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Verstorben 2025

13.09.2025 - Andreas Martin


Er war schon viele Jahre öffentlich nicht mehr in Erscheinung getreten. Jetzt ist Schlagersänger Andreas Martin gestorben.

Der Schlagersänger Andreas Martin ist tot. Das bestätigte Martins Sohn Alexander der "Bild"-Zeitung. Demnach starb der 72-Jährige am Samstagmorgen an Organversagen. Martin ist in den vergangenen Monaten immer schwächer geworden. "Über Nacht ist er dann für immer eingeschlafen – mit einem Lächeln auf dem Gesicht", sagte sein Sohn.

Martin war vor allem in den Achtzigern und Neunzigern als Schlagersänger erfolgreich. In den vergangenen acht Jahren war er öffentlich nicht mehr in Erscheinungen getreten, nachdem seine Frau verschwunden war. Später wurde bekannt, dass sie mit Schlaftabletten Suizid begangen hatte. Aufgrund des Verlustes soll Martin unter anderem depressiv gewesen sein.

Martins Sohn ist selbst als Schlagersänger aktiv und tritt mit den Liedern seines Vaters auf. Im kommenden Jahr ist er Teilnehmer der Tournee "Die große Schlagerhitparade“.



06.09.2025 - Rick Davis (Supertramp)


Supertramp-Sänger Rick Davies im Alter von 81 Jahren verstorben

Rick Davies, Mitbegründer, Stimme und Songwriter der legendären Band Supertramp, ist am Samstag nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren gestorben.

Wie Supertramp auf ihrer Webseite bekannt gaben, hatte Davis mehr als zehn Jahre lang gegen ein Multiples Myelom gekämpft.

Geboren 1944 im englischen Swindon, entdeckte Rick schon früh seine Liebe zur Musik – ausgelöst durch Gene Krupas „Drummin’ Man“. Diese Leidenschaft für Jazz, Blues und Rock’n’Roll begleitete ihn ein Leben lang. Gemeinsam mit seinem Partner Roger Hodgson schrieb er Supertramps größte Hits, war die unverwechselbare Stimme und das Klavierherz der Band. Sein warmer Gesang und der charakteristische Klang auf dem Wurlitzer prägten das einzigartige Soundbild von Supertramp.

Abseits der Bühne war Rick für seine Herzlichkeit, seine Widerstandskraft und seine tiefe Verbundenheit zu seiner Frau Sue bekannt, mit der er über fünf Jahrzehnte sein Leben teilte. Nachdem gesundheitliche Probleme ihn vom Touren mit Supertramp abhielten, trat er mit Freunden aus seiner Heimat als „Ricky and the Rockets“ auf.

Ricks Musik und Vermächtnis inspirieren bis heute und sind der Beweis dafür, dass große Songs niemals sterben – sie leben weiter.


Text-Quelle: stol.it / Foto: Facebook



05.09.2025 - Mark Volman (The Turtles)


Mark Volman im Alter von 78 Jahren verstorben


Er gründete die Sechziger-Kultband The Turtles und feierte mit Flo & Eddie Erfolge. Nun ist Mark Volman im Alter von 78 Jahren gestorben.

Mark Volman, Mitgründer der Kultband The Turtles und als "Flo" des Duos Flo & Eddie bekannt, ist tot. Der Musiker starb am Freitag im Alter von 78 Jahren in Nashville, im US-Bundesstaat Tennessee, "nach kurzer und unerwarteter Krankheit", wie sein Sprecher dem "People"-Magazin mitteilte.

Volman wurde 1947 in Los Angeles geboren. Schon als Teenager zog es ihn auf die Bühne. In der High School schloss er sich der Band The Crossfires seines Klassenkameraden Howard Kaylan an. Mitte der Sechziger benannten sie sich in The Turtles um und landeten ihren ersten Top-10-Hit mit einer Version von Bob Dylans "It Ain't Me Babe".

Mit Songs wie "Happy Together" und "Elenore" wurde die Band auch international berühmt – und Volman mit seinem breiten Grinsen und seinem lockigen Haarschopf zum Hingucker der Gruppe.

Nach der Auflösung der Band 1970 machten Volman und Kaylan als Flo & Eddie weiter – unter anderem an der Seite von Musiker Frank Zappa und dessen Mothers of Invention. Sie schrieben außerdem Songs für Größen wie T. Rex, Duran Duran oder Bruce Springsteen.

Mit Ende 40 wagte Volman einen ungewöhnlichen Schritt: Er ging zurück an die Uni, machte seinen Abschluss und unterrichtete später Musik an der Belmont University in Nashville.

2020 erhielt er die Diagnose Lewy-Körper-Demenz (LKD), eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die zu Zittern und Halluzinationen führt. Drei Jahre später machte er seine Erkrankung öffentlich und brachte seine Memoiren "Happy Forever" heraus.

 Bis zum Sommer 2025 stand Volman weiter auf der Bühne. Der Musiker hinterlässt seine Lebensgefährtin Emily, seine Ex-Frau Pat sowie die gemeinsamen Töchter Hallie und Sarina. 


22.07.2025 - George Kooymans (Golden Earring)


George Kooymans, Gitarrist und Mitbegründer der niederländischen Rockband Golden Earring, ist gestorben. Er wurde 77 Jahre alt.

Kooymans' Familie bestätigte seinen Tod gegenüber dem niederländischen Sender AD und teilte mit, der Musiker sei an den Folgen von ALS gestorben, die bei ihm 2020 diagnostiziert worden war. „Wir verabschieden uns von einem großartigen Musiker und Komponisten, dessen Werk weit über Golden Earring hinausreichte. George war ein geliebter Ehemann, Vater, Großvater, aber vor allem ein Freund“, sagte die Familie.

Golden Earring-Schlagzeuger Cesar Zuiderwijk fügte hinzu: „Wir wollen jetzt Ruhe und die Erinnerung an alles, was er getan hat. Ich habe 50 Jahre lang mit ihm gespielt, und das war die beste Zeit meines Lebens. Dabei belasse ich es erst einmal.“

Golden Earring verbrachten mehr als fünf Jahrzehnte zusammen, feierten in ihrem Heimatland riesigen Erfolg und erlangten mit Titeln wie „Radar Love“ (1973), „Twilight Zone“ (1982) und „When the Lady Smiles“ (1984) internationales Ansehen. Während „Twilight Zone“ der erfolgreichste Song der Gruppe in den USA war und Platz 10 der Billboard Hot 100 erreichte, bleibt ihr episches, facettenreiches Werk „Radar Love“ Golden Earrings beständigster Hit.

Kooymans und sein Jugendfreund Rinus Gerritsen gründeten Golden Earring Anfang der 1960er-Jahre, als sie noch als Teenager im niederländischen Den Haag aufwuchsen. (Bevor sie ihren Namen änderten, waren sie zunächst als „The Tornados“ bekannt.) Die Gruppe veröffentlichte 1965 ihr Debütalbum „ Just Ear-rings“ und eroberte mit Songs wie „Please Go“ und „That Day“ schnell die niederländischen Single-Charts.

Golden Earring blieb in den folgenden 50 Jahren durchgehend aktiv und veröffentlichte 2012 ihr letztes Album, Tits 'n Ass (es erreichte Platz eins der niederländischen Albumcharts). Danach veröffentlichten sie 2015 eine weitere EP, The Hague , und 2019 ihre letzte Single, „Say When“. 

Ende 2020 teilte Kooymans seinen Bandkollegen mit, dass bei ihm ALS diagnostiziert worden sei, was ihre Hoffnungen auf eine richtige Abschiedstournee zunichtemachte. Derzeit werden die überlebenden Mitglieder von Golden Earring im Januar 2026 ein letztes Konzert geben. Zusätzliche Musiker werden einspringen, und der Erlös soll der ALS-Forschung gespendet werden.

Quelle: Rolling Stone (englisch)



22.07.2025 - Ozzy Osbourne (Black Sabbath)


Vor einigen Jahren wurde bei dem Black-Sabbath-Frontmann Parkinson diagnostiziert. Nun ist Ozzy Osbourne gestorben. Das bestätigte seine Ehefrau.

"In tiefer Trauer, die mit Worten nicht zu beschreiben ist, müssen wir mitteilen, dass unser geliebter Ozzy Osbourne heute Morgen verstorben ist. Er war im Kreise seiner Familie und von Liebe umgeben. Wir bitten alle, die Privatsphäre unserer Familie in dieser Zeit zu respektieren" – mit diesen Worten gab Sharon Osbourne zusammen mit ihren Kindern Jack und Kelly am Dienstag den Tod ihres Ehemannes Ozzy Osbourne bekannt. Er wurde 76 Jahre alt.

Das Statement, das von mehreren britischen und amerikanischen Medien veröffentlicht wurde, kommt wenige Wochen nachdem der Black-Sabbath-Frontmann sein Abschiedskonzert gegeben hat – dort, wo alles begann. In ihrer Gründungsstadt Birmingham trat die Gruppe zum letzten Mal gemeinsam auf.

Osbourne, der die Nervenkrankheit Parkinson und weitere gesundheitliche Probleme hatte, präsentierte zunächst einige Solo-Songs. Er saß während des gesamten Auftritts auf einem Thron. Der Musiker hatte in der Vergangenheit über seine gesundheitsbedingten Schwierigkeiten beim Gehen gesprochen.

"Ich weiß nicht, was ich sagen soll", rief Osbourne seinen Fans von der Bühne aus zu. "Ich lag für verdammte sechs Jahre flach. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mich fühle", sagte er sichtlich bewegt, bevor er mit seiner Band "Mama, I'm Coming Home" spielte. Im Stadion sah man viele Fans mit Tränen in den Augen.

Anschließend trat Black Sabbath das erste Mal seit 20 Jahren in Originalbesetzung auf. Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward zählen neben Osbourne dazu. Sie spielten ihre berühmten Hits "War Pigs", "N.I.B.", "Iron Man" und "Paranoid".

Das Konzert fand im Rahmen eines rund zehnstündigen Benefizfestivals mit zahlreichen weiteren Rocklegenden statt, die dem musikalischen Erbe von Black Sabbath Tribut zollten – darunter Metallica, Guns N' Roses, Slayer und Tool.

Black Sabbath gelten als Wegbereiter des Heavy Metal und anderer Rock-Genres. Ihre schweren, verzerrten Gitarrenriffs, die düsteren Themen und Osbournes markante Stimme grenzten sich radikal vom damaligen Rock ab und schufen eine Klangwelt, die bis dahin nicht existierte. Generationen von Musikerinnen und Musikern haben betont, von Black Sabbath beeinflusst worden zu sein. Die Band gründete sich 1968 und brachte 1970 ihr selbst betiteltes Debütalbum heraus.

Rund 40.000 Menschen verfolgten das Konzert im Fußballstadion Villa Park. Es wurde über einen Stream zeitverzögert weltweit übertragen. Der Ablauf war an große Musikereignisse wie das Wohltätigkeitskonzert "Live Aid" angelehnt: Eine drehbare Bühne ermöglichte vergleichsweise schnelle Übergänge zwischen den Acts. Moderiert wurde der Tag von Hollywoodschauspieler und Musikfan Jason Momoa.


Verwendete Quellen: T-online / mirror.co.uk: "Ozzy Osbourne dead" (englisch) / tmz.com: "Ozzy Osbourne dead at 76" (englisch)



16.07.2025 - Connie Francis


Sie wurde zur Stimme einer Generation – und musste später um ihre eigene kämpfen. Connie Francis überstand Gewalt, Krankheit und psychische Krisen.

Die Nachricht verbreitete sich am Donnerstagvormittag: Connie Francis ist tot. Die Sängerin, die für ihren so ikonischen, schluchzenden Gesang und ihre oft dramatischen Auftritte bekannt war, ist im Alter von 87 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. 

Francis produzierte im Laufe ihrer rund 60-jährigen Karriere nicht nur Schlagzeilen mit ihrer Musik – ihr Privatleben verlief kaum weniger turbulent. Mehrfach wurde das Leben der US-Amerikanerin von Schicksalsschlägen und dramatischen Ereignissen erschüttert.

So etwa Mitte der Siebziger. Als Connie Francis nach Jahren mit nur vereinzelten Auftritten und beruflichen Rückschlägen 1974 wieder auf die Bühne zurückkehrte, nahm sie ein Engagement in Westbury, New York, an – mit verheerenden Folgen. Nach einem Konzert am 8. November wurde sie in ihrem Motelzimmer Opfer einer schweren Gewalttat. Der Angreifer vergewaltigte sie und versuchte, sie mit einer Matratze zu ersticken.

Erst rund ein Jahr später erfuhr Francis, dass ein defektes Türschloss die Tat begünstigt hatte. Die Sängerin verklagte daraufhin die Motelbetreiber und erhielt 2,5 Millionen US-Dollar Schadenersatz, mit denen sie eine Stiftung zur Unterstützung von Gewaltopfern ins Leben rief.

Nur wenige Jahre nach dem Übergriff musste Francis um ihre Karriere bangen. Denn 1977 verlor sie durch eine missglückte Nasenoperation ihre Stimme. Erst nach mehreren medizinischen Eingriffen konnte sie wieder singen – allerdings nur mit professionellem Stimmunterricht, den sie bis dahin nie gebraucht hatte.

1978 kehrte sie zurück ins Tonstudio und nahm das Album "Who's Happy Now?" auf, was übersetzt so viel heißt wie: "Na, wer ist hier glücklich?" Ein Titel, der zeigt: Connie Francis verlor trotz der Rückschläge lange Zeit weder Lebensmut noch Humor.

Spurlos gingen die Schicksalsschläge dennoch nicht an ihr vorbei: In den Folgejahren wurde eine bipolare affektive Störung bei ihr diagnostiziert. Innerhalb von vier Jahren wurde sie elfmal in psychiatrische Einrichtungen eingewiesen.

In späteren Interviews gab Francis schonungslose Einblicke in ihr Seelenleben und offenbarte, wie bedrückend diese Aufenthalte waren. Sie habe in dieser Zeit unter Suizidgedanken gelitten und doch kämpfte sie sich aus der dunklen Zeit wieder zurück ins Scheinwerferlicht. Bis in die 2010er-Jahre hinein war sie bei Live-Auftritten aktiv, auch in Deutschland. Jetzt ist Connie Francis tot. Sie hinterlässt ihren einzigen Sohn, Joseph "Joey" Garzilli junior.



06.07.2025 - Frank Laufenberg


Er war eine prägende Figur der deutschen Radio- und Fernsehlandschaft. Nun ist Frank Laufenberg mit 80 Jahren gestorben.

Trauer um Frank Laufenberg. Er hatte sich als Radio- und Fernsehmoderator einen Namen gemacht, führte durch Sendungen wie "Ohne Filter" und "Zwei bei Frank". Nun ist er verstorben.

Das berichtete zunächst der Saarländische Rundfunk (SR) unter Berufung auf seine Familie. Demnach sei Laufenberg im Alter von 80 Jahren an den Folgen einer kurzen, schweren Krankheit verstorben. Ein ehemaliger SR-Kollege des verstorbenen Radiostars habe von Laufenbergs Tod direkt von dessen Familie erfahren, wie t-online auf Nachfrage beim SR erfuhr. Laufenbergs Witwe Petra bestätigte seinen Tod nun auch der "Bild"-Zeitung.

Bekannt wurde Laufenberg in den frühen Siebzigerjahren, als er als einer der Gründungspersönlichkeiten beim damals neu gestarteten Popsender SWF3 in Baden-Baden einstieg. In einer Zeit, in der das öffentlich-rechtliche Radio sich für populäre Musikformate öffnete, galt er schnell als einer der prägenden Moderatoren einer neuen Radiogeneration.

Auch im Fernsehen war er regelmäßig präsent. In den Achtzigern und Neunzigern moderierte er verschiedene Sendungen, darunter "Ohne Filter" in der ARD, "Frank und Frei" auf Sat.1 sowie den "WWF-Club" im WDR. Zudem war er Teil der Rap-Formation G.L.S.-United, die Titel wie "Rapper's Deutsch" veröffentlichten.

Neben seiner Tätigkeit als Moderator war Laufenberg auch als Autor aktiv. Mit Werken wie dem "Hit-Lexikon des Rock und Pop" veröffentlichte er Nachschlagewerke zur Musikgeschichte. Bis ins hohe Alter blieb er beruflich aktiv. Über sein eigenes Internetradio "Popstop" produzierte er weiterhin Inhalte für ein musikbegeistertes Publikum. Daneben war er regelmäßig für den Saarländischen Rundfunk tätig, etwa mit dem Format "Zwei bei Frank – die kleinste Radiosendung der Welt".


Verwendete Quellen: sr.de: "SR info - Die Nachrichten" vom 6. Juli 2025



24.06.2025 - Bobby Sherman


Bobby Sherman verstorben

Mit Songs wie »Little Woman« und »Julie, Do Ya Love Me« wurde Bobby Sherman einst zum Teenie-Idol. Nach dem Ende seiner Popkarriere arbeitete er als Sanitäter. Nun ist Sherman im Alter von 81 Jahren gestorben.

Der US-amerikanische Sänger und Schauspieler Bobby Sherman ist tot. Er starb im Alter von 81 Jahren, wie seine Frau Brigitte Poublon am Dienstag auf Instagram bekannt gab. Sie hatte vor einigen Monaten öffentlich gemacht, dass ihr Mann Krebs im fortgeschrittenen Stadium habe.

In den späten Sechziger- und frühen Siebzigerjahren avancierte Sherman mit Songs wie »Little Woman« und »Julie, Do Ya Love Me« zum Teenie-Idol. Seine Musik brachte ihm vier Top-10-Hits in den US-Charts ein. Seine Fernsehauftritte – unter anderem in der Serie »Here Come The Brides« – machten ihn zu einem bekannten Gesicht. Sein Bild zierte Lunchboxen und Jugendmagazine. Im Jahr 2005 wurde er von »TV Guide« in die Liste der 25 größten Teenie-Idole aufgenommen.

Nach dem Ende seiner Popkarriere wandte sich Sherman der Notfallmedizin zu: Er arbeitete als Sanitäter und Ausbilder bei der Polizei von Los Angeles – ehrenamtlich. »Er tauschte ausverkaufte Konzerte gegen den Rettungswagen«, schrieb seine Frau. »Er zeigte uns, was wahre Heldentaten sind – leise, selbstlos und zutiefst menschlich.«

Bobby Sherman hinterlässt zwei Söhne aus seiner ersten Ehe und sechs Enkelkinder. 

Quelle: Spiegel/aar/dpa



Mick Ralphs (Bad Company & Mott The Hoople)


Der britische Gitarrist und Sänger Mick Ralphs ist im Alter von 81 Jahren gestorben.

Das gab seine Band Bad Company bekannt. Ralphs hatte 2016 einen Schlaganfall erlitten, von dem er sich nicht wieder erholt hatte. Bad-Company-Sänger Paul Rodgers lobte den Musiker in einem Statement als vielseitigen Gitarristen. Er habe außergewöhnliche Songs hinterlassen. Rodgers und und Ralphs hatten Bad Company gemeinsam 1973 gegründet. Die Band wurde unter anderem mit Liedern wie "Can´t Get Enough" und "Ready For Love" bekannt und wurde kürzlich in die Rock & Roll Hall Of Fame gewählt. Zudem war Ralphs Gründungsmitglied der Band "Mott The Hoople".


Quelle: WDR Kultur


18.06.2025 - Lou Christie


Lou Christie verstorben

Der US-amerikanische Sänger und Songwriter war insbesondere in den 1960er Jahren erfolgreich.

Begonnen hatte er seine Karriere in der Band Classics, um dann 1961 Lugee & The Lions zu gründen. Allerdings war der Erfolg nur mäßig. Der stellte sich erst Mitte der 1960er ein, als er unter dem Namen Lou christie eine Solokarriere startete. Seinen Höhepunkt feierte er 1966 mit dem Titel Lightnin´ Strikes, der in den USA Platz eins in den Charts erreichte.

Große Drogenprobleme Anfang der 1970er bremsten seine Karriere aus. Nachdem er sich in London einer Entziehungskur unterzogen hatte, arbeitete er auf einer Bohrinsel und nahm andere Jobs an - Hauptsache sie hatten nichts mit Musik zu tun. 

In den späten 1970er Jahren zog es ihn nach New York, wo er als Background-Sänger arbeitete. Außerdem trat er regelmäßig in Rock-’n’-Roll-Revival-Shows auf.

1981 schloss er sich der Formation „Cantina Band“ an, die mit einem Beach-Boys-Medley einen mittelmäßigen Erfolg in den USA hatten. Seit den 1990er-Jahren trat er verstärkt in Europa bei Oldiefestivals auf.


Quelle: Wikipedia / eigene Recherchen


08.11.2024 - Ricky Shane


Schlager-Star Ricky Shayne gestorben – sein Tod sollte geheim bleiben

Schlager-Star Ricky Shayne ist tot. Er ist bereits im November 2024 in Berlin gestorben, wie seine Lebensgefährtin Martina Wehner nun offenbart.

Spätestens nach seinem Hit "Mamy Blue", mit dem er 1971 Platz 1 in der "ZDF-Hitparade" belegte, war Ricky Shayne deutschlandweit bekannt. Am 8. November 2024 ist der Sänger im Alter von 81 Jahren gestorben, wie Monate später nun bekannt wird. 

"Ricky ist zu Hause friedlich eingeschlafen", verrät Martina Wehner. Weiter sagt sie: "Er meinte, wenn er nicht mehr da sei, solle ich einfach sagen, er sei im Urlaub in Kanada. Er sprach auch nie über seine Krankheit."

Ricky Shayne sei zuletzt nicht mehr körperlich fit gewesen, lief an einem Rollator, ehe er nach langer, schwerer Krankheit starb. Er soll sich seine Ruhestätte, ein Kirchhof am Rande von Berlin, zu 

Ricky Shayne hatte in den 1970er Jahren großen Erfolg mit seiner Musik. Nach eigenen Aussagen ist er Millionär gewesen – mit Luxus-Autos und teurem Schmuck. Doch diese Zeiten gingen vorüber, Shayne befand sich später in finanziellen Schwierigkeiten. "Ich dachte, das Geld würde immer weiterfließen. Heute bin ich pleite und bekomme nur 151 Euro Rente", sagte er 2021.

Zu seinem wilden Leben im Rampenlicht gehörten auch Drogen. Er habe alles mögliche genommen, ehe er kurz vor der Jahrtausendwende mit den Drogen aufhörte und clean wurde. 

Kurz nach seinem Erfolg und dem folgenden Fall lebte Shayne in verschiedenen Teilen der Welt und versuchte sich in unterschiedlichen Berufen, darunter der Handel mit Kleidungsstoffen und das Führen eines Kiosks in Düsseldorf. Doch kein Versuch brachte dauerhaften Erfolg.

Bei seinem letzten großen TV-Auftritt in der Show "50 Jahre ZDF-Hitparade" sang Shayne nochmals seinen größten Hit "Mamy Blue". Dieser Auftritt bleibt als Erinnerung an den charismatischen Schlagerstar bestehen.


Quelle Focus/Bild




11.05.2025 - Brian Wilson (The Beach Boys)


Trauer um Brian Wilson: Der Musiker, der mit den Beach Boys bekannt wurde, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Das gab nun seine Familie bekannt.

Brian Wilson wurde berühmt als kreativer Kopf, Songschreiber, Produzent und Mitbegründer der legendären Band The Beach Boys. Jetzt ist der Musiker gestorben, wie seine Familie auf Instagram schreibt. "Wir sind untröstlich, mitteilen zu müssen, dass unser geliebter Vater Brian Wilson verstorben ist", heißt es auf dem Profil des Musikers. "Uns fehlen gerade die Worte." Die Familie sei in Trauer und bittet um Privatsphäre. "Wir sind uns bewusst, dass wir unseren Schmerz mit der Welt teilen. Liebe und Barmherzigkeit."

In den frühen Sechzigerjahren hatte Brian Wilson, der als einer der großen Visionäre der Pop-Geschichte gilt, die Beach Boys gegründet. Ihre sonnigen Songs mit Surf-Feeling gingen schnell um die Welt und begeisterten eine ganze Generation für das kalifornische Lebensgefühl: "Fun Fun Fun", "Good Vibrations", "Little Deuce Coupe", "Help Me Rhonda" und "Surfin' USA".

Brian Wilson schrieb die Hits und produzierte auch fast alle der mehr als zwei Dutzend Beach-Boys-Alben. Mit "Pet Sounds" gelang ihm 1966 nach Ansicht vieler Kritiker das "beste Popalbum des 20. Jahrhunderts". Sogar Paul McCartney sagte einmal, dass ihn "Pet Sounds" zum Beatles-Meisterwerk "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" inspiriert habe.

"Wir waren jung und froh und haben uns gut gefühlt", sagte er mal in einem Interview mit dem britischen "Guardian". Aber der Musiker hatte nicht nur gute Erinnerungen an die damalige Zeit, wie er in seiner Autobiografie "I am Brian Wilson" darlegte. Besonders schwer sei es gewesen, die Zeiten aufzuschreiben, "als ich Drogen genommen habe".

Denn der Erfolg der Beach Boys und der selbstauferlegte Konkurrenzdruck zu den Beatles machten Wilson zu schaffen. Der Musiker hatte Nervenzusammenbrüche, war süchtig nach Tabletten, nahm Haschisch, LSD, irgendwann auch Kokain, um seine Kreativität zu steigern. Gleichzeitig setzten die Ängste ein: Er fürchtete sich vor dem Meer, scheute den Strand und die Sonne. So ließ er den Sand tonnenweise in sein Wohnzimmer laden und tauchte die Füße ein, während er am Klavier saß und neue Songs über das Surfen und die "California Girls" schrieb. Später arbeitete der Sänger auch solo und in anderen Projekten.

Von den Beach Boys leben heute nur noch zwei Bandmitglieder der ersten Stunde. Wilsons Brüder Dennis und Carl sind 1983 beziehungsweise 1998 gestorben. Mike Love ist heute 84 Jahre alt, Alan Jardine ist 82. Im vergangenen Jahr verlor Brian Wilson seine Frau. "Mein Herz ist gebrochen", schrieb der US-Musiker damals auf Instagram. "Melinda, meine geliebte Ehefrau der vergangenen 28 Jahre, ist heute Morgen gestorben."

"Melinda war mehr als nur meine Frau", schrieb Wilson weiter. "Sie war meine Retterin." Sie habe ihm emotionale Sicherheit für seine Karriere gegeben und ihn ermutigt, "die Musik zu machen, die mir am meisten am Herzen lag". Das Paar hatte sich 1995 das Jawort gegeben. Gemeinsam hatten sie fünf Kinder adoptiert, zudem hatte Wilson zwei Kinder aus einer vorherigen Ehe.

Anderthalb Jahre nach dem Tod seiner Frau ist nun auch Brian Wilson gestorben. Auf Instagram nehmen zahlreiche Fans Abschied. "Sein musikalisches Genie wird ewig weiterleben", kommentierte zum Beispiel ein User. "Die Musikwelt hat eines der einflussreichsten Genies unserer Zeit verloren", schreib ein anderer Nutzer. Ebenfalls zu lesen: "Er und der Rest der Band brachten alle zum Lächeln. Ich werde ihre Musik immer mit glücklichen Zeiten verbinden."

Verwendete Quellen: T-online /Mit Material der Nachrichtenagentur dpa/instagram.com: Profil von brianwilsonlive



09.06.2025 - Sly Stone (Sly & The Family Stone)


Funk Legende Sly Stone ist tot

Sein Einfluss reicht von Woodstock bis zur Rock Hall Of Fame - nun ist Sly Stone, der Pionier des Funk und Gründer der Band Sly and The Family Stone, mit 82 Jahren gestorben. Seine Familie würdigt sein musikalisches Erbe und kündigt ein Drehbuch über sein Leben an.

Der legendäre Musiker, dessen genreübergreifender Funk die Musiklandschaft der späten 1960er- und frühen 1970er-Jahre prägte, ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Das teilte seine Familie in einem Statement mit, aus dem unter anderem "Variety" zitiert.

Demnach starb Sly Stone nach einem langen Kampf gegen die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD sowie weiteren gesundheitlichen Problemen im Kreise seiner drei Kinder, seines engsten Freundes und der erweiterten Familie. "Während wir seinen Verlust betrauern, finden wir Trost in dem Wissen, dass sein außergewöhnliches musikalisches Erbe weiterhin Generationen inspirieren wird", heißt es. Zudem gab die Familie bekannt, dass Stone kürzlich das Drehbuch zu seinem bewegten Leben fertiggestellt hat - ein Projekt, das die Familie zu gegebener Zeit mit der Öffentlichkeit teilen möchte.

Der als Sylvester Stewart in Texas geborene Musiker gründete 1966 die legendäre Band Sly and the Family Stone - eine der ersten großen US-Gruppen, die sich sowohl ethnisch als auch geschlechtlich divers zusammensetzte, was zur Zeit der Bürgerrechtsbewegung als radikales Statement galt. Mit Hits wie "Everyday People", "Thank You (Falettinme Be Mice Elf Agin)" und "If You Want Me to Stay" prägte Stone nicht nur den Sound einer Generation, sondern auch die Entwicklung des Funk-Genres maßgeblich. Sein Stil verband Soul, Rock, Funk und Psychedelia und inspirierte Musiker wie Prince, Ice Cube, die Beastie Boys oder die Red Hot Chili Peppers.

Ein Meilenstein in Sly Stones Karriere war sein ikonischer Auftritt beim Woodstock-Festival im August 1969. Mitten in der Nacht, gegen 3.30 Uhr morgens, betrat seine Band die Bühne und riss das erschöpfte Publikum mit einer elektrisierenden Performance aus der Müdigkeit. Der Song "I Want to Take You Higher" entwickelte sich zu einem der musikalischen Höhepunkte des legendären Festivals.

Trotz des musikalischen Erfolgs geriet Stone ab den späten 1970er-Jahren zunehmend in den Strudel von Drogenproblemen, gesundheitlichen Rückschlägen und finanziellen Schwierigkeiten. Dennoch blieb sein Einfluss auf die Musikwelt ungebrochen: 1993 wurde er mit seiner Band in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Quelle: ntv.de, lpe/spot



26.05.2025 - Rick Derringer (The McCoys u.m.)

Der US-amerikanische Rockmusiker, Songschreiber und Produzent Rick Derringer ist am 26. Mai 2025 verstorben. Den Tod Derringers hatte dessen Freund Tony Wilson auf Facebook bestätigt. Derringer, der auch als Sänger tätig war, wurde 77 Jahre alt. Krankheiten und Operationen hatten ihm zuletzt zu schaffen gemacht.

Der Rockmusiker hatte sich als Partner von Steely Dan, Cyndi Lauper und Alice Cooper einen Namen gemacht. Eine musikalische Partnerschaft gab es ferner mit Johnny und Edgar Winter. Derringer wirkte außerdem an Alben von Barbra Streisand, Todd Rundgren, Meat Loaf, Kiss und Bonnie Tyler (mit ihrem Hit "Total Eclipse Of The Heart") mit. Als eigene Hits sind "Rock And Roll, Hoochie Koo" und dann natürlich die Version seiner Band, den McCoys, von "Hang On Sloopy" bekannt. Mit dieser Nummer schossen sie sogar die Beatles in den Charts ab. Weitere Hits der McCoys waren "Fever" und "C’Mon Let’s Go". Er tourte mehrere Jahre mit Ringo Starr & His All-Starr Band und war mit Peter Framptons auf dessen Guitar Circus Tour unterwegs.

In sechs Jahrzehnten Musikgeschichte konnte Rick Derringer – bürgerlich Richard Dean Zehringer –  sein Talent auf vielfältige Weise unter Beweis stellen. So war es kein Zufall, dass er als Session-Musiker sehr gefragt war. Neben seiner Solokarriere produzierte er sechs Alben von Weird Al Yankovic, einem amerikanischen Musiker und Parodisten.

Die Musikwelt verliert mit Rick Derringer einen äußerst vielseitigen und über viele Jahrzehnte gefragten Musiker, Songschreiber und Produzenten, der in jedem Fall Spuren hinterlässt.


Quelle: Rock Times



10.05.2025 - Manfred Tauchen (DÖF)


Sänger und Schauspieler Manfred Tauchen war als Teil der Neue-Deutsche-Welle-Gruppe DÖF bekannt. Jetzt wurde die Nachricht seines Todes bekannt.

Große Trauer um Manfred Tauchen. Der österreichische Künstler machte sich als Sänger und Schauspieler einen Namen. Als Teil der Neue-Deutsche-Welle-Gruppe Deutsch-Österreichisches Feingefühl (DÖF) veröffentlichte er Hitsongs wie "Codo". Im Alter von 77 Jahren ist er jetzt verstorben.

Das erfuhr die österreichische Zeitung "Kurier" aus dem Familienumfeld. Tauchen war eine prägende Figur der österreichischen Kulturszene und hinterlässt ein vielfältiges künstlerisches Erbe. Bekanntheit erlangte er neben seinem Wirken bei DÖF auch als Mitschöpfer des Kultmusicals "Der Watzmann ruft", das er gemeinsam mit Joesi Prokopetz und Wolfgang Ambros entwickelte. Das Stück schrieb österreichische Musikgeschichte und brachte Tauchen immer wieder auf die Bühne zurück.

Tauchen war ein Multitalent, das sich in verschiedenen künstlerischen Bereichen bewegte. Auch als Kabarettist stand er auf der Bühne und arbeitete mit bekannten Kollegen wie Ottfried Fischer und Didi Hallervorden zusammen.

Im Fernsehen hinterließ Tauchen ebenfalls seine Spuren. Er war für verschiedene Sender tätig und hatte Formate bei ORF, ZDF und RTL. Zudem trat er als Schauspieler in einigen Serien auf, darunter in "Trautmann".


Quellen: t-online / kurier.at - Bild: Facebook



18.04.2025 - Clodagh Rogers


Die nordirische Sängerin und Schauspielerin Clodagh Rodgers, die Großbritannien beim Eurovision Song Contest 1971 vertrat, ist im Alter von 78 Jahren gestorben.

Die aus Warrenpoint stammende Sängerin belegte mit ihrem Song „Jack In The Box“ den vierten Platz in dem Wettbewerb, der im Gaiety Theatre in Dublin stattfand, nachdem Dana im Vorjahr gewonnen hatte, und startete anschließend eine Karriere als Schauspielerin in Fernsehsendungen wie „The Bill“ 

In einer Erklärung auf Facebook sagte ihr Sohn Sam Sorbie, dass seine Mutter am Freitag verstorben sei. „Sie ist  friedlich im Kreise ihrer Familie in Cobham verstorben. Mama hat ein unglaubliches Leben voller Liebe und Glück geführt.  „Ihre fantastische Karriere als Künstlerin, ihre Reisen um die Welt, ihr Leben ihren beiden Söhnen zu widmen und der Fels in der Brandung dieser Familie zu sein.

Clodagh Rodgers wurde 1947 in Warrenpoint in der Grafschaft Downs geboren und begann im Alter von 13 Jahren professionell zu singen. Ihr Vater war Veranstalter von Dancehall-Tourneen und verhalf ihr 1962 zu einem Plattenvertrag mit Decca Records. Ihren ersten Fernsehauftritt hatte sie 1962, als sie in der Adam Faith Show der BBC „ Let’s Jump the Broomstick“ sang .

Sie heiratete den Musikmanager John Morris, unterschrieb 1968 bei RCA und hatte weitere Hits mit Come Back and Shake Me und Goodnight Midnight .

Rodgers spielte sich selbst in der BBC-Sitcom Whack-Oi! und trat auch in einer Reihe von Fernsehwerbespots für Bisto-Soße auf.

Zu ihren weiteren Fernsehauftritten zählten Gastauftritte in den 1970er Jahren in „The Morecambe and Wise Show“ und „The Two Ronnies“ .


Quelle: RTE.ie (englisch) 


11.04.2025 - Mike Berry


Am Freitagmorgen, dem 11. April, ist Mike Berry im Alter von 82 Jahren verstorben. Peter Stockton, Freund und Manager des Musikers und Schauspielers, schrieb auf Facebook: „Mit tiefstem Bedauern muss ich allen mitteilen, dass die Legende Mike Berry heute Morgen friedlich verstorben ist – seine Familienmitglieder waren an seinem Bett.“ Er fuhr fort: „Ein tragischer Verlust für unsere Musikwelt. Und ich hoffe, dass er jetzt im Himmel mit vielen seiner alten Kumpels lacht.“

Mike Berry begann seine Karriere in den Sechzigern als Musiker und sang Hits wie „Don’t You Think It’s Time“ und „Tribute to Buddy Holly“. Er tourte sogar gemeinsam mit den Beatles und den Rolling Stones. Neben der Musik war er auch als Schauspieler tätig und vor allem durch die Rolle des Mr. Spooner in der Serie „Are You Being Served?“ bekannt. 

Trotz seines Alters blieb Berry bis zuletzt aktiv. Im Februar 2025 trat er noch in einem ausverkauften Konzert im Londoner Club The Half Moon auf.

Freunde und Kollegen würdigten ihn als warmherzigen und talentierten Künstler, dessen Karriere sich über mehr als sechs Jahrzehnte erstreckte. In einem bewegenden Facebook-Post schrieb David Stark, ein Freund des Künstlers: „Ich kannte Mike seit fast 50 Jahren, seit 1976, einer der nettesten Typen im Geschäft, immer mit einem Lachen und einem Lächeln.“



06.04.2025 - Clem Curtis (Blondie)


Er ist kein Gründungsmitglied von Blondie, aber doch ein wichtiger Bestandteil der Band: Nun ist Schlagzeuger Clem Burke nach einer Krebserkrankung verstorben. Mit einer Stellungnahme nehmen seine Bandkollegen Abschied von dem Musiker.

Die Musikwelt muss einen weiteren großen Verlust hinnehmen: Clem Burke, der langjährige Schlagzeuger der legendären New-Wave-Band Blondie, ist im Alter von 70 Jahren verstorben. Der Musiker, der seit den Anfängen in den 1970er-Jahren ein fester Bestandteil der Gruppe war, erlag seinem Krebsleiden, wie seine Bandkollegen in einer bewegenden Mitteilung via Facebook bekannt gaben.

"Mit tiefer Trauer teilen wir die Nachricht vom Ableben unseres geliebten Freundes und Bandkollegen Clem Burke nach einem persönlichen Kampf gegen den Krebs mit", heißt es in dem Statement, das Sängerin Debbie Harry und Gitarrist Chris Stein veröffentlichten. "Clem war nicht nur ein Schlagzeuger; er war der Herzschlag von Blondie."

Der im November 1954 geborene Clement Burke gehörte zu den prägenden Gestalten der US-amerikanischen Punk- und Rockszene. Seine dynamische Spielweise beeinflusste maßgeblich den unverwechselbaren Sound von Blondie und trug wesentlich zu Hits wie "Heart of Glass", "Call Me" und "Atomic" bei. Das Musikmagazin "Rolling Stone" führt Burke auf seiner Liste der "100 größten Schlagzeuger aller Zeiten" auf Platz 61.

Seit den Anfängen der Band im Jahr 1974 blieb Burke ein treues Mitglied und war auf allen Alben von Blondie zu hören, auch wenn er kein Gründungsmitglied war. Das letzte gemeinsame Studioalbum "Pollinator" erschien 2017. "Sein Talent, seine Energie und seine Leidenschaft für die Musik waren unübertroffen, und sein Beitrag zu unserem Sound und Erfolg ist unermesslich", würdigten seine Bandkollegen seinen musikalischen Einfluss.

In der Mitteilung heben Debbie Harry und Chris Stein auch seine vielseitige musikalische Tätigkeit hervor: "Sein Einfluss erstreckte sich weit über Blondie hinaus. Als selbst ernannter 'Rock 'n' Roll-Überlebenskünstler' spielte und arbeitete er mit zahlreichen ikonischen Künstlern zusammen."

Zu diesen zählten unter anderem Eurythmics, die Ramones, Bob Dylan, Bob Geldof und Iggy Pop. Seine stilistische Bandbreite und sein Können machten ihn zu einem gefragten Studiomusiker, der über Jahrzehnte hinweg in verschiedenen Genres seine Spuren hinterließ. Für seine Verdienste um die Rockmusik wurde Burke 2006 gemeinsam mit Blondie in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.


Quelle N-TV


01.04.2025 - Johnny Tillotson


Der US-amerikanische Country- und Pop-Sänger Johnny Tillotson ist tot. Er starb im kurz vor seinem 87. Geburtstag.

Tillotson wuchs in Palatka, Florida, auf. Mitte der 1940er Jahre machte er erste Radio-Aufnahmen und trat mit neun Jahren in der Show „Young Folks Revue“ auf. Einen Plattenvertrag (mit Cadence Records, dem Label der Everly Brothers) schloss er 1958 ab und hatte mit „Well I'm Your Man“ seinen ersten Hit in den USA. Insgesamt brachte er dort bis 1966 25 Singles in die Top 100, davon 14 in die Top 40. Weiterhin hatte er auch Erfolge in den US-Country-Charts, u. a. mit den balladesken „Send Me the Pillow That You Dream On“ und „Dreamy Eyes“. In Deutschland kam ein Titel in die Hitparaden, nämlich sein größter Hit „Poetry in Motion“ (Platz 2 in USA, Platz 1 in Großbritannien). Außerdem stand Tillotsons Song „You Can Never Stop Me Loving You“ – selbst eine Coverversion des britischen Hits von Kenny Lynch – in der deutschsprachigen Version von Bernd Spier („Das kannst du mir nicht verbieten“) 1964 fünf Wochen lang auf Platz eins.

1965 endete seine Chartkarriere im Popbereich, als Sänger und auch als Songschreiber folgten noch kleinere Hits in den Countrycharts. Auch Versuche als Schauspieler Ende der 60er brachte keinen Erfolg, aber als Showsänger hatte er in der Folge große Auftritte in Las Vegas, Lake Tahoe und Reno. Bis 1990 nahm er weitere Singles auf, und bis in die 2010er tourte er als Musiker.


Quelle: Wikipedia


01.03.2025 - Joey Molland (Badfinger)


Joey Molland ist tot. Der Gitarrist und letzte verbliebene Gründungsmitglied von Badfinger wurde 77 Jahre alt. Er starb bereits am 1. März 2025. Das gab der offizielle Facebook-Account der Gruppe bekannt. "Der Tag, den wir nie erleben wollten, ist gekommen", heißt es in dem Post. Joey Molland ist demnach am späten Samstagabend verstorben. Seine Partnerin Mary, seine beiden Söhne und weitere Familienmitglieder sollen bei ihm gewesen sein. Der Musiker wurde 77 Jahre alt.

Eine Todesursache nannte der Post nicht. "Obwohl ich wusste, dass die Situation schlimm war, war es natürlich trotzdem ein Schock", heißt es weiter in dem Beitrag.

Joey Molland war den gesamten Herbst über gesundheitlich angeschlagen, ohne eine klare Diagnose. Anfang Dezember erlitt er eine schwere bakterielle Infektion, die durch seine Diabetes-Erkrankung begünstigt wurde. Diese führte zu einer Blutvergiftung, die sich im Körper ausbreitete und "wichtige Organe und Knochen schädigte". Trotz mehrerer medizinischer Eingriffe erkrankte Molland zusätzlich an einer Lungenentzündung.

Der verstorbene Musiker kam am 21. Juni 1947 in Liverpool als Joseph Charles Molland zur Welt. Schon als Kind brachte er sich auf Klavier und Gitarre Akkorde bei. Nach Auftritten mit diversen Gruppen wurde Molland als Gitarrist Gründungsmitglied von Badfinger. Die Band ging 1969 aus dem Vorgänger The Iveys hervor.

Das von den Beatles gegründete Label Apple Records nahm Badfinger unter Vertrag. Paul McCartney (82) schrieb und produzierte ihren ersten Hit "Come and Get it", der Platz vier der britischen Single-Charts eroberte. 1970 schrieben Badfinger den Song "Without You", der ein Jahr später in der Version von Harry Nilsson und 1994 als Cover von Mariah Carey zum Hit wurde.

2013 erlebten Badfinger ein Revival, als ihr Song "Baby Blue" von 1971 in der letzten Folge von "Breaking Bad" zu hören war. Nach dem Auseinanderfallen der klassischen Besetzung der Band ging Joey Molland von 1981 bis 2024 als Molland's Badfinger auf Tour.


Textquelle: Stern/Facebookwebsite der Band - Bildquelle: Eddie Janssens Wikiportrait.nl 



24.02.2025 - Roberta Flack


Die US-amerikanische Soul-Sängerin Roberta Flack, die vor allem für den Hit "Killing Me Softly with His Song" bekannt ist, ist tot. Sie starb im Alter von 88 Jahren im Kreise ihrer Familie.

Die US-Pop-, Soul- und R&B-Sängerin Roberta Flack ist tot. Das melden mehrere US-Medien, unter anderem die Nachrichtenagentur AP sowie das Magazin "Variety" unter Berufung auf eine Aussage ihres Vertreters. Auch die "New York Times" meldete Flacks Tod mit Bezug auf ihre Managerin Suzanne Koga.

Bekannt wurde Flack vor allem mit Hits wie "Killing Me Softly with His Song" und "The First Time Ever I Saw Your Face". Die Todesursache ist bislang nicht bekannt.

Die vierfache Grammy-Gewinnerin, die auch als Pianistin und Songwriterin tätig war, hatte zunächst eine klassische Pianistenkarriere angestrebt und Musikpädagogik studiert. Als Clint Eastwood ihre Ballade "The First Time Ever I Saw Your Face" für seinen Film "Sadistico" auswählte, gelang ihr der Durchbruch.

Die Single wurde zum Nummer-eins-Hit in den USA und im Jahr 1973 mit einem Grammy Award ausgezeichnet. Das dazugehörige Album "First Take" wurde im Jahr 2015 in die Grammy Hall of Fame aufgenommen. Auch Flacks Coverversion von Lori Liebermans "Killing Me Softly with His Song" gewann einen Grammy.

2016 erlitt Roberta Flack einen Schlaganfall, zwei Jahre später verkündete sie, künftig nicht mehr aufzutreten. Im Jahr 2022 bestätigte sie, dass sie an der Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) litt. Die fortschreitende Erkrankung des zentralen Nervensystems sorgte dafür, dass sie nicht mehr singen konnte.

Bis zu ihrer Scheidung 1972 war Flack mit dem Jazzmusiker Steve Novosel verheiratet. Außerdem war sie die Patentante des 2022 verstorbenen Musikers Bernard Wright.


Quelle: Variety/Bild/Web.de 



30.01.2025 - Marianne Faithfull


Trauer um Marianne Faithfull: Marianne Faithfull ist tot. Sie starb im Alter von 78 Jahren. Das bestätigt ihr Sprecher der BBC. 

Die britische Sängerin feierte im Alter von 17 Jahren ihren Durchbruch mit dem Song "As Tears Go By". Es folgten Lieder wie "Come and Stay With Me" oder "The Little Bird". Sie wurde zu einer der bekanntesten Sängerinnen in den Sechzigerjahren. Neben der Musik war sie auch in der 

Für Schlagzeilen sorgte Marianne Faithfull auch mit ihrem Privatleben. Sie heiratete 1965 den britischen Künstler John Dunbar, bekam mit ihm einen Sohn. Kurz nach der Hochzeit verließ sie ihren Ehemann für Rolling-Stones-Star Mick Jagger. Er hatte gemeinsam mit Keith Richards ihren Hit "As Tears Go By" geschrieben.

Vor allem die berüchtigte Razzia im Haus von Keith Richards im Februar 1967, bei der sie dem Vernehmen nach nackt in einem Pelz vor den Polizeibeamten stand, hing ihr nach. Laut eigenen Angaben geriet ihr Leben nach der Razzia aus den Fugen. "Es hat mich kaputt gemacht", schrieb sie in ihrer Autobiografie. "Wenn man als Mann drogenabhängig ist und sich so benimmt, gilt das immer als aufwertend und glamourös. Eine Frau in so einer Situation wird als Schlampe und schlechte Mutter betrachtet."

Sie wurde schwanger von Jagger, erlitt jedoch eine Fehlgeburt. Nach einer Überdosis Schlaftabletten lag sie mehrere Tage im Koma. Ihr Drogenkonsum geriet außer Kontrolle. Sie wurde erst abhängig von Kokain, dann von Heroin. Sie verlor das Sorgerecht für ihren Sohn, wurde magersüchtig und lebte fast zwei Jahre auf der Straße.

Immer noch drogenabhängig, meldete sie sich 1979 mit dem Album "Broken English" und einer neuen Klangfarbe zurück. Statt der melodischen hatte sie nun eine heisere, tiefere Stimme, die zu ihrem Markenzeichen wurde. Das Lied "The Ballad of Lucy Jordan" wurde zu einem Welthit, in Deutschland schaffte es die Single auf Platz fünf der Hitparade. Mitte der Achtziger gelingt es ihr auch, von den Drogen loszukommen. Marianne Faithfull galt als Diva des düsteren Pop. "Sie ist immer relevant geblieben und nicht zu einer Nostalgie-Figur verkommen", sagte Musikstar Nick Cave vor ein paar Jahren über sie.

Man konnte Marianne Faithfull wohl eine Überlebenskünstlerin nennen. 2004 brach sie auf einer Tournee erschöpft zusammen, 2006 wurde Brustkrebs diagnostiziert und erfolgreich operiert, und 2007 machte sie eine Hepatitis-C-Infektion öffentlich. Ein Jahr später musste sie erneut eine Tour wegen Erschöpfung abbrechen. 2014 brach sie ihre Hüfte. Das Schlimmste aber sei 2021 Corona gewesen. "Das willst du nicht kriegen, Darling", sagte sie kurz danach der "Irish Times". "Wirklich!"

Auf ihrem darauffolgenden Album "She Walks In Beauty" sprach Marianne Faithfull nur, aber man hörte ihre Kurzatmigkeit. "Ich habe einmal in der Woche Gesangstraining", sagte sie der "Los Angeles Times" damals. "Ich gebe mein Bestes, aber es ist sehr hart." Sie hoffte, bald wieder auf Tour gehen zu können. Damals war sie 75 Jahre alt. Nun, drei Jahre später, ist sie tot.


Quelle: T-online /BBC.com (engl.)



21.01.2025 - Malcolm Magaron (The Les Humphries Singers)


Malcolm Magaron war von 1970 bis 1972 Mitglied der Les Humphries Singers, wo er Liz Mitchell, die spätere Boney M.-Leadvokalistin, kennenlernte. Die Beiden wurden ein Paar, verließen die Gesangsgruppe und versuchten es fortan als Duo Malcolm & Liz. Eine seit 1970 laufende Solokarriere unter Malcolm hatte bisher nichts Vorzeigbares hervorgebracht, allerdings blieb auch das Duo erfolglos. Ein interessantes Projekt, dem Liz Mitchell ebenfalls angehörte, wurde die Band Malcolm's Locks, die 1975 eine LP veröffentlichte. Am  21. Januar ist Malcolm Magaron im Alter von 82 Jahren verstorben.


Quelle: Goodtimes


15.01.2025 - Linda Nolan (The Nolans)


Mit ihren Schwestern gründet Linda Nolan in den 70er-Jahren die Gruppe The Nolans, der mit Songs wie "I'm in the Mood for Dancing" oder "Gotta Pull Myself Together" einige Hits vergönnt sind. Nach der Jahrtausendwende erkrankt die Sängerin erstmals an Krebs. Nun ist sie mit 65 Jahren gestorben.

Die irische Sängerin Linda Nolan ist im Alter von 65 Jahren nach langer Krebserkrankung gestorben. Die Musikerin sei am Mittwochvormittag in einem Krankenhaus im englischen Blackpool aus dem Leben geschieden, teilte ihr Agent Dermot McNamara in einem Statement gegenüber dem "Mirror" mit.

Nolans Schwestern Anne, Denise, Maureen und Coleen, mit denen sie in der Band The Nolans gesungen hatte, sollen ihr in den letzten Stunden zur Seite gestanden sein. 

Weiter erklärte McNamara: "Lindas Vermächtnis geht über ihre unglaublichen Leistungen in Musik und Unterhaltung hinaus. Sie war ein Leuchtfeuer der Hoffnung und des Durchhaltevermögens, indem sie ihren Weg teilte, um das Bewusstsein zu schärfen und andere zu inspirieren. Ruhe in Frieden, Linda. Wir werden dich sehr vermissen, aber nie vergessen."

Linda Nolan hatte schon vor 20 Jahren die Diagnose Brustkrebs erhalten, woraufhin sie sich einer Chemotherapie unterzog und sich eine Brust entfernen ließ. 2011 erklärten die Ärzte sie für krebsfrei, doch 2017 entdeckten sie dann Tumore in der Hüftgegend. Der Krebs breitete sich später auf die Leber der Sängerin aus.

Am vergangenen Samstag diagnostizierten die Ärzte dem "Mirror" zufolge eine doppelseitige Lungenentzündung bei der 65-Jährigen. Daraufhin habe sich ihr Gesundheitszustand drastisch verschlechtert.

Linda Nolan wurde am 24. Februar 1959 als eine von sechs Schwestern in der irischen Hauptstadt Dublin geboren. Im Alter von drei Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Blackpool und begann in den 1970ern, mit ihren Schwestern als The Nolans aufzutreten. Zu den größten Hits der Pop-Band zählten Songs wie "I'm in the Mood for Dancing" und "Gotta Pull Myself Together".

Insgesamt hätten sie 30 Millionen Platten verkauft, berichtete Linda Nolan im vergangenen September im Interview mit der Tageszeitung "The Telegraph". 1983 verließ sie die Gruppe, um sich einer Solokarriere zu widmen. Daraufhin war sie in zahlreichen Musicals zu sehen.

Ihr privates Glück fand Linda Nolan in ihrer Ehe mit Brian Hudson. 1981 heiratete sie ihn, nachdem sie ihn zwei Jahre zuvor kennengelernt hatte. Bis zu seinem Tod im September 2007 teilte sie sich mit ihrem späteren Manager das Leben.

Linda Nolan verlor zudem bereits vor Jahren ihre Schwester Bernie, die 2013 nach einem langen Kampf gegen den Brustkrebs verstarb. Auch ihre Schwester Anne litt an Brustkrebs, besiegte die Krankheit jedoch. Coleen Nolan machte 2023 eine Hautkrebserkrankung öffentlich und unterzog sich einer entsprechenden Behandlung.

Quelle: ntv.de, vpr/spot



10.01.2025 - Sam Moore (Sam & Dave)


Sam Moore, Teil des ikonischen Soul-Duos Sam & Dave, ist Freitagmorgen in Coral Gables, Florida, nach Komplikationen einer Operation verstorben. Das gab sein Sprecher bekannt, wie unter anderem das US-Magazin "Variety" berichtete. Moore wurde 89 Jahre alt.

Sam Moore und sein Musikkollege Dave Prater waren in den Sechzigerjahren mit Hits wie "Hold On, I'm Comin'" und "Soul Man" äußerst erfolgreich gewesen. Letzterer Song erhielt einen Grammy Award für die beste R&B-Gruppenperformance.

Nachdem es zwischenzeitlich mehrfach zu Spannungen gekommen war, löste sich das Duo nach einer großen Tournee 1981 endgültig auf. Wenige Jahre später, 1988, kam Dave Prater, der zeit seines Lebens mit Drogenproblemen zu kämpfen hatte, bei einem tödlichen Autounfall ums Leben. Moore kämpfte zeitweise ebenfalls mit Suchtproblemen, in den frühen Achtzigerjahren bewältigte er diese aber.

Einige Jahre nach dem Tod von Dave Prater wurde das Duo 1992 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und erhielt 2019 den Lifetime Achievement Award der Recording Academy. Sam Moore, der weiterhin Musik machte und zwischenzeitlich auch mit anderen bekannten Musikern wie Bruce Springsteen zusammenarbeitete, wurde 2008 zudem vom "Rolling Stone" auf Rang 85 der 100 größten Sänger aller Zeiten gesetzt.

Quellen: t-online/variety.com



07.01.2025 - Peter Yarrow (Peter, Paul & Mary)


Peter Yarrow, ein Mitglied des Folkmusik-Trios Peter, Paul and Mary, ist tot. Der Autor von Songs wie "Puff, the Magic Dragon" starb nach Angaben seines Sprechers am Dienstag in New York im Alter von 86 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. "Unser furchtloser Drachen ist müde und hat das letzte Kapitel seines wunderbaren Lebens begonnen", erklärte Yarrows Tochter Bethany.

Die Welt habe ihren Vater als "legendären Folk-Aktivisten" gekannt, aber der Mensch dahinter sei "genauso großzügig, leidenschaftlich, verspielt und weise gewesen, wie seine Texte erahnen ließen". Yarrow sei mit ganzem Herzen davon überzeugt gewesen, "dass gemeinsam singen die Welt verändern kann".

Gemeinsam mit seinen Bandmitgliedern Mary Travers und Noel "Paul" Stookey hatte Peter Yarrow zu Beginn der 60er Jahre mit Harmonie-Gesängen und politischen Texten in der Folkmusik-Szene für Furore gesorgt. Ihr 1962 herausgebrachtes Debütalbum kletterte bis an die Spitze der US-Charts und verkaufte sich mehr als zwei Millionen Mal.

Berühmt wurde ihre Version des Bob Dylan-Songs "Blowin' in the Wind", den sie 1963 beim Bürgerrechts-Marsch auf Washington sangen. Ihr Cover des Protestsongs "If I Had a Hammer" brachte dem Trio zwei seiner insgesamt fünf Grammys ein. Weitere Hits waren "Day Is Done" und "The Great Mandala". In den 70er Jahren trennten sich Peter, Paul and Mary und verfolgten später Solo-Karrieren.

In den 70er Jahren geriet Peter Yarrow wegen des Vorwurfs in die Schlagzeilen, eine 14-Jährige, die mit der Bitte um ein Autogramm in seine Garderobe gekommen war, sexuell belästigt zu haben. Er verbrachte drei Monate im Gefängnis, nachdem er sich schuldig bekannt hatte, sich "unanständige Freiheiten" gegenüber dem Kind herausgenommen zu haben. 1981 wurde er vom damaligen US-Präsidenten Jimmy Carter begnadigt.

Keines der drei Bandmitglieder konnte solo an die gemeinsamen Erfolge anknüpfen. In den 80er und 90er Jahren gingen Peter, Paul and Mary wieder gemeinsam auf Tournee, bis bei Mary Travers Krebs diagnostiziert wurde. Ihr Abschiedskonzert zusammen gab die Band 2009 in New Jersey.

Quelle: Yahoo! Nachrichten


03.01.2025 - Breton Wood


Brenton Wood ist tot. Der Soul-Sänger verstarb am Freitag im Alter von 83 Jahren friedlich im Schlaf in seinem Haus in Moreno Valley, Kalifornien. Dies bestätigte sein langjähriger Manager und Assistent Manny Gallegos gegenüber "Entertainment Weekly".

Wood war bis zuletzt ein leidenschaftlicher Musiker. Wie sein Manager berichtete, saß er noch am Abend vor seinem Tod am Piano. "Ich fragte ihn, ob er seinen Fans noch etwas sagen möchte", erinnert sich Gallegos. "Er antwortete: 'Sag ihnen: Ich fange dich auf dem Rückweg auf'." Dies war auch der Titel seiner "Catch You On The Rebound"-Tour, die er aufgrund gesundheitlicher Probleme hatte absagen müssen.

Geboren wurde Wood 1941 als Alfred Jesse Smith in Shreveport, Louisiana. Nach einem Umzug mit seiner Familie nach Kalifornien begann er seine musikalische Karriere. Inspiriert von Künstlern wie Jesse Belvin und Sam Cooke entwickelte er seinen charakteristischen Stil. 1957 stand er erstmals im Studio.

In seiner über 60-jährigen Karriere veröffentlichte Wood neun Studioalben und mehrere Kompilationen. Seine größten Hits "The Oogum Boogum Song" (1967) und "Gimme Little Sign" (1967) prägten den Sound der 1960er-Jahre. Seine eingängigen Melodien fanden auch den Weg nach Hollywood - sie wurden in erfolgreichen Produktionen wie "Almost Famous", "Don't Worry Darling" und "Big Little Lies" verwendet.

Bis zuletzt blieb Wood seiner Musik treu. Noch im Sommer 2023 gab er dem US-Radiosender NPR ein ausführliches Interview über seine Karriere. Seine "Catch You On The Rebound"-Tour sollte eigentlich sein großer Abschied von der Bühne werden, musste aber aufgrund seiner sich verschlechternden Gesundheit abgesagt werden.

Quelle: ntv.de, mba/spot



01.01.2025 - Wayne Osmond (The Osmonds)


In den Siebzigern wurden der Sänger und seine Brüder weltberühmt. Nun ist Wayne Osmond im Alter von 73 Jahren gestorben.

Der Sänger, der gemeinsam mit seiner Familie Karriere machte, starb am Mittwochabend in einem Krankenhaus in Salt Lake City mit 73 Jahren, nachdem er "einen schweren Schlaganfall" erlitten hatte. Das gab sein Bruder Merrill Osmond in einem emotionalen Facebook-Post bekannt.

"Ich habe noch nie einen Mann gekannt, der so bescheiden war. Einen Mann, der absolut keine Falschheit kannte. Ein Mensch, der schnell verzeihen konnte und die Fähigkeit besaß, jedem, den er traf, bedingungslose Liebe entgegenzubringen", schreibt er über seinen Bruder. "Er wird in die Geschichte eingehen als jemand, der nicht nur ein Genie war, wenn es darum ging, Musik zu schreiben, sondern auch in der Lage war, die Herzen von Millionen von Menschen zu berühren."

"Eine wahre Legende hat die Erde verlassen", schrieb ein weiterer der Brüder, Jay Osmond, bei Instagram. Auch andere Familienmitglieder drückten ihre Trauer in den sozialen Medien aus.

Wayne Osmond wurde als viertes von neun Kindern geboren. Zusammen mit seinem älteren Bruder Alan und seinen jüngeren Brüdern Merrill und Jay gründete er Ende der Fünfziger ein Barbershop-Quartett. Nachdem sie bei einer Aufführung in Disneyland entdeckt worden waren, sangen die Geschwister ab 1962 sieben Jahre lang in der "Andy Williams Show" im US-Fernsehen.

Ihre Brüder Donny und Jimmy schlossen sich schließlich ebenfalls der Gruppe an. Den Höhepunkt ihres Ruhms erreichten die Osmonds in den Siebzigerjahren, als sie mit der Single "One Bad Apple" einen weltweiten Hit landeten. Bis heute stehen die Geschwister, deren einzige Schwester Marie ebenfalls als Sängerin solo erfolgreich ist, in verschiedenen Konstellationen auf der Bühne.

Wayne Osmond hatte in den vergangenen Jahren jedoch zunehmend mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Er wurde wegen eines Gehirntumors operiert, erlitt einen Schlaganfall und wurde wegen Krebs behandelt. Neben seinen acht Geschwistern hinterlässt er seine Frau Kathlyn und die fünf gemeinsamen Kinder.


Verwendete Quellen: hollywoodreporter.com: "Wayne Osmond, Original Member of the Singing Osmonds, Dies at 73"