenhaus aufzusuchen. Anschließend schien es ihm besser zu gehen; er besuchte sogar eine Party in Paisley Park.

"Purple Rain" verhalf ihm zu Weltruhm

Prince hatte seinen Durchbruch 1982 mit dem Album "1999". Zum Superstar wurde er zwei Jahre später dank des Hits "Purple Rain". Für die Musik zum gleichnamigen Film erhielt er sogar den Oscar. Zu den weiteren Hits des Sängers zählen "Little Red Corvette," ''Let's Go Crazy" oder "When Doves Cry". Sein letzten beiden Alben, "HITNRUN phase one" und "HITNRUN phase two", kamen im vergangenen Herbst auf den Markt. Insgesamt verkaufte Prince rund 100 Millionen Alben.

Prince, der sich zwischenzeitlich auch "Symbol" oder "The Artist Formerly Known As Prince" (TAFKAP) nannte, war zweimal verheiratet und lebte seit 2006 geschieden. Sein einziger Sohn, Boy Gregory, starb 1996 nur wenige Tage nach der Geburt.

Quelle: T-Online


11.03.2016 - Keith Emerson (Ermerson, Lake & Palmer)

Die britische Keyboard-Legende Keith Emerson, Mitbegründer der Rockband Emerson, Lake and Palmer, ist tot. Der Musiker starb in der Nacht zum Freitag in seinem Haus im kalifornischen Santa Monica, teilte die Band auf ihrer Facebookseite mit.

Sein Management bestätigte den Tod, berichtete der Sender Sky. Emerson wurde 71 Jahre alt. Zur Todesursache gab es zunächst keine Angaben.

Emersons Bandkollege Carl Palmer trauerte auf Facebook um "ein zartes Gemüt, dessen Liebe zur Musik und Leidenschaft für die Performance als Keyboard-Spieler noch viele Jahre unerreicht bleiben werden". Emerson sei ein "Pionier und Wegbereiter" gewesen in Rock, Klassik und Jazz.

Die 1970 gegründete Formation Emerson, Lake and Palmer (ELP) veröffentlichte zahlreiche Platin-Alben. "Lucky Man" ist einer ihrer bekanntesten Hits. Nach der Auflösung 1978 hatten sich die Musiker in den 1990er Jahren wiedervereint. Seit 2004 hatte Emerson seine eigene Gruppe, die Keith Emerson Band. Er machte sich auch als Solokünstler am Synthesizer sowie mit mehreren Klavierwerken und Filmmusik einen Namen.

Emerson war 1944 im der nordenglischen Kleinstadt Todmorden bei Leeds zur Welt gekommen, wuchs an der südenglischen Küste auf und zog noch als Teenager nach London. Klavier spielte er bereits als Kind und blieb in seinem Schaffen stets von klassischen Komponisten beeinflusst.

Quelle: Spiegel-Online


15.02.2016 - Vanity (Denise Matthews)

Frontfrau von Vanity 6 ist tot

Prince kam auf die Idee zur Gründung eines Frauentrios, das sich optisch vor allem durch eins auszeichnen sollte: Auftritte in Dessous. Erdacht, getan. Und so entstand unter der Ägide von Prince 1981 der flotte Dreier Vanity 6.

Frontfrau der Band wurde nach diversen Umbesetzungen in der Anfangszeit das Erotikmodel Denise Matthews, die sich den Künstlernamen "Vanity" zulegte.

Die Band sollte nicht allzu lange zusammenbleiben. 1982 entstand lediglich ein selbstbetiteltes Album, aus dem vier Singles ausgekoppelt wurden. Mit "Nasty Girl" gelang ein kleinerer Hit.

Kurz danach stieg Vanity aus und versuchte sich fortan - mit überschaubarem Erfolg - als Solokünstlerin. Auch in diversen B-Movies und TV-Serienepisoden, darunter etwa "Miami Vice" und "Geschichten aus der Gruft", wirkte sie mit. Privat ging sie unter anderem mit den Musikkollegen Adam Ant, Billy Idol und Nikki Sixx, Bassist der Hardrocker Mötley Crüe, Beziehungen ein. 1995 heiratete sie den Football-Spieler Anthony Smith, doch die Ehe zerbrach.

So wie Matthews im Liebesleben kein dauerhaftes Glück beschieden sein sollte, ging es auch gesundheitlich mit ihr bergab. Auslöser dafür war ihr jahrelanger Drogenmissbrauch. Schon in den 80er Jahren begann der damalige Männerschwarm mit dem Konsum von Crack. Nach einer Überdosis landete Matthews 1994 im Krankenhaus - die Ärzte gaben ihr damals nur noch wenige Tage zu leben.

Doch die gebürtige Kanadierin sprang dem Tod von der Schippe - und wurde zur überzeugten Christin. 1997 musste sie sich einer Nierentransplantation unterziehen - ihre Organe waren in Folge des Drogenmissbrauchs zerstört.

Wenngleich die Transplantation ihr seinerzeit das Leben rettete, hat nun schlussendlich auch das Spenderorgan ausgesetzt. Matthews starb am Montag in einem kalifornischen Krankenhaus im Alter von 57 Jahren infolge eines Nierenversagens. Ehemalige Wegbegleiter wie Sängerin Sheila E., MC Hammer oder Solange Knowles - Schwester von Beyoncé - bekundeten via Twitter ihre Trauer um den Verlust.


03.02.2016 - Maurice White (Earth, Wind & Fire)

"September", "Boogie Wonderland" und "Shining Star:" Mit diesen Hits brachte "Earth, Wind & Fire" weltweit Herzen und Beine zum Schwingen. Nun ist Bandgründer Maurice White im Alter von 74 Jahren gestorben.

Seit Jahren hatte White an Parkinson gelitten und zurückgezogen gelebt.

Mit seinem Bruder Verdine und Sänger Philip Bailey bildete Maurice White das Herzstück der neunköpfigen Gruppe "Earth, Wind & Fire", deren Blütezeit Mitte der 1970er mit dem Album "That's The Way of The World" begann und sich bis zum Ende des Jahrzehnts fortsetzen sollte. Zu ihren größten Hits zählen "Shining Star", "Boogie Wonderland" und "Got to Get You Into My Life", eine Coverversion des gleichnamigen Beatles-Songs. Mehr als 90 Millionen Mal verkauften sich ihre Alben, sechs Mal wurde die Band mit einem Grammy belohnt.

In seiner aktiven Zeit trat der 1941 in Memphis geborenen Arztsohn auch als Produzent im Dienste anderer Künstler in Erscheinung, etwa Barbra Streisand und Cher. In den 70er Jahren wirkte White als Co-Autor und Co-Produzent an dem Hit "Best of My Love" der Gruppe "Emotions" mit.

Sein Bruder Verdine würdigte White im Gespräch mit AP: Die Welt habe einen "weiteren großartigen Musiker und eine Legende" verloren.

Quelle: T-Online


28.01.2016 - Paul Kanter & Signe Anderson (Jefferson Airplane)

Paul Kantner und Signe Anderson, zwei Gründungsmitglieder der psychedelischen Rockband Jefferson Airplane, sind tot. Beide wurden 74 Jahre alt.


Paul Kanter starb am 28. Januar an multiplem Organversagen nach einem Herzinfarkt.

Der Gitarrist, der eigentlich aus der Folk-Szene kam, wurde mit Jefferson Airplane zu den Wegbereitern des psychedelischen Rocks, der in den 60er Jahren aufkam.


Signe Anderson sei in ihrem Haus in Beaverton im US-Staat Oregon im Alter von 74 Jahren dahingeschieden, teilte ihre Tochter Onateska Ladybug Sherwood mit. Lange hatte Anderson mit einem chronischen Lungenleiden zu kämpfen.

Während des ersten Band-Jahres war Anderson die weibliche Stimme der Gruppe und sang auf dem ersten Album "The Jefferson Airplane Takes Off". Doch schon im Sommer 1966 entschied sie sich zum Ausstieg, nachdem sie schwanger wurde. Im Herbst jenen Jahres rückte Grace Slick für Anderson in die Band, die später den Folkrock zugunsten eines härteren und psychedelischeren Sound aufgab.

Jefferson Airplane prägte den Sound der 70er

Hits der Band wie "Somebody to love" oder "White Rabbit" wurden zu Hymnen der Hippie-Bewegung. Die Band trat auch bei dem legendären Woodstock-Festival 1969 auf. Jefferson Airplane soll bei der Grammy-Verleihung am 15. Februar 2016 in Los Angeles für ihr Lebenswerk geehrt werden.


26.01.2016 - Black

Der Song "Wonderful Life" machte ihn 1987 zum Star: Black alias Colin Vearncombe. Jetzt ist der Sänger an den Folgen eines Autounfalls gestorben. Er wurde 53 Jahre alt.

Der britische Musiker Black alias Colin Vearncombe ist am 26. Januar an den Folgen eines Autounfalls gestorben. In den Achtzigern hatte er Hit wie "Wonderful Life", "Everything’s Coming Up Roses" und "Sweetest Smile"

Vearncombe hatte sich am 10. Januar in Irland bei dem Unfall eine Kopfverletzung zugezogen und war seitdem auf der Intensivstation in Behandlung, wie die Nachrichtenagentur PA am Dienstagabend berichtete.

Laut "Guardian" war sein Zustand kritisch. Er musste in ein künstliches Koma versetzt werden und die Chancen wieder gesund zu werden, seien gering, hieß es.

Neben "Wonderful Life" feierte Black auch Erfolge mit den Liedern "Everything’s Coming Up Roses" und "Sweetest Smile".

Anknüpfen konnte der Sänger an diese Erfolge später nie. Auch wenn er weitere Alben als Black unter dann unter seinem bürgerlichen Namen veröffentlichte.

Quelle: T-Online


18.01.2016 - Glenn Frey (The Eagles)

Glenn Frey, Mitgründer der Country-Rockband Eagles, ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Der Musiker hatte zuletzt mit mehreren Krankheiten zu kämpfen. Wie die Gruppe auf ihrer Webseite mitteilte, starb Frey am Montag, den 18.01.2016 in New York.

"Glenn kämpfte in den vergangenen Wochen einen mutigen Kampf, aber er erlag traurigerweise den Komplikationen einer rheumatoiden Arthritis, einer akuten Dickdarmentzündung und einer Lungenentzündung", schrieb die Band.

"Worte können weder die Trauer noch die Liebe und den Respekt für all das ausdrücken, was er uns, seiner Familie, der Musikgemeinde und Millionen Fans weltweit gegeben hat", hieß es über den Sänger und Gitarristen weiter.

"Hotel California" einer der größten Hits

Mit dem Schlagzeuger Don Henley hob Frey Anfang der 70er Jahre die Eagles aus der Taufe, mit von der Partie waren Bernie Leadon an der Gitarre und Randy Meisner am Bass. Im Laufe der Zeit stieg die Gruppe mit Hits wie "Hotel California" und "Life in the Fast Lane" zu einer der erfolgreichsten Songwriter-Combos überhaupt auf.

Frey war später auch als Solomusiker erfolgreich. Zu seinen Hits zählten "The Heat Is On" und "Smuggler's Blues."


17.01.2016 - Dale Griffin (Mott The Hoople)

Dale Griffin, Schlagzeuger und Mitbegründer von „Mott The Hoople“ ist tot. Er starb am 17.01.2016 im Schlaf, nachdem er fast 10 Jahre unter Alzheimer gelitten hat. Keyborder Verden Allen: „Für ihn ist der Tod sicherlich eine Erlösung, für uns ein großes Drama“.

So war es ihm auch nicht vergönnt, am 40-Jährigen Bühnenjubiläum der Band mitzuwirken, das im Oktober 2009 stattfand. Seinen Platz am Schlagzeug nahm Martin Chambers, Drummer der Pretenders, ein. Für kurze Zugaben konnte Griffin allerdings auf der Bühne erscheinen und auf einem zweiten Drum-Kit spielen. Nach dem Ende von Mott The Hoople – im Jahr 1976 – war er überwiegend als Produzent tätig.


10.01.2016 - David Bowie

Der britische Musik-Superstar David Bowie ist tot. Das bestätigte sein Sprecher. Er erlag im Alter von 69 Jahren dem Krebs. Er hatte 2014 die Diagnose erhalten. Erst vor drei Tagen war sein neues Album erschienen.

"David Bowie ist am 10. Januar in Anwesenheit seiner Familie friedlich verstorben", heißt es auf Facebook.

Die Öffentlichkeit war zuvor nicht über seine Krebs-Erkrankung informiert worden.

Erst vor wenigen Tagen hatte Bowie mit seinem neuen Album "Blackstar" Fans und Kritiker begeistert. Das Album war exakt zu seinem 69. Geburtstag am 8. Januar erschienen.

Der Brite gehörte zu größten und einflussreichsten Musikern der vergangenen Jahrzehnte. Der Sänger war mit dem Model Iman Abdulmajid verheiratet. Bowie hat in seinem Leben mehr als 100 Millionen Tonträger verkauft. Neben seinem Engagement als Sänger trat er als Produzent, Schauspieler und auch Maler in Erscheinung

Sein 1967 veröffentlichtes Debüt-Album "David Bowie" ließ noch nicht auf seinen späteren Erfolg schließen. Es war eher am Folk orientiert und ein Flop. Doch schon mit dem zwei Jahre später folgenden "Space Oddity" und dem Titelsong über den fiktiven Astronauten Major Tom gelang der Durchbruch.


02.01.2016 - Michel Delpech

Seine Chansons kannte nicht nur jeder Franzose: Der französische Sänger Michel Delpech ist tot. Der 69-Jährige starb am Samstag an den Folgen einer Krebserkrankung. Das meldete die französische Nachrichtenagentur AFP, die sich auf die Ehefrau des Sängers berief.

Ihr Mann habe drei Jahre lang gegen den Kehlkopfkrebs gekämpft, sagte sie. Es gibt kaum Franzosen, die die populären Chansons von Delpech nicht kennen. Lieder wie "Pour un flirt", "Wight Is Wight" sowie "Les divorcés" erreichten in den 70-er Jahren Spitzenpositionen der Charts in Frankreich. Seine etwa 200 Chansons gehören zum Kulturschatz des Landes.

Präsident François Hollande sagte über ihn auf Twitter, er sei gestorben, ohne altgeworden zu sein. "Seine Chansons haben uns berührt, weil sie von unserem Leben sprachen".

Delpech bleibt in Erinnerung als "Chanteur de Charme" (charmanter Sänger) mit der sanften Stimme, der als junger Mann mit langen Haaren und im Hippie-Stil das Publikum begeisterte. "Er war ein volkstümlicher Sänger, der über das normale Leben der Menschen sang", sagte der Generaldirektor des Musiklabels Universal Music France, Pascal Nègre im französischen Rundfunksender France Info. "Die Musik war sein Leben".

Depressionen bestimmten zuletzt seine Arbeit

Delpech war auch als Komponist und Autor tätig. In seinem Buch "Vivre!" (Leben!), das im März erschien, beschrieb er seinen Kampf gegen den Krebs und seine Angst, nicht mehr singen zu können.

Der Sänger litt nach der Scheidung von seiner ersten Frau 1978 jahrelang an Depressionen.

Quelle: T-online

Verstorben 2015

31.12.2015 - Natalie Cole

Die amerikanische Soul- und Jazz-Sängerin Natalie Cole ist tot. Die mehrfache Grammy-Gewinnerin starb am Silvesterabend im Alter von 65 Jahren nach anhaltenden Gesundheitsproblemen in einem Krankenhaus in Los Angeles, teilte ihre ihre Familie mit.

Die Tochter der Jazzlegende Nat King Cole, hatte lange mit Drogenproblemen und Hepatitis zu kämpfen. Im Mai 2009 musste ihr deswegen eine Niere transplantiert werden. Das Promi-Portal "tmz.com" in den USA meldete unter Berufung auf Coles Agenten, sie sei an Herzversagen infolge von Komplikationen durch die Transplantation gestorben.

Ihr 1991 erschienenes Album "Unforgettable ... With Love" verkaufte sich 14 Millionen Mal und gewann sechs Grammys. Auf ihm waren einige umgearbeitete Versionen der bekanntesten Hits ihres Vaters zu hören. Nat King Cole war 1965 an Lungenkrebs gestorben.

Zu Natalie Coles Hits zählten "This Will Be" und eben "Unforgettable", was sie als virtuelles Duett mit ihrem Vater gesungen hatte. Zu sehen und zu hören etwa in einem Video auf YouTube:

Cole war dreimal verheiratet und hinterlässt einen Sohn. Zuletzt war sie sehr krank gewesen und hatte im Dezember mehrere Konzerte abgesagt, darunter auch eine Show am Silvesterabend in Los Angeles. Auch ein für Februar geplantes Konzert hatte sie wegen der Krankheit abgesagt.

Quelle: T-Online


28.12.2015 - Lemmy Kilmister (Motörhead)

Der Frontmann der britischen Heavy-Metal-Band Motörhead, Lemmy Kilmister, ist tot, er starb im Alter von 70 Jahren an Krebs. Das teilte die Gruppe in der Nacht auf Dienstag mit. Der Musiker habe von der Erkrankung erst am 26. Dezember erfahren - zwei Tage nach seinem 70. Geburtstag. Es habe sich um einen "äußerst aggressiven Krebs" gehandelt.

Lemmy Kilmister wurde am Heiligabend des Jahres 1945 im englischen Stoke on Trent geboren. 1975 gründete er die Band Motörhead, mit der er in diesem Jahr das 40-jähriges Bandjubiläum feierte. Zuvor war er Teil der Band Hawkwind. Der Sänger und Bassist galt in der Rock'n'Roll-Branche als Legende.

Wegen gesundheitlicher Probleme Kilmisters hatte die Band in den vergangenen Monaten wiederholt Auftritte absagen müssen. Er war unter anderem für seinen exzessiven Alkoholkonsum bekannt.

"Wir wissen gar nicht, wo wir anfangen sollen, um unseren Schock und unsere Traurigkeit auszudrücken, uns fehlen die Worte", schrieb die Band auf Facebook. Sie kündigte an, sich in den kommenden Tagen ausführlicher zu äußern. "Aber für den Moment: Spielt Motörhead laut, spielt Hawkwind laut, spielt Lemmys Musik laut. Genehmigt Euch einen Drink."

Quelle: Spiegel-Online


27.12.2015 - Steven Wright (The Easybeats)

Steven "Stevie" Wright, der Sänger der legendären australischen Band "The Easybeats", ist im Alter von 68 gestorben.

Steven Wright wurde in London geboren, wandert aber im Alter von 9 Jahren mit seinen Eltern nach Australien aus.

1964 gründete er mit Hendrickus Vandenberg (später bekannt als Harry Vanda), Dingeman Vandersluys (Dick Diamonde), George Young und Snowy Fleet die Easybeats, die sich in kurzer Zeit zur die führenden Pop-Band in Australien entwickelte und 1965 und 1966 eine ganze Reihe Hits hatte, überwiegend von Wright und Young geschrieben.

Zu Beginn dieses kometenhaften Aufstiegs war Wright noch nicht einmal 16 Jahre alt. Die Presse gab ihm den Spitznamen Little Stevie Wright. Neben seinem Talent als Songschreiber war er bekannt für seine energiegeladenen Bühnenauftritte.

Im September 1966 ging die Gruppe nach England und landete mit Friday on My Mind ihren größten Hit, geschrieben von Vanda und Young, die von nun an die meisten Songs lieferten. Trotz des großen Erfolgs lösten sich die Easybeats Ende 1969 auf.

Stevie hielt sich mit Solo-Auftritten über Wasser und spielte 2 Jahre lang im Musical „Jesus Christ Superstar“. In dieser Zeit wurde er Drogen- und Alkohol abhängig.

Ab 2002 im Zuge der Oldie-Revival-Welle ging er mit einer neuen Formation der Easybeats wieder auf Tour und hatte 2009 seinen letzten Auftritt.

Steven Wright starb nur sieben Tage nach seinem 68. Geburtstag.


06.10.2015 - Billy Joe Royal

Der Country- und Pop-Sänger Billy Joe Royal gestorben.

Er starb am 06.10. im Alter von 73 Jahren. Wie NBC berichtete, starb er unerwartet in seinem Haus in North Carolina.

Bekannt wurde er in der zweiten Hälfte der 60er durch Hits wie: „Down In The Boondocks“, „I Knew You When“, „Cherry Hill Park“ und „Hush“.

Sein letztes Album brachte Billy Joe Royal, laut Billboard, 2009 aufgenommen. Es trug den Titel „His First Gospel Album“.

1988 wurde der Sänger und Songwriter in die „Georgia Music Hall Of Fame“ aufgenommen.


13.09.2015 - Gary Richrath (REO Speedwagon)

Der ehemalige Lead-Gitarrist von REO Speedwagon, Gary Richrath, ist tot. Er starb am 13.09. im Alter von 65 Jahren, wie die Band auf ihrer Internet-Seite mitteilte. Zur Todesursache gab es keine Angaben.

"Ich bin so traurig. Gary war sowohl ein einzigartiger Gitarrist wie auch Songschreiber und die Verkörperung des harten Typs mit einem goldenen Herzen", schrieb der Sänger der Band, Kevin Cronin. "Das meiste von dem, was ich darüber weiß, wie es in einer Rockband ist, weiß ich von Gary Richrath.

"Ich habe zu ihm aufgesehen wie zu einem großen Bruder", schrieb auch Bruce Hall. "Tatsächlich hat er mich auch so behandelt und ich habe ihn sehr geliebt. Ich werde meinen Freund vermissen, er war einzigartig." Gary Richrath werde durch seine Musik weiterleben.

Die US-Rockband REO Speedwagon wurde 1967 in der US-Universitätsstadt Champaign gegründet, aber erst Jahre später mit dem Bandeintritt von Richrath fand die Gruppe zu ihrem weltweit erfolgreichen Sound.

Die Rockband verkaufte 40 Millionen Alben und landete Hits wie "Can't Fight This Feeling" oder "Keep on Loving You". Vor allem in den 1980er Jahren füllte die Band ganze Stadien bei ihren Auftritten. Viele Songs hatten Cronin und Richrath, der die Band 1989 nach Auseinandersetzungen verließ, zusammen geschrieben.


02.08.2015 - Cilla Black

Die britische Sängerin und Fernsehmoderatorin Moderatorin Cilla Black ist gestorben. Die 72-Jährige sei am Sonntag in ihrem spanischen Zuhause nahe Marbella tot aufgefunden worden, berichteten britische Zeitungen unter Berufung auf die spanische Polizei.

Black hatte in den 60er Jahren mehrere Nummer-Eins-Hits, darunter die Klassiker "Anyone Who Had a Heart" und "You're My World". Ihre erste Single "Love of the Loved" erschien 1963. Das Stück wurde von den Beatles Paul McCartney und John Lennon geschrieben.

Die Entertainerin aus Liverpool arbeitete zu dieser Jahren im berühmten Cavern Club, wo auch die Beatles auftraten. Deren Manager Brian Epstein nahm Black, die eigentlich Priscilla White hieß, unter Vertrag. Insgesamt brachte sie 14 Alben heraus.

1968 bekam sie ihre erste eigene TV-Sendung. In den folgenden Jahrzehnten moderierte die Mutter von vier Kindern mehr als 500 Fernsehshows. Ihre Musik-Show "Cilla", die bis 1976 ausgestrahlt wurde, erreichte in Groß-Britannien bis zu 22 Millionen Zuschauer. Aufgrund ihrer Leistungen für das britische Fernsehen erhielt sie 2014 den Akademiefernsehpreis "Special Award".


30.07.2015 - Lynn Anderson

Der Song "(I Never Promised You a) Rose Garden" machte Lynn Anderson Anfang der 70er Jahre weltweit bekannt. Nun starb die Country-Sängerin im Alter von 67 Jahren im Krankenhaus in Nashville, Tennessee. Wie das US-Promiportal "TMZ.com" berichtet, sei Anderson wegen einer Lungenentzündung in die Klinik eingeliefert worden. Dort habe sie einen Herzinfarkt erlitten.

Neben Dolly Parton und Loretta Lynn gehörte Anderson zu den erfolgreichsten Country-Sängerinnen der 70er Jahre. Ihr gelangen 60 Hits in den amerikanischen Country-Charts. Ihr bekanntester Song blieb jedoch "Rose Garden" aus der Feder von Joe South. Auch in Deutschland landete er Anfang der 70er auf Platz eins und brachte Anderson einen Grammy ein. Er wurde von zahlreichen anderen Künstlern gecovert, unter anderem von Glen Campbell und Martina McBride.


22.07.2015 - Eddie Hardin (Hardin & York, The Spencer Davis Group)

Der britische Rockmusiker und Keyboarder Eddie Hardin ist im Alter von 66 Jahren gestorben.

Hardin wurde 1967 Nachfolger von Steve Winwood bei der Spencer Davis Group, verließ die Gruppe aber nach einem Jahr um sich nach neuen Möglichkeiten umzusehen.

Kurz danach tat er sich mit dem Schlagzeuger Pete York zusammen, der ebenfall die Spencer Davis Group verlassen hatte. Als Hardin & York hatten sie ab 1969 einige Erfolge. Eddie Hardin arbeitete aber auch mit anderen Musikern zusammen wie beispielsweise Roger Glover oder Charlie McCracken.

1973 gab es eine Wiedervereinigung der Spencer Davis Group, die bis zu seinem Tod immer wieder auftrat.

Er spielte mit seiner Band Wizzard Convention eine Reihe von Alben ein. Der Gruppe gehörten u.a. Chris Farlowe, Maggie Bell, Jon Lord und Zak Starkey, letzterer der Sohn von Ringo Starr, an.

1985 vertonte Hardin das Kinderbuch „Der Wind in den Weiden“, unter Beteiligung von Tony Asthon, Maggie Bell, Donovan, John Entwistle und vielen anderen. 1991 gab es auch ein Aufführung in Freiburg im Breisgau.

Eddie Hardin starb an einem Herzinfarkt, während er im Pool schwamm.


28.06.2015 - Chris Squire (Yes)

Trauer um Chris Squire: Der Mitgründer und Bassist der Rockband Yes ist tot. Er sei am Samstag in Phoenix "friedlich eingeschlafen", teilte die Gruppe per Facebook mit.

Erst im Mai hatte Squire bekanntgegeben, dass er an einer seltenen Form der Leukämie leide. Vor seinem Tod war er in Behandlung gewesen. Er wurde 67 Jahre alt. Squire hinterlässt seine Frau Scotland und mehrere Kinder.

Squire kam am 4. März 1948 in London zur Welt. In den 1960er Jahren gründete er mit Jon Anderson die Gruppe Yes, die zu einer der führenden Bands im Genre Progressive Rock aufstieg.

Ihr erstes Album, "Yes", hatte die britische Band im Jahr 1969 herausgebracht, ihr bislang letztes, "Heaven & Earth", erschien im vergangenen Jahr. Squire sei der einzige Musiker der Gruppe gewesen, der auf allen ihren Alben gespielt habe, bemerkte die britische Zeitung "The Independent" in ihrem Nachruf.

Zu den größten Hits der mit einem Grammy ausgezeichneten Band gehören "Roundabout" und "Owner of a Lonely Heart."

Die heutigen Bandmitglieder - Alan White, Steve Howe, Jon Davison und Geoff Downes - zeigten sich bestürzt über den Tod Squires. "Während der gesamten Existenz von Yes war Chris die Säule der Band, und in vielfacher Hinsicht der Klebstoff, der sie über all die Jahre zusammengehalten hat." Mit seinen phänomenalen Bassspiel-Künsten habe Chris zahlreiche Bassisten in aller Welt beeinflusst.


04.06.2015 - Albert West

In den frühen Morgenstunden ist der holländische Sänger Albert West (mit bürgerlichem Namen Albert Westelaken), in einem Tilburger Krankenhaus im Kreise seiner Familie verstorben. Er wurde nur 65 Jahre alt.

Mit Hits wie "Ginny Come Lately" oder "Give A Little Love", letzterer im Duett mit Albert Hammond, war er in den 70ern in den Charts ganz oben.

Seit Dezember 2012 war West durch einen Rückenmarkinfarkt halbseitig gelähmt. Dieses wurde ihm am 27. Mai dieses Jahrers bei einem Unfall mit seinem Dreirad zum Verhängnis.

Albert West hinterlässt seine Ehefrau Joke, seine Tochter Josine und drei Enkelkinder.


21.05.2015 - Twinkle

Der Sixties Pop Star Lynn 'Twinkle' Ripley ist im Alter von 66 Jahren gestorben.

Twinkle verstarb am Donnerstag, den 21. Mai auf der Isle of Wight, vor der Südküste von England, nach einer fünfjährigen Kampf gegen den Krebs.

Ihre Debüt-Single "Terry", die im Jahr 1964 veröffentlicht wurde, kam bis auf Platz vier in den UK-Single-Charts und hielt sich dort 15 Wochen. Sie war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 16 Jahre alt. Geschrieben wurde die Nummer von Jimy Page, der später mit Led Zeppelin erfolgreich war.

Ihre zweite Single "Golden Lights" floppte und so zog sie sich nach sechs Singles im Alter von 18 Jahren aus dem Musikgeschäft zurück.

Zu dieser Zeit trat Twinkle auch im "Beat-Club" auf, eine damals erfolgreiche Musiksendung von Radio Bremen.

Sie war verheiratet mit dem Schauspieler und Model Graham Rogers mit sie zwei gemeinsame Kinder hatte.


14.05.2015 - B.B. King

B. B. King war einer der einflussreichsten Blues-Gitarristen und Sänger. Erstarb im Alter von 89 Jahren in Las Vegas. Dies meldete der US-Fernsehsender "CNN" unter Berufung auf Kings Tochter.

Der Musiker war schon länger krank, in den vergangenen Wochen hatte sich sein Gesundheitszustand zunehmend verschlechtert. Medienberichten zufolge hatte King sich in häuslicher Hospizpflege befunden.

Wie kaum ein anderer prägte King Generationen von Rockmusikern: Gitarristen von Jimi Hendrix über Eric Clapton bis Stevie Ray Vaughan wurden durch seinen gefühlvollen Stil beeinflusst - zu hören in Songs wie "The Thrill Is Gone", einem Stück, das heute zum Kanon der Popkultur gehört. Wie Clapton einst sagte, sei Kings Stil universell - er könne nicht auf ein Genre reduziert werden.

King spielte eine Gitarre der Marke "Gibson", der er liebevoll den Frauennamen "Lucille" gegeben hatte. "Ich wollte meine Gitarre mit menschlichen Gefühlen verknüpfen", so King in seiner Autobiografie von 1996, "Blues All Around Me".


06.05.2015 - Errol Brown (Hot Chocolate)

Hot Chocolate Sänger Errol Brown ist tot. Er starb Alter von 71 in seinem Haus auf den Bahamas an Leberkrebs im Kreise seiner Familie. Er hinterlässt eine Frau und zwei Töchter.

Hot Chocolate war in mehr als 50 Ländern weltweit in den Charts, darunter mit den Hits You Sexy Thing, Started With A Kiss oder Every 1` A Winner.

Brown wurde 2003 von der englischen Königin Elisabeth mit dem Orden MBE (Member Of The British Empire) ausgezeichnet

Errol liebte das Leben und natürlich die Musik. Egal wo er war, im seinem Haus oder im Auto, lief Musik.

"Sein größtes Vermächtnis ist seine Musik und die wird weiterleben" so sein Manager Phil Dale.

Künstlerkollegen wie Nile Rodgers von der Gruppe „Chic“ haben Hommage auf Twitter hinterlassen.

Rodgers schrieb: "Wir hatten gemeinsam eine gute Zeit #ErrolBrown RIP.".

Brown wurde in Jamaica geboren, zog aber mit seiner Mutter nach Großbritannien als er 12 Jahre alt war.

Die Gruppe hatte zwischen 1970 und 1984 mindestens einen Hit pro Jahr, so dass Hot Chocolate die einzige Gruppe in Großbritannien war, die dieses in 15 aufeinanderfolgenden Jahren schaffte.

1985 Brown verließ die Band, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen.

Brown ging 2009 auf Abschiedstournee und sagte der BBC: „Ich habe alles erreicht, was ich erreichen wollte. Es fällt mir aber langsam immer schwerer aus dem Koffer zu leben, denn ich werde nicht jünger. Mir fehlt zunehmend die Energie. Ich möchte aber keine halbherzigen Konzerte abliefern, aber die Musik wird bleiben“.

Seine letzte Tournee wurde noch einmal zu einem großen Erfolg.


30.04.215 - Ben E. King

Ben E. King wurde mit dem 1961 veröffentlichten Titel "Stand by Me" weltbekannt.

Der amerikanische Soul-Sänger Ben E. King ist tot. Er sei im Alter von 76 Jahren gestorben, bestätigte sein Agent am Freitag der britischen Nachrichtenagentur PA. Weltbekannt wurde King mit dem Song "Stand by Me". Laut Medienberichten starb er bereits am Donnerstag.

Sein Kollege Gary U.S. Bonds schrieb auf Facebook: "Extrem schweren Herzens muss ich Abschied nehmen von einer der süßesten, sanftesten und talentiertesten Seelen, die ich das Privileg hatte zu kennen und 50 Jahre lang meinen Freund zu nennen - Mr Ben E. King."

Der 1938 im US-Bundesstaat North Carolina geborene King war in den 50er Jahren als Sänger der Band Drifters bekannt geworden und hatte dann eine Solokarriere gestartet. Seinen größten Hit hatte er 1961 mit dem Song "Stand by Me", der danach unzählige Male gecovert wurde. Vielen Menschen ist das Lied bekannt als Titelsong des Kinofilms "Stand by Me - Das Geheimnis eines Sommers" von 1986.


14.04.2015 - Percy Sledge

Percy Sledge, Sänger der weltberühmten Ballade "When a Man Loves a Woman", ist tot. Er starb am Dienstag im Alter von 74 Jahren in seinem Zuhause in Baton Rouge, Louisiana. Das bestätigte sein Manager Steve Green.

Die Ballade "When A Man Loves A Woman" machte Soulsänger Percy Sledge 1966 weltberühmt. Am 14. April starb der Musiker im Alter von 74 Jahren an Krebs. (Quelle: imago/Scherf)

Sledge habe "seit mehr als einem Jahr gegen Leberkrebs gekämpft", sagte Green. "Heute Morgen müssen wir leider sagen, dass er diesen Kampf verloren hat. Und wir haben einen guten Freund und wundervollen Künstler verloren."

Sledge wuchs in Alabama auf und arbeitete zuerst auf den Feldern um seine Heimatstadt Leighton. Schließlich wurde er Krankenpfleger, in seiner Freizeit sang er. Ein Patient stellte ihn einem Produzenten vor - und der nahm mit ihm 1966 "When a Man Loves a Woman" auf. Der Legende nach hatte Sledge den traurigen Song geschrieben, weil seine Freundin ihn gerade verlassen hatte.

Die Ballade wurde sofort ein Erfolg und bescherte Sledge nicht nur den Durchbruch, sondern seinem Label Atlantic Records die erste Goldene Schallplatte. "When A Man Loves A Woman" war in mehreren Filmen zu hören, darunter "Der große Frust" und "The Crying Game". Ende der 80er Jahre feierte der Song erneut Erfolge, als er in einer Jeans-Werbung verwendet wurde.

Weitere Hits des Sängers, der 2005 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurde, waren die Songs "Warm and Tender Love", "Take Time to Know Her", "Cover Me" oder "I'll Be Your Everything". Keiner davon konnte jedoch an den Erfolg seines Debüts anknüpfen.


16.03.2015 - Andy Fraser (Free)

Andy Fraser, Bassist der britischen 70er-Jahre-Rockband Free, ist tot. Er starb am 16.03.2015 im Alter von 62 Jahren im kalifornischen Temecula, wie der örtliche Gerichtsmediziner am Dienstag mitteilte.

„Andy zu verlieren, ist sehr persönlich. Keine Worte, ein trauriger Tag“, schrieb Frasers ehemaliger Bandkollege Paul Rodgers (65) auf seiner Facebook-Seite.

Fraser war 1970 Co-Autor des Welthits „All Right Now“. Später schrieb er Songs für Joe Cocker, Chaka Khan oder Rod Stewart. In den 1980er Jahren erkrankte der britische Musiker zunächst an Krebs und dann an Aids. Sein letztes Soloalbum erschien 2005.


15.03.2015 - Mike Porcaro (Toto)

Mike Porcaro, Bassist der legendären Rockband Toto („Rosanna“, „Africa“), ist Sonntagmittag (Ortszeit) im Alter von 59 Jahren gestorben. Er litt an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS.

Sein Bruder Steve, Keyboarder und Sänger der kalifornischen Band, bestätigte seinen Tod via Facebook. „Mein Bruder Mike ruht jetzt in Frieden. Ich werde ihn mehr vermissen als Worte dies ausdrücken können. Meine Liebe gehört der Familie.“

Mike und Steve stiegen 1983 bei Toto ein, Mike zog sich jedoch vor rund acht Jahren aufgrund seiner Krankheit zurück.


16.02.2015 - Lesley Gore

Sie war die Herzschmerz-Stimme auf vielen Dancefloors - von den 1960er Jahren bis heute: Mit dem Evergreen "It's My Party (... And I Cry If I Want To)" besang Lesley Gore das Leid einer Frau, der der Partner "geklaut" wird. Die großartige Sängerin verstarb am 16. Februar im Presbyterian Hospital in New York an einem Krebsleiden. Sie wurde 68 Jahre alt.

Dies bestätigte ihre Lebenspartnerin Lois Sasson, mit der Gore 33 Jahre lang zusammen war, der Associated Press mit den bewegenden Worten: "Sie war ein wundervoller Mensch - fürsorglich, eine großartige Feministin und Frau und ein Menschenfreund."

Lesley Gore, eine frühe Feministin, die offen zu ihrer Homosexualität stand, wurde in den 1960ern von Quincy Jones entdeckt und im Laufe ihrer Karriere nicht nur für einen Grammy, sondern auch für einen Oscar nominiert.

Zu ihren größten Hits zählen neben "It's My Party" auch "You Don't Own Me", "Judy's Turn To Cry" und "Out Here On My Own". Ihr letztes Album "Ever Since" wurde 2005 veröffentlicht.


12.02.2015 - Steve Strange (Visage)

Der britische Popsänger Steve Strange, dessen Hit "Fade to Grey" zu den bekanntesten Songs überhaupt gehört, ist mit nur 55 Jahren gestorben. Strange habe im ägyptischen Scharm el-Scheich einen tödlichen Herzanfall erlitten, teilte sein Management mit.

Er sei im Schlaf gestorben. Steves Familie und Freunde und die Mitglieder seiner Band Visage seien "bestürzt" angesichts des plötzlichen Todes des Sängers.

Der in Wales als Steven John Harrington geborene Strange kam früh zur Musik und betrieb unter anderem in London den berühmten Popclub Blitz. Dort gingen in den frühen 1980er Jahren Stars wie David Bowie und Boy George ein und aus. Mit seiner Band Visage feierte Strange vor allem mit dem Welthit "Fade to Grey" Erfolge. Visage wird der Bewegung New Romantic zugerechnet.

Persönlich kämpfte Strange lange Zeit mit Drogenproblemen und gesundheitlichen Beschwerden. Nach eigener Aussage kam er 1985 in Paris zufällig zum Heroin - weil er beim Schnupfen dachte, es handle sich um Kokain.


24.01.2015 - Demis Roussos

Der griechische Sänger Demis Roussos am Samstag in Athen verstorben. Er wurde 68 Jahre alt.

International bekannt wurde Demis Roussos als Mitglied der Rockband “Aphrodite’s Child”, die von 1968 bis 1972 existierte und mehr als 60 Millionen Platten verkaufte. Weltbekannt sind die Songs Rain and Tears, End of the World und It’s Five o’Clock. Ein weiteres Bandmitglied war Vangelis Papathanassiou, der unter seinem Vornamen Vangelis später vor allem als Autor von Filmmusiken Weltruhm erlangte. Demis Roussos und Vangelis arbeiteten auch nach dem Ende von “Aphrodite’s Child” zusammen – zum Beispiel beim Soundtrack für den Film BLADE RUNNER.

In den 80er und 90er Jahren hatte Demis Roussos als Schlagersänger im deutschsprachigen Raum und in Frankreich Erfolg. 2002 war er mit seinen elektronisch aufgepeppten Folksongs auch in England auf Tournee. 2009 feierte Demis Roussos sein 40-jähriges Bühnenjubiläum.

Artemios “Demis” Ventouris Roussos wurde am 15. Juni 1946 in Alexandria in Ägypten geboren. Die Eltern, ein Grieche und eine Ägypterin italienischer Herkunft, verloren durch die Suez-Krise ihren Besitz und siedelten nach Griechenland um.


13.01.2015 - "Dozy" von: Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich

Trevor Ward-Davis, besser bekannt als „Dozy“ ist tot. Er starb am Dienstag, den 13.01.2015 nach kurzer schwerer Krankheit in einem englischen Krankenhaus an Krebs im Kreise seiner Familie.

Der Bass-Gitarrist „Dozy“ war 1961 Gründungsmitglied der englischen Pop-Gruppe „Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich“. Bis kurz vor seinem Tod trat er noch mit seiner Band bei Oldie-Veranstaltungen auf.

Von 1965 bis 1969 landete die Gruppe einen Hit nach dem anderen und war in diesem Zeitraum erfolgreicher in den Charts vertreten, als beispielsweise die „Beatles“

Ihrem ersten Hit „You Make It Move“ folgten Klassiker wie: Hold Tight, Hide Away, Bend It, OK, Zabadak, Don Juan, The Wreck Of The Antoinette und 1968 der Nr.1-Hit „The Legend Of Xanadu“, mit einem peitschenknallenden Dave Dee.

Ian Amey, bekannt als „Tich“ sagte: „Es war seine Band und wir haben mit Dozy einen sehr guten Freund verloren, den wir sehr vermissen werden.

Nach dem Austieg von Dave Dee (Ende der 60er), machte die Band ohne ihn weiter und "Dozy" übernahm das Kommando. Im Zuge der Revival-Welle (ab den 90ern), war auch Dave Dee sporadisch bei Auftritten wieder mit dabei.

Mit seiner liebenswürdigen und freundlichen Art wird er uns sehr fehlen, er war ein großartiger Mensch“.

Nach Sänger und Frontmann Dave Dee (gest. am 09.01.2009), ist Dozy das zweite Originalmitglied, das nicht mehr unter uns weilt.

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