2024

Verstorben 2024

24.04.2024 - Micheal "Mike" Pinder (The Moody Blues)


Pianist Mike Pinder ist tot

Am Mittwoch (24. April) ist Mike Pinder im Alter von 82 Jahren in seinem Haus in Kalifornien verstorben. Das gab seine Familie nun in einem Facebook-Post auf der Seite seiner Band The Moody Blues bekannt. Mit Pinder starb nun das letzte Gründungsmitglied der Gruppe. 

Im Statement wurde bekannt gegeben, dass Pinder im Beisein seiner Familie verstarb. Außerdem berichtete die Familie, dass er friedlich eingeschlafen sei. Weiter heißt es in ihrem Statement: „Sein authentisches Wesen brachte jeden, der mit ihm in Kontakt kam, zum Strahlen. Seine Texte, seine Philosophie und seine Vision von der Menschheit und unserem Platz im Kosmos werden noch Generationen berühren.“

Wie im Statement der Familie außerdem erwähnt wird, lebte der Musiker eher fernab der Öffentlichkeit. 


Bereits im Jahr 1981 verließ er The Moody Blues aufgrund eines Rechtsstreites. 1995 veröffentlichte er sein letztes Solo-Werk „A Planet With One Mind“. Pinder zog sich zwischenzeitlich komplett aus der Musikindustrie zurück, arbeite als Berater bei dem Elektronikhersteller Atari. Im Jahr 2018 wurde er als Mitglied von The Moody Blues in die „Rock and Roll Hall Of Fame“ aufgenommen, hielt allerdings als einziger Preisträger der Gruppe keine Rede auf der Bühne. Später begründete er seine Entscheidung damit, dass sich der Abend bereits zu lange hingezogen habe und er den noch aktiven Mitgliedern somit den Vortritt lassen wollte.


Quelle: Rolling Stone




25.03.2024 - Chris Cross (Ultravox)


Chris Cross wurde in den Achtzigerjahren mit der Band Ultravox berühmt. Jetzt gibt ihr Frontmann Midge Ure den Tod des Bassisten bekannt.

Bassist Chris Cross von der britischen New-Wave-Band Ultravox ist im Alter von 71 Jahren gestorben, bestätigte die Pressestelle von Ultravox-Frontman Midge Ure am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Der Sänger hatte zuvor in einem Social-Media-Post Abschied von seinem Bandkollegen genommen. Die Todesursache wurde zunächst nicht bekannt. Medienberichten zufolge starb Cross, der eigentlich Chris Allen hieß, bereits am 25. März.

"Du warst der Klebstoff, der die Band zusammenhielt", schrieb Ure in seinen Kanälen in sozialen Medien. "Du warst die Logik im Wahnsinn und der Wahnsinn in unserem Leben. Es war toll, Dich zu kennen und mit Dir zu wachsen. Du wirst geliebt und vermisst, alter Freund."

Bassist Cross gehörte mit Ure, Warren Cann und Billy Currie zu den Gründungsmitgliedern der Band, die mit ihrem kreativen, anspruchsvollen Synthie-Sound und Hits wie "Hymn", "Vienna" oder "Dancing With Tears In My Eyes" zu den stilbildenden Bands der New-Wave-Bewegung gehörte. 

Die Band trennte sich 1987, aber gut 20 Jahre später kam es zur Wiedervereinigung. 2012 veröffentlichte Ultravox gemeinsam "Brilliant". 2023 erschien das Album "Quartet", das 1982 unter der Ägide von Beatles-Produzent George Martin aufgenommen wurde, in einer Neuauflage. 


Quellen: t-online, dpa, facebook.com: Profil von Midge Ure



15.03.2024 - Hans Bllum (Henry Valentino)


Trauer um Henry Valentino: Der Schlagersänger und Komponist ist im Alter von 95 Jahre gestorben. Viele seiner Songs sind Ohrwürmer.

Henry Valentino ist tot. Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Hans Blum hieß, starb bereits am Freitag im Alter von 95 Jahren, wie seine Plattenfirma am Montag im Namen der Familie der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Bekannt war der Musiker vor allem für den Song "Im Wagen vor mir". Veröffentlicht wurde das Lied 1977.

Oft sang Henry Valentino aber auch nicht selbst. Die Liste der Künstler, für die er im Hintergrund Lieder geschrieben hat, ist aber nahezu endlos. Howard Carpendale mit "Das schöne Mädchen von Seite eins", Wencke Myhre mit "Beiß nicht gleich in jeden Apfel", Erik Silvester mit "Zucker im Kaffee", Hildegard Knef mit "Der alte Wolf", Boney M. mit "El Lute", Alexandra mit "Zigeunerjunge" – auch das ein Text, den man wohl im historischen Kontext sehen muss. Viermal gingen Lieder von ihm beim Eurovision Song Contest ins Rennen.

Dass er eher hinter der Bühne wirkte, hatte einen Grund. Blum sagte mal vor ein paar Jahren der Deutschen Presse-Agentur, dass er nie berühmt werden wollte. So sei es auch zur Kunstfigur Henry Valentino gekommen, die Mitte der Siebzigerjahre entstand. Er hatte damals das Lied "Ich hab' dein Knie geseh'n" geschrieben. Der Text fiel ihm nach eigenen Angaben ein, weil auf einem sehr alten Familienfoto einst der Knöchel seiner Tante wegretuschiert werden musste. Nackte Beinpartien waren damals noch ein Skandal.

Zunächst war es schwierig, das Lied bei einer Plattenfirma unterzubringen. Aber der Musiker war von der Nummer überzeugt. Er nannte sich also Henry Valentino, setzte eine Melone auf und imitierte stimmlich Louis Armstrong. Alles eine Maskerade, zu der auch noch ein breiter Schnäuzer gehörte.

Seine Musikkarriere hatte Henry Valentino schon viel früher begonnen. In den Fünzigerjahren zum Beispiel feierte er Erfolge mit dem Hansen-Quartett. Das bildeten damals Henry Valentino, ein Kollege und zwei Schwestern. Eine davon war Ingetraut. "Unter Kollegen wird nichts angefangen!" habe man sich auch damals versprochen, sagte der Musiker vor wenigen Jahren. Den Grundsatz hat er dann gebrochen. Einmal. Mit Ingetraut war er bis zu ihrem Tod verheiratet. Die Musikerin starb im Oktober 2020. Kurz vor ihrem 90. Geburtstag. Jetzt ist auch Henry Valentino gestorben.


Quellen: T-Online/dpa



17.03.2024 - Steve Harley (Cockney Rebel)


Steve Harley wurde unter anderem mit einem Beatles-Hit bekannt: Steve Harley. Jetzt ist der britische Sänger im Alter von 73 Jahren gestorben.

Der britische Sänger und Mitgründer der Glam-Rock-Band Cockney Rebel, Steve Harley, ist tot. Der Musiker wurde durch Hits wie "Make Me Smile (Come Up and See Me)" bekannt. Er sei im Alter von 73 Jahren an Krebs gestorben, berichteten die Sender Sky News und BBC am Sonntag unter Berufung auf seine Familie. "Wir wissen, dass Menschen auf der ganzen Welt ihn schmerzlich vermissen werden", sagte Harleys Tochter Greta demnach.

Der Sänger wurde in den Siebzigerjahren bekannt, unter anderem mit einer Coverversion des Beatles-Hits "Here Comes The Sun". Mitte der Achtziger sang er gemeinsam mit Sarah Brightman das Lied "Phantom of the Opera" aus dem gleichnamigen Musical von Andrew Lloyd Webber ein.

Anfang des Jahres sagte Harley alle Konzerte für 2024 aus gesundheitlichen Gründen ab. Schon damals hieß es, dies erfolge aufgrund einer "laufenden Krebsbehandlung". Wenige Monate später ist Steve Harley den Folgen der Erkrankung erlegen.

Quellen: T-online / dpa 



12.03.2024 - Eric Carmen (The Raspberrys & Solointerpret)


Eric Carmen wurde als Frontmann der Band The Rasperries berühmt. Nun ist der Musiker gestorben. Das hat seine Familie bekannt gegeben.

Die Familie des US-amerikanischen Musikers Eric Carmen hat seinen Tod am 11. März auf seiner offiziellen Webseite bekannt gegeben. Er wurde 74 Jahre alt. Der Songwriter und Gitarrist war Frontmann der Gruppe The Raspberries und für mehrere Solohits in den Siebziger- und Achtzigerjahren bekannt, darunter "All by Myself" und "Hungry Eyes".

Carmens dritte Ehefrau Amy veröffentlichte die traurige Nachricht in einem Statement. Darin heißt es: "Unser süßer, liebevoller und talentierter Eric ist am Wochenende im Schlaf gestorben. Es bereitete ihm große Freude zu wissen, dass seine Musik jahrzehntelang so viele berührt hat und sein bleibendes Vermächtnis sein wird."

Zur Todesursache wurden keine Einzelheiten mitgeteilt. "Bitte respektieren Sie die Privatsphäre der Familie, während wir um unseren enormen Verlust trauern", fügte Amy Carmen hinzu. 

Von 1970 bis 1975 war Eric Carmen Frontmann der Band The Raspberries, die Hits wie "Let's Pretend" und "Go All the Way" hatte. Danach startete er seine Karriere als Solosänger und landete Hits wie "Never Gonna Fall In Love Again" und "Hungry Eyes" aus dem bekannten US-Streifen "Dirty Dancing". Seine Musik prägte viele Filme. So schrieb er beim Song "Almost Paradise" mit, der in "Footloose" aus dem Jahr 1984 erschien.

Einer seiner beliebtesten Songs war "All by Myself", der international Erfolge feierte und von verschiedenen Künstlern gecovert wurde. Der Hit war in mehreren Filmen zu hören, etwa in "Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück" und "Almost Famous – Fast berühmt". 2004 brachte er seine Band von damals noch einmal zusammen – und The Raspberries feierten mit einer Tour ihr Comeback.


Quellen: T-online, Nachrichten Agentur spot & news, website: ericcarmen.com



23.02.2024 – Tina Rainford


Die Sängerin Tina Rainford ist tot. Sie starb am 23, Februar im Alter von 77 Jahren. 

Sie wurde insbesondere mit “Silver Bird” in Deutschland bekannt und trat auch mehrfach in der ZDF-Hitparade auf. Nach Angaben von SWR4 hat ihr Ehemann bekannt gegeben, dass die beliebte Künstlerin im Alter von 77 Jahren verstorben ist.

Erste musikalische Schritte tätigte sie laut Wikipedia mit Drafi Deutscher mit dem sie 1972 auch ein Duett aufgenommen hatte, und war unter dem Pseudonym PEGGY PETERS erfolgreich. Mitte der 1970er Jahre war es Drafi, der den “großen Hit” für Rainford schrieb. Sowohl die englische als auch die deutsche Version von “Silver Bird” kamen beim Publikum sehr gut an. Mit “Charly Boy” und “Fly Away Pretty Flamingo” gelangen weitere Erfolge.

Nach Angaben eines Pressetextes haben sich TINA und DRAFI 1959 beim Talentwettbewerb eines Geräteherstellers bei der Internationalen Funkausstellung in Berlin kennengelernt. Dass Drafi Deutscher später eine Musik-Legende werden würde und für TINA einen international erfolgreichen Coutnry-Song schreiben würde, damit hatten beide damals wohl nie gerechnet.

Bemerkenswert: “Silver Bird” war 1976 nicht weniger als 30 Wochen in den Single-Charts vertreten. Auch die Nachfolge-Single-Charly Boy schaffte es in die Top-15 und hielt sich 10 Wochen in den deutschen Single-Charts. 1976/77 präsentierte sie “Silver Bird” dreimal in der ZDF-Hitparade und schaffte zweimal einen zweiten Platz – jeweils hinter COSTA CORDALIS’ “Anita”.

Zeitweise war TINA auch im Coutry-Bereich in den USA tätig. Beispielsweise moderierte sie in Nashville eine Radioshow.



10.02.2024 – Fritz Puppel (City) 


Fritz Puppel, einer der Gründer der Band City, ist tot. Er ist am 10. Februar unerwartet im Alter von 79 Jahren gestorben, sagte City-Sänger Toni Krahl am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Sie waren eine der bekanntesten Bands der DDR, konnten sich auch nach der Wende im Westen viele Fans erspielen: City. Die Rockgruppe hat 15 Millionen Tonträger verkauft und Hits wie „Wand an Wand“ produziert. 

Puppel habe die Band 50 Jahre lang durch Höhen und Tiefen geführt, bis zum Abschiedskonzert am 30. Dezember 2022, sagte Krahl. Und: „Er hat seine eigene Persönlichkeit, frei von musikantischen Eitelkeiten, immer hintenangestellt und war beseelt von der Idee, City als Band zu kreieren. Mit kühlem Kopf war Fritz ständig der inspirierende Motor für die anstehenden Herausforderungen und wurde für seine Loyalität in der gesamten Musikszene geschätzt.“


Quelle: Focus/dpa



15.02.2024 - Ian Amey (Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich


Ian Amey „Tich“ von Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich ist verstorben

Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich wurden 1964 in Salisbury, Großbritannien, gegründet. Die Band bestand aus David John Harman (Dave Dee), Charles Clark (Dozy), später ersetzt durch Trevor Leonard Ward-Davies (Dozy), John Dymond (Beaky), Michael Wilson (Mick) und Ian Frederick Stephen Amey (Tich). Dave Dee starb im Jahr 2009. Pete Lucas (Mick II) starb im Jahr 2023. John Diamond alias Beaky tourt immer noch unter diesem Namen. Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich hatten in den 60er Jahren fünf Top-40-Hits in Australien und 14 in Großbritannien. „Bend It“ erreichte Platz 6 in Australien und Platz 2 in Großbritannien. „The Legend of Xanadu“ erreichte Platz 6 in Australien und Platz 1 in Großbritannien.

Nachdem sich Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich 1973 trennten, gründeten Tich und John Dymond mit Peter Mason die Band Mason. Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich formierten sich 1974 kurzzeitig für einen Song „She's A Lady“, dann machten Amey und Drummond in einer anderen Band namens Tracker weiter. Tracker löste sich 1976 auf. Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich formierten sich und waren zusammen, dann nicht zusammen, dann nicht mehr wie ein Monty-Python-Sketch. Das letzte Mal, dass Tich Mitglied von Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich war, war 2013, aber 2014 ging Tich in den Ruhestand.


Quelle: Die englische Website noize11



23.01.2024 - Frank Farian


Wie seine Familie am heutigen Dienstag, 23.01.2024 mitteilte, ist Frank Farian in seiner Wahlheimat Miami gestorben. Der Musikproduzent wurde 82 Jahre alt.

Frank Farian ist tot. Der Erfolgsproduzent, der unter anderem durch Gruppen wie Milli Vanilli bekannt wurde, ist im Alter von 82 Jahren friedlich in seinem Apartment in Miami eingeschlafen. Dies teilte seine Familie in einer Mitteilung mit, die t-online vorliegt.

Mit weltweit mehr als 800 Millionen verkauften Tonträgern gilt Frank Farian, der am 18. Juli 1941 als Franz Reuther in Kirn an der Nahe geboren wurde, als der international erfolgreichste Produzent aus Deutschland.

Bereits 1961 gründete Farian seine erste Band: die Rock'n'Roll-Gruppe Frankie und die Schatten. Seinen ersten Plattenvertrag unterschrieb er schließlich Ende der Sechziger – und das als Solokünstler. Sein erster Nummer-1-Hit folgte 1976 mit "Rocky". Die erfolgreichste Zeit seiner Karriere begann: Farian gründete die Disko-Formation Boney M., mit der er in der Folgezeit weltweit über 150 Millionen Tonträger verkaufen sollte, darunter allein mehr als 60 Millionen Singles, wie "Rasputin", "Rivers of Babylon", "Daddy Cool" und "Ma Baker".

"Mary‘s Boychild" erhielt als meistverkaufte Single aller Zeiten einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Ende der Achtziger dann erneut ein Riesenerfolg – allerdings einer, der sich später als große Mogelpackung herausstellen sollte. Das Pop Duo Milli Vanilli stürmte mit Nummern wie "Girl you know it’s true" die Charts, stand sieben Wochen auf Platz eins. Das war bis dahin und ist auch bis heute keiner anderen deutschen Formation gelungen. Erst später wurde publik, dass der ganze Erfolg auf Playback-Gesang basierte und die Künstler Fab Morvan und Rob Pilatus lediglich synchron die Lippen zu den Songs bewegten.

Die Geschichte von Milli Vanilli ist aktuell im Kino zu sehen. In dem Film "Girl you know it’s true" wird Frank Farian von Matthias Schweighöfer dargestellt. Während seiner langen Karriere arbeitete Frank Farian mit Künstlern wie Stevie Wonder, Meat Loaf, Terence Trent D’Arby, La Bouche, No Mercy, Far Corporation und vielen anderen zusammen.

Zuletzt arbeitete Frank Farin an neuer Musik für No Mercy und Milli Vanilli und plante die Produktion eines neuen, großen Musicals. Parallel dazu arbeitete er an einer sechsteiligen TV-Serie über sein musikalisches Schaffen. Diese Projekte, so heißt es in einer Mitteilung der Familie, werden nun von der Frank Farian Foundation in seinem Sinne fertiggestellt.


Verwendete Quellen: t-online / Pressemitteilung der Familie Farian



23.01.2024 - Melanie Safka


Woodstock-Sängerin Melanie Safka ist tot

1969 erlangte sie Bekanntheit durch ihren Auftritt beim weltberühmten Woodstock-Festival. Jetzt ist Melanie Safka kurz vor ihrem 77. Geburtstag gestorben.

Die US-amerikanische Sängerin und Songwriterin Melanie Safka ist tot. Sie starb am Dienstag, wie die Kinder der Verstorbenen in einem emotionalen Post auf Facebook verkünden. Leilah, Jeordie und Beau Jarred schreiben: "Es gibt keinen einfachen Weg, außer es zu sagen: Mama ist am 23. Januar 2024 friedlich aus dieser Welt in die nächste gegangen."

Melanie Safka sei eine "außergewöhnliche Frau, Ehefrau, Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Freundin für so viele Menschen" gewesen, heißt es in dem Post weiter. Ihre drei Kinder ergänzen: "Sie war eine der talentiertesten, stärksten und leidenschaftlichsten Frauen dieser Zeit, und jedes Wort, das sie schrieb, jede Note, die sie sang, spiegelte das wider." Am 3. Februar hätte Safka ihren 77. Geburtstag gefeiert.

Melanie Safka wollte ursprünglich Schauspielerin werden. 1967 lernte sie ihren späteren Manager, Produzenten und Ehemann Peter Schekeryk kennen. Im Jahr darauf heiratete sie ihn, und 1969, mit gerade einmal 22 Jahren, trat sie auf dem historischen Woodstock-Festival auf. Ein Moment, den sie für immer mit sich trug.

2019 erzählte sie der Nachrichtenagentur AP: "Der Horror baute sich immer weiter in mir auf. Der Gedanke daran, dass ich vor all diesen Leuten und auf dieser riesigen Bühne auftreten würde – ich war ganz allein. Dann begann es zu regnen und ich glaubte wirklich, dass alle aufstehen und nach Hause gehen würden." Aber: Die Menschen blieben und schwenkten Kerzen in der Dunkelheit. Melanie Safka sang und ging in die Musikgeschichte ein. Ein Zufall, denn sie sprang für die Incredible String Band ein, die nicht im strömenden Regen auftreten wollte.

Die Stimmung in Woodstock verarbeitete sie 1970 in ihrer Single "Lay Down (Candles in the Rain)". Im selben Jahr war sie erfolgreich mit dem Rolling-Stones-Cover "Ruby Tuesday", mit dem sie auch in Deutschland in den Top Ten der Charts landete. 1971 gelang ihr mit "Brand New Key" ein weiterer Hit, für den sie in ihrem Heimatland die Goldene Schallplatte erhielt. Bis zum Schluss war Melanie Safka aktiv, sie stand weiter auf der Bühne, arbeitete an neuer Musik.


Quellen: t-online / facebook.com: Profil von therealmelaniesafka /people.com: "Melanie, Woodstock Performer and 'Brand New Key' Singer, Dead at 76" (englisch)




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